Hidden Games Tatort – Der Fall Klein-Borstelheim

Hidden Games – Der Fall Klein-Borstelheim

Wie schon kurz nach dem Spielen des Falls angekündigt hatte ich vor auch hier eine kurze Review zu verfassen, da ich es ganz spannend fand hier mal zu berichten, wie sich der erste Fall der Reihe verhält, wenn bereits andere Teile gespielt worden sind. Für Leute die gar nicht wissen wovon wir hier reden sei kurz erklärt, dass die Hidden Games Tatort-Reihe eine Serie von Kriminalfällen darstellt, die wir als Detektive lösen müssen. Dazu stehen und nur ein Haufen von Informationen zur Verfügung. Das können Briefe, offizielle Dokumente, Zeugenaussagen, Werbeflyer usw. sein. Hinzu gesellen sich Telefonate, Datenbanken, Internetseiten und die gängigen Social Media Dienste. Aus allen Informationen lässt sich der Fall rekonstruieren und wir können eindeutig einen Täter ermitteln, wenn wir alles richtig deuten. Dazu werden ungefähr zwei bis drei Stunden Zeit benötigt. Der hier vorliegende Fall Klein-Borstelheim stellt dabei den ersten Fall der Reihe dar.

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Destinies

Destinies

Hier ist der Name Programm. In Lucky Ducks neuestem Spiel mit Appunterstützung geht es dem englischen Titel nach um Bestimmungen. Verschiedenen Bestimmungen, die wir für unsere Charaktere wählen und durchleben müssen. Lucky Duck haben mit Chronicles of Crime unter Beweis gestellt, wie gut sie darin sind, moderne Technik in Form von Apps in ein Spiel zu integrieren. Wer mehr darüber wissen möchte, darf sich an dieser Stelle gern die Review zu Chronicles of Crime durchlesen. Ihr System mit den QR-Codes, die dafür sorgen, dass die Geschichte forterzählt und Ereignisse verfolgt werden, funktioniert bei ihrem Deduktionsspiel so gut, dass sie wirklich viel Anerkennung dafür geerntet haben. Einige Kritiker, behaupten zwar, dass es ja nichts anderes als doofes gescanne ist, aber ich bezweifele, dass diejenigen jemals eine Partie bis zum ende durchgespielt haben. Neuerdings heißt diese Technik in ihren Spielen Scan&Play und eben dieses wird auch in Destinies angewendet. Hier haben wir es aber nicht mit Kriminalgeschichten und der daraus resultierenden Deduktion zu tun, sondern befinden uns in einer dunklen Fantasyversion unseres Mittelalters, in der wir szenariobasiert die Bestimmungen unserer Charaktere in einem Rollenspiel vorantreiben. Na interessiert? Dann werfe ich noch den „bösen“ Begriff semikooperativ in den Raum und schon dürften viele Leute abgeschreckt sein.

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Hidden Games Tatort – Winterkrimi: Eiskaltes Verbrechen

Hidden Games – Winterkrimi: Eiskaltes Verbrechen

Im letzten Jahr hatte mich mein Kumpel Marc auf die Hidden Games Serie aufmerksam gemacht, die so ähnlich wie die Detective Stories aufgemacht sein sollten. Er schickte uns den dritten Fall der Serie Grünes Gift und wir probierten ihn im Frühjahr aus. Unter dem Link könnt ihr nachlesen, was ich damals dazu zu sagen hatte. Kurz vor Weihnachten erreichte mich dann ein kleines Bonus-Weihnachtsgeschenk mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe und Marc schenkte mir und meiner Frau den neuesten und brandaktuellen Teil der Reihe, um den es hier heute gehen soll. ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich für das wunderbare Geschenk, welches wir, allen Warnungen von Marc zum trotz, an Silvester gespielt haben. Was das zu bedeuten hat, und warum ihr soetwas momentan nicht tun solltet, verrate ich euch weiter unten. Für alle die, die gar nicht wissen, was genau diese Hidden Games Spiele sind, fasse ich das nochmal kurz zusammen. Hier geht es darum Kriminalfälle zu lösen. Es gibt keine Regeln, einfach nur Material und ein paar Fragen, die es zu lösen gilt. Umschlag aufreißen und los geht es!

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MicroMacro: Crime City – Full House

MicroMacro: Crime City – Full House

Im letzten Jahr schlug MicroMacro in der Spieleszene ein wie eine Bombe. Boom! Jeder hat davon gesprochen, darüber berichtet und die Genialität des Spiels abgefeiert. Das Ganze nahm seinen Lauf und MicroMacro wurde zu einem der erfolgreichsten Spiele der letzten Jahre. Der Preis für das Spiel des Jahres war ihm sicher und wurde 2021 an Johannes Sich den Autoren vergeben. Falls ihr es nicht kennt, in MicroMacro lösen wir Kriminalfälle auf einem rieseigen schwarzweißen Wimmelbild. Wir bekommen einen Fall geschildert, müssen ihn suchen und dann den Tathergang ermitteln. Der Clou ist nämlich, das die Verbrechen zeitversetzt dargestellt sind. Man sieht also wie der Opfer, Täter, Zeugen usw. an den Ort des Geschehens gekommen sind. Dadaruch ergeben sich kleine Kriminalgeschichten, die wir quer durch die Stadt verfolgen müssen. Ein tolles Prinzip, welches bei uns dazu führte, dass wir das Spiel an zwei Tagen mit jeweils ein paar Stunden Zeit durchgesuchtet haben. Es ist einfach viel zu kurz. Nun ist bereits der Nachfolger erschienen und alle haben sich gefragt, ob etwas verändert wurde, oder wir einfach Nachschub bekommen würden.

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Romeo & Julia – Geheime Treffen in Verona

Romeo & Julia

Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Text beginnen möchte, doch ist mir nichts besseres eingefallen als Shakespeare selbst durch seinen Übersetzer hier die Einführung sprechen zu lassen. Klingt zwar für die heutigen Ohren ein wenig altertümlich, aber lest selbst:

Zwei Häuser in Verona´s stolzen Mauern,
Wohin wir unsre Scene heut verlegen,
Gleich edel beide, ließen Fehde dauern,
Verfolgen sich auf´s neu´mit blut´gen Degen.
Ein Liebespaar, entsprossen ihrem Schooße,
Muß, auserwählt zum unheilvollsten Loose,
Der Eltern Streit in eigner Gruft begraben.
Das Schicksal dieser thränenreichen Liebe,
Der Eltern Haß, bis seine wilden Tribe
Im Tod der Kinder ihren Tod gefunden,
Erfüllt nun diese Bühne auf zwei Stunden:
Vernehmt´s geduldig, und was nicht gefiele,
Verbessern wir vielleicht mit unsrem Spiele.

Shakespeare, Romeo und Julia, Prolog

Huch! und Sylex lassen uns in diesem Spiel das Theaterstück in einer optisch eindrucksvollen Variante erleben und erspielen. Aber keine Angst, alle Texte sind ansonsten ganz modern und das Spiel für zwei ist vielleicht nicht ganz das, was man erwarten könnte.

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Cantaloop – Buch 1: Einbruch in den Knast

Cantaloop – Einbruch in den Knast

Dieses Spiel wird vielen jungen Menschen total toll und innovativ vorkommen, weil sie wahrscheinlich noch nie etwas von Maniac Mansion, Zak McKracken oder Monkey Island gehört haben. Das sind allesamt sogenannte Point & Click-Adventures, die in den späten 80er und frühen 90er Jahren der Hit in der Computerspielszene waren und bis heute von ihren Fans geliebt werden. Auch ich war ein Riesenfan dieses Genres. Cantaloop versprach von seiner ersten Ankündigung an genau das zu sein, ein Point & Click-Adventure. Aber wie genau soll soetwas in analoger Form funktionieren? Das konnte ich mir zunächst einmal gar nicht vorstellen, aber neugierig machte mich das schon ganz gehörig. Ich hatte zunächst nur Fotos von dem Spiel gesehen und wusste das es in Buchform daherkommt, allerdings war ich auf die Größe des Buches, als ich den Karton auspackte indem es geliefert wurde, nicht vorbereitet. Es war viel größer als es auf den Bildern aussah. Nun ja, aber wie verdammt nochmal funktioniert das? Ich erkläre es euch. Natürlich ohne Spoiler.

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Chronicles of Crime Millennium – 1400

Chronicles of Crime: Millennium – 1400

Ich bin sehr großer Fan des Spiels Chronicles of Crime und seiner technischen Umsetzung. Viele Kritiker sagen immer, dass Spiel besteht ja nur aus dem Scannen von ein paar Codes, aber wer soetwas sagt, hat irgendetwas auch nicht wirklich verstanden. Ob man nun Codes scannt oder einer Nummer in einem Buch folgt und noch selber umblättert ist eigentlich egal. Chronicles of Crime löst das durch das Scannen der QR-Codes äußerst elegant und bindet neue Technik gekonnt in das Spiel ein. Ein fantastisches System mit dem man als Krimifan voll auf seine Kosten kommt. Lucky Duck hatten ziemlichen Erfolg mit ihrem Spiel und so ist es wenig verwunderlich, das es einen Nachfolger geben würde. Aber man hat sich überlegt, das das zugrundeliegende System ja auf alle Szenarien funktioniert und durch die ersten Erweiterungen auch festgestellt, das man durchaus zusätzliche Elemente hinzufügen kann, die das Spiel nicht stören, nein, es sogar toll erweitern. Deshalb hat man sich entschlossen gleich eine Serie von drei Spielen über Kickstarter zu finanzieren: Die sogenannte Millennium Serie. Den Anfang macht das Jahr 1400, wo wir uns im Spätmittelalter bewegen.

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Aufbruch nach Newdale

Aufbruch nach Newdale / Foto: Spieltroll

Alexander Pfister ist derzeit einer der großen Namen, wenn es um Eurogames geht. In den letzten Jahren hat er immer wieder für einiges an Aufsehen mit seinen Spielen gesorgt. Great Western Trail, Maracaibo oder auch Isle of Skye. Eines der coolsten Spiele, die er in meinen Augen bisher veröffentlicht hat, ist für mich gar nicht eines seiner großen Spiele, sondern eins seiner kleinsten. Das kleine, unscheinbare Oh My Goods! ist für mich ein meisterhaft designtes Kartenspiel, dass viel größer ist, als es seine Schachtelgröße vermuten lässt. Alexander Pfister ist ein Meister der Mechaniken, versucht aber auf Teufel komm raus auch irgendwie Geschichten in seinen Spielen zu erzählen. Deshalb kamen für Oh My Goods! über die Jahre Erweiterungen und Stand-Alone Spiele heraus, die alle in der Welt von Longsdale spielten und immer gewisse Story-Komponenten erzählen sollten. Aufbruch nach Newdale war der bisher letzte Streich von Pfister in dieser Spielwelt. 2019 brachte er ein Brettspiel zu dem bisherigen System heraus, das wiederum den Aufbruch von Longsdale nach Newdale über den Verlauf von mehreren Karten und über ein wenig verändertes Spieldesign vollführen sollte. Die Reise führt die Spieler dabei über acht unterschiedliche Spielbretter mit leicht abgewandelten Varianten des Kernspiels.

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Hidden Games Tatort – Grünes Gift

Hidden Games – Grünes Gift

Nach Silvester erreichte mich in diesem Jahr ein Umschlag meines ältesten Kumpels Marc, der mir ein Detektivspiel im Stile von den iDventure Games, die ich hier auf dem Blog ebenfalls schon besprochen habe (siehe Das Feuer in Adlerstein oder Stillsee), versprochen hat. Die Spiele sind in der Regel recht gut weiterzugeben, da man selten etwas kaputt machen muss. Im Umschlag fand ich dann auch das angekündigte Hidden Games Spiel. Von dieser Serie hatte ich zwar bereits gehört, aber bisher leider noch nichts davon selber ausprobiert. Grünes Gift ist bereits der dritte Fall aus dieser Serie und wir haben uns sehr gefreut ihn ausprobieren zu dürfen. Vielen Dank dafür nochmal in meine alte Heimat. Wir haben den Fall auch nicht allzulange hier liegen gelassen und ihn recht bald gespielt. Das schöne an diesen Spielen ist immer, dass man ganz unvermittelt loslegen kann. Einfach Umschlag öffnen und los geht es. Keine Regeln sind zu lesen und der Kriminalfall entsteht ganz von selbst durch die gestellte Aufgabe in einem Brief. Grünes Gift macht da keine Ausnahme. Los gehts!

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Pocket Detective – Fall #01: Mord auf dem Campus

Pocket Detective – Fall #01: Mord
auf dem Campus / Foto: Spieltroll

Im letzten Jahr erregten die kleinen Pocket Detective Spiele von Schmidt die Aufmerksamkeit von meiner Frau und mir. Für gute Detektivspiele sind wir immer zu haben. Schmidt hat sich die ersten beiden Fälle der Serie des russischen Autoren Yury Yamshchikov für die Veröffentlichung auf Deutsch gesichert. Aufgrund der Beschreibung kam mir das ganze Spielgeschehen irgendwie bekannt vor. Es sollte Ähnlichkeiten zu Decktective aufweisen und auch die Sherlock Kartenspiele wurden immer wieder genannt, aber nachdem ich mir das ganze dann etwas näher angeschaut habe muß ich sagen, es hat genug Eigenständigkeit um für sich selbst zu stehen und hat mit den Vorhergenannten eigentlich nur eines gemeinsam und das ist die Tatsache das alle Kartenspiele mit Detektivthema sind. Nicht mehr. Pocket Detective erinnert mich dabei schon eher an ein Vorbild aus vergangenen Tagen: Sherlock Holmes Criminal Cabinet. Bevor jetzt alle ausrasten, ich nehme es vorweg, es ist nicht annähernd so gut und dann doch auch wieder komplett anders! Häh?! Lasst es euch erklären.

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