Aeon’s End

Aeon’s End / Foto: Spieltroll

Aeon’s End ist schon seit mehreren Jahren im Ausland ein Hit. Auf Boardgamegeek.com steht es seit geraumer Zeit unter den beliebtesten 100 Brettspielen und wird von seinen vielen Fans geliebt. Viele Erweiterungen und sogar eine Legacy-Variante sind seitdem bereits erschienen. In Deutschland hatte das Spiel erst in diesem Jahr seinen Veröffentlichungstermin. Pegasus Spiele und Frosted Games haben sich Aeon’s End angenommen. Aber es gibt nicht nur positive Stimmen zu Aeon’s End, manche finden einige Mechaniken seltsam und nicht so richtig zum Spielgeschehen passend und auch die sehr generisch wirkende Grafik stöst einigen irgendwie sauer auf. Man kann aber nicht leugnen, das Aeon’s End einige Alleinstellungsmerkmale hat, die es zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Aeon’s End ist dabei soetwas wie der spielgewordene WOW-Raid, wem das etwas sagt. Für alle anderen: es ist eigentlich nichts anderes als ein Bosskampf, den die Spieler hier mit ihrem Charakter durchleben und siegreich bestreiten müssen.

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#42 Was ist eigentlich? – Automa

In den letzten Jahren tauchte der Begriff des Automa immer öfter auf und viele fragen sich was das eigentlich genau sein soll. „Irgendwas mit Solospielen“ hört man dann häufig. Ja, kann man schon so sagen, auch wenn es nicht ganz genau ist. Automa scheint inzwischen soetwas wie das Tempo des Solo-Gaming zu werden. Ein Synonym für eine Spielweise, die in der Spielerschaft immer mehr anklang zufinden scheint. Solospiele werden immer attraktiver und die Leute empfinden es auch allein als gelungenen Zeitvertreib. Zeit den Begriff des Automa einmal etwas näher zu beleuchten.

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Underwater Cities

Underwater Cities / Foto: Spieltroll

„Die Nächste Grenze“, so prangt es auf der Anleitung von Underwater Cities, „Die Hoffnung der gesamten Welt liegt in diesen Unterwasserstädten“ und gibt uns damit schonmal das Thema vor. Viel Positives konnte man über Underwater Cities von Vladimir Suchy in der Vergangenheit schon lesen und hören. Mit der Aufnahme auf die Empfehlungsliste des Kennerspiel des Jahres Preises, wurde es dann quasi über Nacht geadelt. Ein Engine-Builder im Stile eines Terraforming Mars soll einen hier erwarten und das kann ich mir sowohl thematisch als auch spielerisch nach den ersten Eindrücken sehr gut vorstellen. Im vergangenen Jahr wurde mir das Spiel hier und dort empfohlen und sogar als besonders Zweispielerfreundlich angeprisen. Das ist natürlich eine Empfehlung bei der ich hellhörig werde und die mich schlußendlich dazu veranlasste Underwater Cities dann doch mal auszuprobieren, obwohl ich schon wusste das das Sci-Fi Unterwasserthema meiner Frau nur bedingt zusagen würde. Aber sie liebt Engine Builder und mag die Unterwasserwelt, also geben wir dem Ganzen ein paar Versuche.

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Klassiker – Die Werwölfe von Düsterwald

Heute soll es um einen Klassiker gehen, der insgesamt eine sehr bewegte Vergangenheit vorzuweisen hat. Das Spiel fristete recht lange ein Untergrunddasein in studentischen Kreisen, bevor es Anfang der 2000er zu einem richtig großen Hit avancierte, obwohl es ein so extravagantes Spiel ist. Es kam direkt im Mainstream an, bevor es dann wieder von der großen Bildfläche verschwand und seitdem alle paar Jahre mal wieder in einer größeren Welle an die Oberfläche kommt. Momentan ist gerade wieder so eine Zeit, in der ich das Gefühl habe, es ist wieder Werwolfzeit. Die Rede ist in der Tat vom Spiel Die Werwölfe von Düsterwald und all seinen unterschiedlichen Versionen, Derivaten, Vorgängen usw. Ja, es ist nicht ganz einfach all das zu entwirren und zu erklären, aber ich will es mal versuchen. Auf jeden Fall ist dieses Spiel ein Phänomen, das trotz einer der schlimmsten Mechaniken, die man in Spielen benutzen kann zu einem Riesenhit wurde und das liegt wahrscheinlich sogar daran, dass ich kaum ein zweites Spiel kenne, das soviel Spaß dabei zuzuschauen.

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#41 Was ist eigentlich? – Stichspiel

Eigentlich habe ich gedacht, dass man im Land des Skat und Doppelkopf den Begriff des Stichspiels gar nicht erklären muss. Früher gehörte es quasi zur Grundausbildung zumindest eins der Spiele, oder auch in Bayern Schafkopf zu beherrschen. Mittlerweile entsteht bei mir aber der Eindruck, das viele solche Spiele gar nciht mehr an ihre Kinder weitervermitteln. Vielleicht weil sie uncool sind oder sie selber keine Lust darauf haben. Um so entsetzter war ich vor einiger Zeit an einem Spieleabend, als jemand das Konzept eines Stichspiels überhaupt nicht kannte. Derjenige war jetzt auch schon knappe Dreißig, aber ich glaube Stichspiele sind schon etwas länger nicht mehr sexy.

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Paris – Die Stadt der Lichter

Paris – Stadt der Lichter / Foto: Spieltroll

Die KOSMOS-Zweispielerserie geht in die nächste Runde und bringt uns diesmal nach Paris und zu einem weiteren taktischen Legespiel. Die Serie von KOSMOS ist für ziemlich viele sehr gelungene Spiele bekannt und besteht nun schon seit zig Jahren. Mittlerweile kommen nicht mehr ganz so häufig Spiele in dieser Serie auf den Markt, aber mit Aqualin und jetzt Paris – Die Stadt der Lichter gab es unlängst erst zwei Veröffentlichungen in dieser Sparte. Erstmals aufgefallen ist mir das Spiel vor etwas über einem Jahr bei einer Vorstellung von Neuheiten aus Spanien/Portugal. Der Autor José Antonio Abascal ist bisher noch nicht großartig in Erscheinung getreten, aber Paris – Die Stadt der Lichter wird mit die Aufnahme in diese Serie schon fast geadelt und, ich bin mir sicher, auch weitere Käufer finden. Das Spiel ist sowohl im Regal als auch auf dem Tisch ein echter hingucker, wenngleich auch aus verschiedenen Gründen. Für das Artwork zeichnet sein spanischer Landsmann Oriol Hernández verantwortlich, das hervorragend zu Paris und dem Thema des Spiels passt. Auf dem Tisch liegt es eher an der Einbindung der Spielschachtel. Neugierig?

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MicroMacro – Crime City

MicroMacro – Crime City / Spieltroll

Wimmelbilder fand ich als Kind immer Klasse. Diese vielen kleinen Details die sich da auf den Seiten in den Büchern verbargen. Viele kleine Geschichten ergaben sich aus dem abgebildeten Moment mit den vielen Figuren und Nebenschauplätzen. Aber kann man daraus ein Spiel kreiren. Okay in digitaler From auf unseren diversen mobilen Geräten funktioniert das seit Jahren schon ganz hervorragend, indem uns immer wieder neue Aufgaben gestellt werden, was wir eigentlich suchen müssen. Aber warum hat eigentlich noch keiner ein Wimmelbildspiel gemacht, indem man kleine Kriminalfälle versteckt, die gelöst werden wollen. Liegt doch eigentlich recht nah. So nah sogar, dass ich mich tatsächlich frage, warum das noch keiner gemacht hat? Nun ja, diese Frage gehört der Vergangenheit an, denn jetzt hat es einer gemacht: Johannes Sich. Er ist Illustrator und Spieleautor in Personalunion. Das Mafia-Spiel La Cosa Nostra dürfte einigen schon bekannt sein und nun erschien sein Wimmelbild-Kriminalspiel bei der Edition Spielwiese.

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Fortsetzung Arkham Horror – Das Kartenspiel: Vermächtnis von Dunwich Kampagne

Es geht mal wieder weiter mit der Dunwich-Kampagne zu Arkham Horror. Begleitet mich und meinen Ermittler Ashcan Pete, sowie seinen treuen Begleiter Duke auf seiner gefährlichen Reise durch die Lande von Arkham und die Hügel von Dunwich, wo er dabei ist einen Zirkel von Kultisten davon abzuhalten noch mehr Blödsinn zu tun, als sie ohnehin schon getan haben. Die Kampagne nähert sich allmählig dem Ende und damit dem Höhepunkt. Wer einmal wissen möchte, was so faszinierend an diesem Spiel ist sollte vielleicht mal vorbeischauen. Aber vorsichtig, ich spoiler hier was das Zeug hergibt.

#40 Was ist eigentlich? – 18XX Spiele

In den letzten Wochen habe ich mich in dieser Kategorie schon mit kryptischen Abkürzungen beschäftigt, da habe ich mir gedacht, ich füge noch eine hinzu, die man in Brettspielkreisen, zumindest wenn man sich etwas tiefer in die Materie einarbeitet, auch schon mal hier und da mitbekommt. Die Rede ist vom „Spielegenre“ 18XX. Das ist mit nichten etwas versautes, wie man vielleicht denken könnte, nein, es ist eine Serie von Spielen, die sich im Laufe der Jahre zu einem quasi eigenen Genre entwickelt haben. Also, was sind eigentlich 18XX-Spiele?

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The Castles of Tuscany

The Castles of Tuscany

Ich bin bekennender Spätentdecker der Burgen von Burgund von Stefan Feld oder zu englisch The Castles of Burgundy. Seit Jahren gehört das Spiel zu den besten Spielen auf Boardgamegeek und ich habe es, nicht zuletzt wegen seiner Optik, immer Links liegen gelassen. Ein schwerer Fehler, denn seit dem letzten Jahr bin ich ein umso größerer Fan dieses Spiels. 2019 kam eine neue Jubiläumsedition heraus und ich war und bin vom Spiel und seinen Mechaniken nachhaltig begeistert. In diesem Jahr nun kamen The Castles of Tuscany von Stefan Feld auf den Markt. Das Spiel erinnert nicht nur vom Namen her frappierend an seinen quasi Vorgänger, nein auch einiges Spielmaterial könnte direkt aus den Burgen von Burgund stammen. Hexfeldplättchen spielen erneut eine große Rolle. The Castles of Tuscany kam ein bißchen wie angeflogen in diesem Jahr und überraschte so einige Leute. Auch war im Vorfeld recht wenig über das Spiel bekannt. Nun ist es vor einiger Zeit erschienen und wurde von uns ausgiebig gespielt und auf Herz und Nieren geprüft. Kann es den hohen Maßstäben des Vorgängers gerecht werden? Hmm, bei dieser Fragestellung muss ich ganz klar mit Nein antworten.

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