Pandemic Legacy – Season 1: 11. Partie – Juli

spoilergefahr

11. Partie – Juli – Früh

Kennen Sie Carlos?

Nachdem wir die Junipartie so schnell und sicher gewinnen konnten waren wir fast euphorisch vor dem Juli und freuten uns auf alles was da kommen möge. Da kam in der Tat ziemlich viel, denn zum einen fiel uns tatsächlich erst in dieser Partie auf, dass wir fehlerhaft spielten. Gleich zwei Fehler entdeckten wir, von dem wir einen bis zu dieser Partie durchgezogen haben. Der erste betrifft die Mutationen der Viren. Als Fortschritt haben wir wohl in den ersten paar Partien diesen Fortschritt gewählt, obwohl wir ihn nicht hätten nehmen dürfen, weil wir die entsprechende Krankheit nicht ausgerottet hatten. Im Nachhinein können wir aber nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, wie oft das vorgekommen ist. Das war irgendwie nur Dummheit, weil wir das eigentlich wussten, aber der zweite Fehler ging wohl beim Regellesesn irgendwie unter und das ist der Fehler, dass wir alle am gleichen Ort starten müssen. Das wird ab diesem Spiel nun korrigiert.

Bevor wir loslegen konnten, gab es ersteinmal eine neue Einsatzbesprechung und die hatte es in sich, denn unsere neue zusätzliche Aufgabe sollte diesmal darin bestehen, eine Virologin zu suchen, die uns im Kampf gegen die Erloschenen helfen soll. „Eine Virologin suchen?“, fragt ihr euch nun bestimmt, „Wie soll das gehen?“ Zu diesem Zweck führte Pandemic Legacy an dieser Stelle ein völlig neues Spielkonzept ein. Wir bekamen eine Suchkarte, auf der 12 nummerierte Felder abgebildet waren. Diese sind durch Pfeile in eine Richtung verbunden. Auf Feld Null legen wir einen Marker mit einer Lupe und auf Feld Nummer 6 eine Zielscheibe. Auf Feld Nummer 11 stand ‚Kalte Spur‘. Was hatte dies nun zu bedeuten. Das Spiel führte eine neue Suchen-Aktion ein, die man nur an bestimmten Orten durchführen darf. In unserem Fall waren das Erloschene Städte in denen ein Forschungszentrum steht. Ein kurzer Blick auf das Spielbrett verriet uns, dass wir so eine Stadt gar nicht hatten. Also mussten wir erstmal eines bauen. Dann muß man mit einem Charakter in der Stadt stehen und für die Suchaktion Karten abwerfen. Der Suchtrupp rückt pro Karte in der Farbe dieser Stadt immer um ein Feld vor. Wirft man sogar genau diese Stadtkarte ab, so rückt man um drei Felder vor. Wenn sich in der Stadt ein Quarantänemarker befindet rückt man pro Suchaktion ein weiteres Feld vor. Die Regeln klarifizieren das ganze dann noch insofern, das man bei einer Suchaktion auch mehrere Karten aufeinmal abwerfen kann. Der Zielmarker, der zu Beginn auf Position 6 liegt, wird bei jeder Epidemie um ein Feld vorgerückt, so dass wir mit unserem Suchmarker ebenfalls ein weiteres Feld laufen müssen. Sollte er bis auf ‚Kalte Spur‘ gezogen werden, ist die Suche nicht mehr zu schaffen. Als Belohnung für die Suche winkte uns eine Karte mit aufkratzbarem Inhalt.

Was bedeutet das nun für uns? Erstens, die nahezu nutzlosen COdA-Karten bekommen endlich einen Sinn. Zweitens, wir müssen erstmal ein Seuchenzentrum bauen, wofür wir entweder die Stadtkarte oder eine Subvention benötigen, bevor wir überhaupt suchen können. Na ja, schauen wir mal. Das war ja auch noch nicht alles. Carlos Sanchez kam zu unserem Team. Er ist der Bruder von Frieda und Soldat in einer Spezialeinheit. Seine Fähigkeiten waren wie gemalt für unsere zukünftigen Aufgaben, denn er konnte sich in Städten mit Erloschenen aufhalten ohne eine Narbe zu bekommen, außerdem durfte er als Aktion Ausrüstung vom Ablagestapel wieder auf die Hand nehmen. Das ist eine ziemlich gute Fähigkeit, weil wir bisher sämtliche Ausrüstung auf die nutzlossen COdA-Karten geklebt hatten und somit wurde Carlos zur perfekten Suchmaschine. Der einzige Nachteil bestand darin, dass er keine Heilmittel entdecken durfte, aber dafür waren ja auch schon andere zuständig.

Pandemic Legacy bot wirklich ständig etwas Neues auf, damit uns auch ja nicht langweilig wurde. Als Spielsiegbonus für den Juni durften wir uns wieder zwischen drei Straßensperren und einer Ausrüstungskarte freuen. Wir sind keine Anhänger der Straßensperren und die Ausrüstung ershien uns in diesem Szenario als sinnvoll, also klebten wir einen Handgranatengürtel auf Teheran. Zu Beginn dieser Partie war irgendetwas anders, wir hatten nicht eine schwarze Infektion auf dem Brett. Sao Paulo, Tokio, Montreal, Manila, Madrid, Santiago, Jakarta, Peking und Lagos waren infizierte Städte.  Wir starteten dieses Mal alle gemeinsam, regelkonform, in Khartum. Alle heißt in diesem Spiel Lucy und Bob, sowie Frieda und Carlos, den wir bei den Möglichkeiten einfach mitnehmen müssen.

Das Spiel startet ein wenig konfus, da wir nicht alles wegheilen können und wir uns für zwei der drei stark infizierten Städte entscheiden müssen. Wir entscheiden uns für Sao Paulo und Montreal. Die erste Epidemie taucht dann aber gleich in Carlos Zug in San Francisco auf und die anschließende Infektion bringt Tokio auf den Plan. Ausbruch in Tokio, nicht gerade gut gelaufen. Runde zwei läuft nur ungleich besser: wir bemühen uns redlich um die Heilung, aber man merkt dann doch deutlich das Freddy fehlt. Carlos ist wieder am Zug, zweite Epidemie. Diesmal ist Kalkutta betroffen und die bei den nachfolgenden Infektionen wieder Tokio. Wieder ein Ausbruch, immer noch keine Heilung für Tokio in Sicht. Dafür haben sowohl Frieda, als auch Carlos von der neuen Suchaktion gebrauch gemacht und führen den Marker auf die fünfte Position. Durch die beiden Epidemien ist das Ziel allerdings schon auf die Acht vorgerückt. Das benötigte Seuchenzentrum stellte sich übrigens doch nicht als Problem heraus, Frieda konnte direkt in ihrem ersten Zug eines in Teheran errichten. Die anderen Ziele blieben alle in Kraft, so dass wir die volle Auswahl hatten, lediglich die Heilmittel zu finden war weiterhin zwingend notwendig.

Zu Beginn von Runde drei konnte Lucy das gelbe Heilmittel entwickeln und schaffte es auch gleich noch in Lagos das gelbe Virus komplett auszurotten. Diesmal kam es auch bereits in Friedas Zug zum Ausbruch in Kalkutta. Dafür war in Carlos diesmal von Epidemien befreit, entschloss sich aber durch eine Subvention Tokio ganz aus dem Infektionsstapel zu entfernen, da wir es immer noch nicht geschafft hatten, um das Problem in Asien zu kümmern. Bob fuhr unterdessen mit der bewährten Taktik weiter, schusterte Lucy die Karten zu und baute in San Francisco eine Militärbasis auf.

Runde vier wurde dann ziemlich entscheidend: direkt zu Beginn fand Lucy das Heilmittel für blau und schob die Suche weiter an. Carlos zog dann zum dritten mal die Epidemie, war das Pech oder hatte das was zu bedeuten? New York war dran und in Montreal gab es einen Ausbruch, was natürlich auch in New York zum Ausbruch führte. Egal, Bob erfüllte durch eine Militärbasis in London die zweite von drei Aufgaben und dirket im Anschluß konnte Lucy auch Heilmittel Nummer drei entwickeln und uns den erneuten Sieg bescheren. Leider konnten wir die Virologin nicht vorher finden.

Nach Partie elf sah es aus wie oben, wir entschieden uns für das Seuchenzentrum in Teheran, falls wir es noch brauchen würden und hatten somit fünf Startzentren auf der Karte.

Weiter zu Partie Nummer 12!

Zusammenfassung:

  • Ausbrüche: Tokio (Panikstufe 1 + 2), Kalkutta (2), Montreal (1), New York (1)
  • Subventionen nächste Partie: 2
  • Vorteile: Seuchenzentrum Teheran, Sonderfertigkeit Carlos (Paramilitärische Eskorte)