Bärenpark

Bärenpark

Heute möchte ich endlich auch meine Meinung zu diesem unglaublich beliebten Familienspiel aufschreiben. Phil Walker-Harding ist für mich soetwas wie der König des Familienspiels. Er schafft für mich immer wieder erstaunlich gute Spiele in diesem Bereich. Nie wahnsinnig kompliziert, aber trotzdem doch so, dass sie auch mich als Vielspieler ansprechen. Natürlich trifft ach er nicht immer ins Schwarze, aber einige seiner letzten Veröffentlichungen befinden sich in meiner Sammlung und werden da auch in Zukunft ersteinmal nicht ausziehen. Silver & Gold, Hexenhaus, Sushi Go Party und auch Imhotep sind allesamt große Hits in meinen Augen und haben ihm einen veritablen Status in der Brettspielszene erbracht. Genau in dieser Riege muss man wohl auch Bärenpark nennen, wobei ich mir bisher darüber leider kein Urteil erlauben konnte, denn ich hatte es bis vor Kurzem noch nie gespielt. Dann aber setzte etwas ein, das ich bei seinen Spielen schon des öfteren bei mir beobachten konnte: ich wollte das Spiel immer und immer wieder spielen. Das ist wohl doch ein sehr gutes Zeichen. Leider konnte ich das Spiel bisher nur zu zweit testen und ich freue mich schon darauf, dieses Spiel bei einem Spieleabend mit unserer Arbeitskollegin spielen zu können. Ich könnt es schon erahnen, auch dieses Spiel schien mir zu gefallen.

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Wildlands

Wildlands

Heute möchte ich eure Aufmerksamkeit auf ein großes Spiel lenken, bei dem auf den ersten und vielleicht auch sogar auf den zweiten Blick nicht allzuviel zu stimmen scheint. Was meine ich damit? Nun ja, zum einen handelt es sich bei Wildlands um ein, im Englischen sagt man wohl am ehesten Skirmish-Game dazu (Notiz an mich selbst: Neue Begriffserklärung), was soviel bedeutet, wie ein Konfrontatives Spiel mit wenigen Einheiten. Warum ist das so ungewöhnlich? Nun ja, der Name Martin Wallace steht ebenfalls auf der Packung und der ist nun eher nicht für diese Art von Spiel bekannt. Zum anderen stimmt das Verhältnis von Größe und Spielzeit hier nicht, auch der Preis ist hoch, für das, was man hier spielerisch bekommt. Hier liegt also in vielerlei Hinsicht ein fragwürdiges Produkt vor. Aber das ist wie gesagt nur der erste Blick, denn schaut man sich das alles ein wenig näher an, könnte man auch zu einem anderen Urteil kommen? Ich habe es getan, denn Spiele von Martin Wallace reizen mich irgendwie immer. Der Mann schafft es mich als Spieler ernst zu nehmen und mir durch seine unglaublich eleganten und geschliffenen Mechaniken einiges zuzutrauen. Schauen wir uns Wildlands von Osprey Games also mal etwas näher an.

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Klassiker – Alhambra

Heute soll es um einen Klassiker gehen, der mich schon seit seines Erscheinens begleitet und mich auch heute immer noch zu Jubelstürmen veranlasst. In meiner aktuellen Top 100 kommt Alhambra, oder wie es zeitweise mal hieß, Der Plast der Alhambra, immer noch auf einen respektablen dreißigsten Platz. Für ein Spiel, das aus einer anderen Zeit zu stammen scheint, ist das doch eine ganz beachtliche Platzierung. Dirk Henn, der Autor von Alhambra, hat einen zeitlosen Klassiker geschaffen, dessen Mechanik auch heute noch sehr gut funktioniert. Was viele aber gar nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Mechanik sogar noch viel älter ist. Dirk Henn experimentierte schon sehr viel früher mit der Mechanik herum und schuf davor sogar noch zwei andere Spiele, die sich dieser Mechanik bedienten, bevor ihm und dem Verlag Queen Games der große Wurf mit Alhambra gelang. Bis heute erscheinen weitere Versionen und Erweiterungen für den Klassiker der im Jahr 2003 zum Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde.

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Die Quacksalber von Quedlinburg – Die Alchemisten Erweiterung

Die Quacksalber von Quedlinburg –
Die Alchemisten Erweiterung / Foto: Spieltroll

Wolfgang Warsch hat im Jahr 2018 mit den Quacksalbern von Quedlinburg ein Spiel geschaffen von dem man zu Beginn nicht unbedingt ahnen konnte, welchen Erfolg es auch international haben würde. Es hat sich wohl ganz gut verkauft und wurde mit Preisen ausgezeichnet. Auch bei Boardgamegeek.com ist es unter die besten hundert Spiele eingezogen und hat auf jeden Fall seine Fans. Auch mir war zu Beginn nicht ganz klar, wo die Reise hingeht. Es gefiel mir ganz gut, war mir zunächst aber auch fast zu seicht. Den Wiederspielwert erkannte ich zwar, aber ich wollte es gar nicht unbedingt immer wieder spielen. Erst nach und nach begannen die Quacksalber für mich zu wachsen und ich erkannte warum wir es hier auch durchaus mit einem Kennerspiel zu tun hatten. Nun soll es hier bereits um die zweite Erweiterung für das Kennerspiel des Jahres 2018 gehen und soviel möchte ich vorwegnehmen, es fügt dem Spiel eine ganze Menge Komplexität hinzu.

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Gloomhaven – Die Pranken des Löwen

Gloomhaven – Die Pranken des Löwen

Noch im letzten Jahr hätte ich eigentlich gedacht, dass ich Gloomhaven mit einer Kneifzange nicht anfassen würde. Es interessierte mich schlichtweg nicht wirklich. Es war mir viel zu umfangreich. Es sah mir immer zu generisch aus. Es klang nie so aufregend, dass ich es unbedingt spielen wollte, obwohl es mich von meinem Fantasy-Rollenspielbackground her eigentlich hätte ansprechen müssen. Das einzige, was mich immer ein wenig erstaunte, war sein Erfolg. Ein Spiel dieser Größe (Der Karton wiegt 10kg und das Spiel kostet locker 150 Euro) ist normalerweise nicht so erfolgreich und es thront nun schon seit geraumer Zeit auf dem ersten Platz der Rangliste bei Boardgamegeek, was schon etwas heißt in unserem Spielehobby. Anders gesagt, Gloomhaven ist der heiße Scheiß der Brettspielszene derzeit. Nun kam im letzten Jahr eine Ergänzung, ein Prequel oder nennen wir es ein Tutorial für Gloomhaven mit dem Titel Jaws of the Lion auf den Markt. Feuerland setzte das wie gewohnt auf deutsch um und bei uns heißt es Die Pranken des Löwen. Ich dachte mir, das könnte die Chance sein, zu verstehen, was dran ist an dem Spiel, ohne zuviel in den Titel zu investieren. Ich habe es zusammen mit meiner Frau getestet und was soll ich sagen, ihr seht schon, was ich der Schachtel angeheftet habe… aber lest selbst.

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Villainous – Das Böse hat Stil!

Villainous – Das Böse hat Stil!

Mit Villainous – Das Böse hat Stil! veröffentlichen Ravensburger und Prospero Hall die dritte Erweiterung, bzw. vierte Version des Spiels. Das Konzept von Prospero Hall und Ravensburger mit der Disney-Lizenz geht voll auf, denn die Spiele verkaufen sich nach wie vor so gut, dass bereits eine vierte Erweiterung, bzw. fünfte Version in Planung ist und da Disney noch einge Bösewichte bereithält, denke ich, dass das auch nicht die letzte sein wird. Die Spiele sind durchaus fanfreundlich gestaltet, man muss nämlich nicht in die Vollen gehen und gleich das Grundspiel kaufen, nein, man kann auch mit einer der Erweiterungen einfach losspielen. Die Schachteln enthalten nämlich alles, was zum Spielen für bis zu drei Personen benötigt wird und sind ein wenig günstiger als die Grundspielbox. Dafür enthalten sie natürlich auch nur drei Bösewichte. Wer sich über das Grundspiel informieren möchte, findet hier auf dem Blog genauso ein Review, wie für die erste und zweite Erweiterungsbox Böse bis ins Mark und Das Böse schläft nie. Ich werde die Box als Erweiterung behandeln und deshalb nicht nocheinmal auf das Spiel an sich eingehen. Wer dazu Infos benötigt, der sollte die Review zum Grundspiel durchlesen. Hier werde ich jetzt nur auf die neuen Bösewichte eingehen und wie sich das ganze spielt.

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Chronicles of Crime Millennium – 1400

Chronicles of Crime: Millennium – 1400

Ich bin sehr großer Fan des Spiels Chronicles of Crime und seiner technischen Umsetzung. Viele Kritiker sagen immer, dass Spiel besteht ja nur aus dem Scannen von ein paar Codes, aber wer soetwas sagt, hat irgendetwas auch nicht wirklich verstanden. Ob man nun Codes scannt oder einer Nummer in einem Buch folgt und noch selber umblättert ist eigentlich egal. Chronicles of Crime löst das durch das Scannen der QR-Codes äußerst elegant und bindet neue Technik gekonnt in das Spiel ein. Ein fantastisches System mit dem man als Krimifan voll auf seine Kosten kommt. Lucky Duck hatten ziemlichen Erfolg mit ihrem Spiel und so ist es wenig verwunderlich, das es einen Nachfolger geben würde. Aber man hat sich überlegt, das das zugrundeliegende System ja auf alle Szenarien funktioniert und durch die ersten Erweiterungen auch festgestellt, das man durchaus zusätzliche Elemente hinzufügen kann, die das Spiel nicht stören, nein, es sogar toll erweitern. Deshalb hat man sich entschlossen gleich eine Serie von drei Spielen über Kickstarter zu finanzieren: Die sogenannte Millennium Serie. Den Anfang macht das Jahr 1400, wo wir uns im Spätmittelalter bewegen.

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Seikatsu

Seikatsu

Meine Frau hat eine Vorliebe für asiatisch anmutende Spiele. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht warum, denn außerhalb von Spielen interessiert sie sich recht wenig für Asien. Seikatsu wäre wahrscheinlich ansonsten total an uns vorbeigezogen, aber meine Frau hat es in einem Onlineshop bei einem Sale entdeckt und es einfach gekauft ohne etwas darüber zu wissen. Hätte also total in die Hose gehen können und wenn man weiß, das wir ganze 5 Euro für das Spiel bezahlt haben, wäre das auch kein großer Verlust gewesen. Umso überraschter waren wir beide, als die Sielschachtel da im Versandkarton lag und das Spiel für den Preis viel größer war, als wir es uns vom Bild her vorgestellt haben. Von außen ist Huch! und IDW hier ein wirklich schönes Produkt gelungen, aber kann es auch spielerisch überzeugen und was für ein Spiel ist Seikatsu eigentlich genau?

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Aufbruch nach Newdale

Aufbruch nach Newdale / Foto: Spieltroll

Alexander Pfister ist derzeit einer der großen Namen, wenn es um Eurogames geht. In den letzten Jahren hat er immer wieder für einiges an Aufsehen mit seinen Spielen gesorgt. Great Western Trail, Maracaibo oder auch Isle of Skye. Eines der coolsten Spiele, die er in meinen Augen bisher veröffentlicht hat, ist für mich gar nicht eines seiner großen Spiele, sondern eins seiner kleinsten. Das kleine, unscheinbare Oh My Goods! ist für mich ein meisterhaft designtes Kartenspiel, dass viel größer ist, als es seine Schachtelgröße vermuten lässt. Alexander Pfister ist ein Meister der Mechaniken, versucht aber auf Teufel komm raus auch irgendwie Geschichten in seinen Spielen zu erzählen. Deshalb kamen für Oh My Goods! über die Jahre Erweiterungen und Stand-Alone Spiele heraus, die alle in der Welt von Longsdale spielten und immer gewisse Story-Komponenten erzählen sollten. Aufbruch nach Newdale war der bisher letzte Streich von Pfister in dieser Spielwelt. 2019 brachte er ein Brettspiel zu dem bisherigen System heraus, das wiederum den Aufbruch von Longsdale nach Newdale über den Verlauf von mehreren Karten und über ein wenig verändertes Spieldesign vollführen sollte. Die Reise führt die Spieler dabei über acht unterschiedliche Spielbretter mit leicht abgewandelten Varianten des Kernspiels.

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Villainous – Das Böse schläft nie!

Villainous – Das Böse schläft nie!

Im letzten Jahr war soviel los, dass die inzwischen zweite Erweiterung/ dritte Version von Villainous aus dem Disney-Universum leider ein wenig unterging. Das möchte ich aber nun nachholen. Das Konzept von Prospero Hall und Ravensburger mit der Disney-Lizenz scheint voll aufzugehen, denn die Spiele verkaufen sich wie geschnitten Brot. Dabei sind die Spiele durchaus fanfreundlich gestaltet, man muss nämlich nicht in die Vollen gehen und sich gleich das Grundspiel kaufen, nein, man kann auch mit einer der Erweiterungen einfach losspielen. Die Schachteln enthalten nämlich alles, was zum Spielen für bis zu drei Personen benötigt wird. Wer sich über das Grundspiel informieren möchte, findet hier auf dem Blog genauso ein Review, wie für die erste Erweiterungsbox Böse bis ins Mark. Ich werde die Box als Erweiterung behandeln und deshalb nicht nocheinmal auf das Spiel an sich eingehen. Wer dazu Infos benötigt, der sollte die Review zum Grundspiel durchlesen. Hier werde ich jetzt nur auf die neuen Bösewichte eingehen und wie sich das ganze spielt.

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