Was spielst du so? – August 2022

Urlaub! Endlich Urlaub! Der erste echte Urlaub seit dem Frühjahr 2021. Im letzten Jahr fras unser Umzug leider mit Renovierungsarbeiten und Einrichtung der neuen Wohnung den ganzen Urlaub auf und auch in diesem Frühjahr war von Urlaub keine Rede, wenn dieser in Krankheit verbracht wird. Nun war es aber endlich soweit und nach sehr viel Schlaf haben wir ihn auch ordentlich zum Spielen benutzt. Wir haben soviel gespielt wie schon lange nicht mehr, auch wenn sich das vielleicht nicht in der Partienanzahl wiederspiegelt, so haben wir doch recht viele lange Spiele auf den Tisch bekommen. Auch viele aktuelle Neuheiten und für uns neue Spiele aus etwas älterer Zeit fanden den Weg auf unseren Spieltisch. Also lege ich gleichmal los mit dem Update für den Monat August.

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Klong! Legacy: Acquisitions Incorporated

Klong! Legacy: Acquisitions Incorporated

Endlich! Ja endlich ist Klong! Legacy auf deutsch erschienen und eines stand für für meine Frau und mich von der Sekunde an fest, als Schwerkraft ankündigte auch die Legacy-Version zu übersetzen: wir werden es auf jeden Fall spielen. Klong! ist eines unserer absoluten Lieblingsspiele und ist hier auf dem Blog bereits mit einem Orden ausgezeichnet worden. Selbiger prangt nun auch auf dieser Schachtel, wie ihr bestimmt direkt bemerkt haben dürftet. Warum das so ist könnt ihr natürlich direkt im Fazit nachlesen. Wie immer werde ich nichts spoilern, da ich keinem den Spaß verderben möchte und nur Dinge zeigen, die ihr direkt beim Öffnen der Schachtel eh schon sehen werdet. Das ist natürlich auch ein Problem, weil ich keine neuen Elemente ansprechen kann und möglichst vage bleiben werde. Von daher ist der erste Teil der Review recht spärlich und ich verlege mich auf ein längeres Fazit. Für diese Review setzte ich außerdem Wissen über Klong! voraus und ich werde grundlegende Spielmechaniken nicht nocheinmal erklären. Wer hier näher informiert werden möchte, möge bitte zunächst die Klong!-Review lesen und dann zurückkehren.

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Der Troll macht Urlaub

Meine Freunde, ich verabschiede mich mal zwei Wochen in den Sommerurlaub und mach mal so richtig blau nach dem ganzen krankheitsbedingten Mist in diesem Jahr. Ich wünsche euch ebenfalls ganz viel Spaß und spielt schön. Anfang September geht es dann wieder los. Wir haben hier noch ganz schön was zu Spielen rumstehen und werden, so hoffe ich, einiges auf den Tisch bringen. Da die Spiel dieses Jahr sehr früh ist, hoffe ich euch rechtzeitig meine Top 100 zu präsentieren, aber ich kann jetzt schon sagen, dass es knapp wird. Also bis denn…

NMBR9 – Take it to the Next Level

NMBR9 ist kein neues Spiel, aber erst jetzt bei uns zu Hause angekommen. Warum ist das so? Nun ja, ich gebe zu, hier war es seit Jahren der Preis des Spiels und das Wissen um das, was sich in dieser Schachtel befindet. Ich fand das Spiel für den Inhalt einfach immer viel zu teuer, auch wenn es Preise im In- und Ausland abgeräumt hat. Ich war immer mal scharf darauf es auszuprobieren, aber bisher ergab sich nie die Gelegenheit, bis ich vor kurzem ein günstiges Exemplar in die Finger bekam. NMBR9 ist mal wieder ein Legespiel mit Polyominos, aber in Anbetracht des Alters schon einer der früheren Vertreter des Genres. Diese Pfade sind ja inzwischen wahrlich ausgetreten und es erscheint kaum noch etwas kreativ Neues auf diesem Sektor der Legespiele. Warum ich NMBR9 gleichermaßen genial finde, es aber auch recht bald wieder aus der Sammlung verbannen werde, möchte ich hier einmal berichten. Nur für den Fall, dass ihr euch fragt, warum ich ein Spiel von 2017 reviewe.

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Brettspiel Apps #05 – Tiere, Wein und Landkarten

Für mich gehören Brettspielapps inzwischen einfach zum Spielgeschehen in unserem Hobby dazu. Manchmal habe ich einfach Lust ohne groß nachzudenken auf der Couch allein eine Runde zu spielen und da kommen die kleinen technischen Spielereien ganz gelegen. Auch mit Boardgamearena ist nun endlich ein Vertreter am Start, den ich für Online-Brettspiele durchaus empfehlen kann, wenn es halt nicht möglich ist sich zu Treffen oder keine Spielrunde vorhanden ist. Aber darum soll es an anderer Stelle gehen. Heute möchte ich, wie in dieser kleinen Serie üblich, euren Blick auf drei Appumsetzungen von Brettspielen lenken, damit ihr wisst, ob sich die Dinger lohnen oder aber auch nicht. Mit dabei ist eine ganz neue App, die erst vor kurzem erschienen ist. Everdell gehört zu den beliebtesten Brettspielen und hat nun eine Umsetzung erfahren. Dann schaue ich mir Viticulture an, ein Spiel das ich auf dem Tisch leider noch nie spielen konnte und zu guter letzt noch eine schon etwas ältere App, die nur kurz nach Veröffentlichung der analogen Version erschien: Der Kartograph.

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Draftosaurus

Draftosaurus

Dieses Spiel ist, wenn ich das richtig verstanden habe, eigentlich ein Unfall. Einer der so nebenbei passiert ist, als sich die vier Autoren mit einem anderen Projekt beschäftigt haben. Eigentlich waren die vier, durchaus nicht unbekannten Herrschaften, auf einem gemeinsamen Treffen dabei, Arkeis zu entwickeln, welches meines Wissens nach bis heute noch nicht erschienen ist, als ihnen die Idee für Draftosaurus so zugeflogen kam. Bei den vier Autoren handelt es sich um Antoine Bauza (7 Wonders Duel), Corentin Lebrat (Trek 12), Ludovic Maublanc (Cyclades) und Théo Rivière (The Loop). Ohne schon zuviel vorwegzunehmen kann ich sagen, dass ich beim Spielen von Draftosaurus immer wieder feststelle, wie leicht und locker das von der Hand geht und ich mir vorstellen kann, wie die vier in einer lockeren Runde ein paar Ideen zusammengeworfen haben, die natürlich auch alle nicht neu waren, und daraus ein Spiel entwickelten, dass einfach nur simplen Spaß macht. Der Name ist hier Programm und somit haben wir es mit einer Draft-Mechanik zu tun. Dabei handelt es sich um eine Auswahl aus einem begrenzten Rahmen, die alle Spieler*innen zu treffen haben. Im Anschluss wird das Zudraftende weitergereicht und die Spieler*innen müssen erneut eine Wahl aus dem neuen Rahmen treffen. In diesem Fall handelt es sich, wie sollte es bei dem Namen auch anders sein, um Dinosaurier.

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Artischocken – Ein „Herzloses“ Kartenspiel

Artischocken

Nach Punktesalat ist Artischocken in kürzester Zeit nun schon das zweite Spiel, dass sich mit Gemüse als Protagonisten versucht. Der Unterschied: hier hat das Gemüse auch noch Gesichter. Okay, erwischt, es gibt auch noch ein paar mehr Unterschiede, aber auf den ersten Blick handelt es sich um zwei Kartenspiele die Gemüse zum Thema haben. Dabei geht es in Artischocken allerdings hauptsächlich um das unbeliebte Diestelgemüse, welches ja eigentlich eher eine Blüte ist. Sämtliches anderes Gemüse hat eigentlich nur eine nebensächliche Bedeutung in diesem Spiel. Emma Larkins war mir als Autorin bis zu diesem Spiel gänzlich unbekannt, ist bei so kleinen Kartenspielen aber auch keine Seltenheit. Artischocken sprach mich optisch irgendwie an und wir waren auf der Suche nach einem neuen kleinen Spiel für Zwischendurch. Diese Anforderungen erfüllt Artischocken auf jeden Fall.

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The Hunger – Biss zum Sonnenaufgang

The Hunger

Herzlich willkommen zum nächtlichen Vampirrennen! Richard Garfield hat ein neues Spiel am Start und das freut mich immer wieder, auch wenn ich mit seinen letzten Veröffentlichungen nicht immer so ganz zufrieden war. Bei The Hunger bin ich von Beginn an recht zuversichtlich, denn ich konnte ein wenig des Spiels schon vorab sehen und war vom Thema und Spielablauf gleich begeistert. Nun ist es direkt bei Pegasus erschienen und es wird Zeit etwas dazu zu sagen. Richard Garfield lässt ein Thema in seinem Leben anscheinend nicht los und das sind Karten. Mit Karten kennt er sich aus und ich mag seine Spiele die auf Karten basieren (Magic, Robo Rally, Bunny Kingdom etc.). Nahezu alle anderen lassen mich kalt. Ich finde z. B. King of Tokyo gräßlich und auch sein neuerlicher Beitrag zu den Roll & Writes, Dungeon, Dice & Danger, gefällt mir nur so mittel. Da haben wir aber Glück, das The Hunger wieder ganz viele Karten in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Hier geht es hauptsächlich um Karten und um den Deckbau. Lasst euch aber gesagt sein, der Deckbau funktioniert hier ein wenig anders, als ihr das aus normalen Deckbuildern gewohnt seid. Lasst euch erklären…

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Top 10 Brettspielcover

Ich hatte wirklich schon lange vor eine Top 10 Liste über Brettspielcover zu machen. Seit meinem Beitrag über Brettspielillustratoren (Die heimlichen Helden) lag dieser Entwurf in meinem Backend herum. Nun soll es soweit sein und hier gilt natürlich mehr als bei anderen Beiträgen: Vorsicht Geschmack! Artworks sind inzwischen wahnsinnig wichtig für Brettspiele geworden. Zum Glück möchte ich sagen, denn für jemaden der die graue Vorzeit der Brettspiele vor 1995 noch aktiv miterlebt hat, ist das was heutzutage die Regale ziert ein wahres Feuerwerk der Farben und Bilder. Ich möchte das nicht mehr missen und heute habe ich eher das Problem, dass gute Cover einen sogar blenden können. Sie bewirken das ich im Laden vor einem Spiel stehen bleibe oder auf der Messe verweile und das ist natürlich gewollt. Früher war das einfach nicht wichtig, da die Gruppe der Spielenden noch sehr klein war und eh das gekauft hat was gut war. Heute ist das bei der schieren Massse an Veröffentlichungen nicht mehr möglich alles zu kennen und auszuprobieren. Hier wird eine gelungene Optik zum Köder.

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Suspects: Das Detektivspiel – Tödliche Spuren & Letzter Auftritt

Suspects: Das Detektivspiel – Tödliche Spuren
Suspects: Das Detektivspiel – Letzter Auftritt

KOSMOS brachte dieser Tage die ersten beiden Suspects-Teile heraus, auf die ich mich in der Tat ein wenig gefreut habe, da mich die Bilder des Spiels und die Optik generell sehr neugierig gemacht haben. KOSMOS geht hier nicht den Weg des englischen Originals, denn dort sind drei Fälle in einer großen Box erhältlich, die eine lose Verbindung miteinander haben. Der dritte Teil erscheint aber erst in Kürze, so dass wir vorerst mit Tödliche Spuren und Letzter Auftritt vorlieb nehmen müssen. Wer sie in der richtigen Reihe spielen möchte, sollte mit Tödliche Spuren anfangen. In englischer Sprache gibt es auch bereits eine zweite Box Suspects 2 betitelt in der wieder eine Ermittlerin durch drei Fälle manövrieren. Ich fasse die beiden Teile hier zusammen, da sie nahezu identisch funktionieren und sich der gleichen Mittel bedienen. Von der Handlung wird natürlich nichts gespoilert, höchstens ein paar Dinge, die zu Beginn eh auf dem Tisch liegen werden. Schauen wir uns die beiden Spiele in der Exitgröße von KOSMOS einmal ein wenig genauer an.

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