#25 Was ist eigentlich? – Geschicklichkeitsspiel

Heute geht es in meiner Serie der Begriffserklärungen aus der Spieleszene um einen inzwischen von mir eher gemiedenen Bereich. Ich möchte euch den an sich nicht ungewöhnlichen Begriff des Geschicklichkeitsspiels näherbringen. Ein Begriff unter dem sich wahrscheinlich jeder etwas vorstellen kann, aber ich glaube nicht jeder weiss, was es in diesem Bereich alles so gibt. Deshalb ist diese Folge wahrscheinlich eher ein Fingerzeig auf das, was es alles gibt, als eine Erklärung des Begriffs an sich.

Geschicklichkeitsspiele

Geschicklichkeitsspiele kennt jeder, nicht zuletzt ist hier die Grenze zum Sport am ehesten gegeben. Billiard oder Darts sind Spiele die man nur durch ein gewisses Maß an Geschicklichkeit spielen kann. Der Begriff in der Brettspielwelt steht aber für noch viel mehr und ein paar andere Kategorien von Spielen. Grundsätzlich sind hier alle Spiele gemeint, die eine physische Aktion, wie das Schnipsen, das Balancieren oder das vorsichtige Agieren mit unseren Händen (oder auch anderen Körperteilen) beinhalten.

Fangen wir mal mit dem letzten, eher schwammigen, Teil an. Hier sind so Spiele wie das klassische Jenga gemeint, bei dem wir vorsichtig Steine entfernen und oben wieder auf den Turm legen müssen. Ähnliche Spiele wären das kooperative Menara oder das Spiel des Jahres Villa Paletti. Bei all diesen Spielen muss man vorsichtig Steine entfernen und oder oben vorsichtig wieder einsetzen. So weit so normal.

Bei den Schnipsspielen gibt es ebenfalls eine ganze Menge verschiedene. Zu den bekannteren zählen mit sicherheit Crokinole und das mit einem Spiel des Jahres Sonderpreis ausgezeichnete Carabande, das heutzutage Pitch Car heisst. Hier werden Spielsteine geschnipst. Bei Pitch Car wird dabei ein Rennen über eine Rennstrecke mit Bande „gefahren“. Auch bei diesen Spielen ist ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Gefühl erforderlich.

Das dritte oft geforderte Element bei Geschicklichkeitsspielen ist die Balance. Sei es das sinnvolle Stapeln von Spielsteinen wie bei Meeple Circus oder das ausbalancieren des Piratenschiffs bei Riff Raff auch hier ist Geschick gefragt. Es gibt natürlich auch noch andere Geschicklichkeitsspiele, die sich nicht so leicht hier einsortieren lassen. Klask zum Beispiel erfordert schnelle Auffassungsgabe und eine gute Handaugenkoordination und ist eher ein schon als Brettspielsport zu bezeichnendes Spiel. Das Feld ist bei den Geschicklichkeitsspielen sehr vielfältig und sehr breit gestreut. Aber all diesen Spielen ist gemein, dass sie eine gewisse physische Komponente beinhalten.

Bekannte Vertreter:

  • Crokinole
  • Klask
  • Meeple Circus
  • Menara

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