Nidavellir

Nidavellir

Vor Kurzem hörte man von vielen Seiten den seltsamen Namen eines Spiels immer häufiger: Nidavellir. Das Spiel mit dem recht nichtssagendem Cover, stammt vom Franzosen Serge Laget, den viele wahrscheinlich von seinen Zusammenarbeiten bei Days of Wonder mit Schatten über Camelot, Das Geheimnis der Abtei, Mystery Express oder Cargo Noir kennen dürften. Auch Mare Nostrum ist ein ziemlich bekanntes Spiel von ihm. Bei vielen dieser Spiele arbeitete er mit Größen wie Bruno Cathala, Bruno Faidutti und Antoine Bauza zusammen. Nidavellir ist seit langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von ihm. Das Spiel kommt für mich wie aus dem nichts ohne große Ankündigung. Alles was ich im Vorfeld darüber gehört hatte sprach mich erstmal auch gar nicht an, denn es sollte sich um ein Auktionsspiel handeln und ich bin kein besonders großer Fan dieser Spiele. Thematisch ging es wohl um Zwerge und Drachen, mehr wusste ich aber auch nicht und ich hätte es nie gekauft, wenn nicht der Zufall ein wenig mitgespielt hätte. Um was handelt es sich hier also genau und lohnt sich das?

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Klassiker – Wizard

Der letzte Klassiker ist schon wieder ein bißchen her und deshalb habe ich mir diesmal wieder einen herausgesucht, der tatsächlich auch schon eine ganze Weile herumstreift und den Namen wirklich verdient hat. Wizard ist ein Kartenspiel das den meisten in Deutschland durch den Verlag Amigo bekannt sein dürfte. Das Spiel wurde vom Kanadier Ken Fisher entwickelt und basiert auf einem viel, viel älteren Spiel. Manch einer dürfte sich jetzt fragen, warum ich ausgerechnet Wizard hier als Klassiker anführe? Nun ja, die Geschichte rund um das Spiel ist nicht ganz einfach zu rekonstruieren, aber im Grunde ist Wizard das Spiel mit dem meisten Erfolg, wenn man einmal von dem klassichen Kartenspiel absieht. Wizard hat zudem den meisten Appeal und steht in diesem Zusammenhang für einen modernen Klassiker, der es geschafft hat sich in die Gamerherzen zu spielen. Heutzutage ist es aber bei leibe nicht mehr das einzige Spiel das im Spielekosmos existiert und auf klassische Stichspiel-Mechaniken zurückgreift.

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Die Crew – Reist gemeinsam zum 9. Planeten

Die Crew – Reist gemeinsam zum 9. Planeten

Muss man zu diesem Spiel noch etwas sagen? Ein bißchen ist es wahrscheinlich das Flügelschlag von 2020. Extrem populär wird es überall ohne Ende abgefeiert. Kennerspiel des Jahres 2020 und auch der Deutsche Spielepreis gingen an das kleine Kartenspiel von KOSMOS und Thomas Sing. Warum aber ist das so? Was hat Die Crew, was andere Spiele nicht haben? Um das eventuell zu verstehen muss man sich mal anschauen, was Die Crew eigentlich genau ist. Ein kooperatives Stichspiel auf Missionsbasis, bei dem man eine Kampagne durchspielt, bis man schlußendlich am Ziel ankommt. Na, macht euch das an? Wollt ihr es jetzt unbedingt spielen? Nee, ich auch nicht, aber viele andere da draußen wollen das und ich habe mich irgendwann halt gefragt, was so toll an Die Crew sein soll und versuche hier einmal zu erklären, warum ich es zwar okay, aber eben nicht überragend finde und auch nicht denke, dass es das tollste Stichspiel aller Zeiten ist.

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Imperial Settlers: Empires of the North – Barbaren-Horde Erweiterung

Imperial Settlers: Empires of the North – Barbaren-Horde Erweiterung

Mit der Barbaren-Horde ist nun das dritte Völker-Erweiterungsset für das Imperial Settlers Stand-Alone Spiel Empires of the North erschienen. Das Grundspiel ist ganz anders als Imperial Settlers, hat abr doch Ähnlichkeiten. Das Spiel gefiel mir bis auf eine Ausnahme ziemlich gut. Das Spiel hatte für mich einen geringeren Wiederspielreiz als der Vorgänger, was vor allem daran liegt, das sich jedes der Völkerdecks im Grunde immer gleich spielt. Es gibt nur wenige Unterschiede, wie es sich gegen die anderen Decks verhält. Die sechs Decks des Grundspiels waren da einfach nicht genug und schon bald wollte man mehr. Die Entwickler haben das aber sofort erkannt und direkt zwei Völkersets nachgeschoben. Für noch mehr Abwechslung sollen nun die Barbaren sorgen. Fehlen ja nur noch die Ägypter, um die Startvölker des Vorgängers voll zu machen.

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A Thief´s Fortune

A Thief’s Fortune / Foto: Spieltroll

Schon 2018 erschien A Thief´s Fortune von Artipia Games in englischer Sprache. Damals habe ich ein paar Besprechungen zu dem Spiel gesehen und fand es ziemlich faszinierend. Leider erreichte es keine größere Aufmerksamkeit und versank ziemlich lautlos im Meer der Spieleveröffentlichungen. Irgendwie mochte das Spiel wohl keiner so richtig. Zwei Jahre vergaß auch ich, dass A Thief´s Fortune überhaupt existierte. Dann hörte ich plötzlich davon, dass ein kleiner deutscher Verlag namens Taverna Ludica das Spiel nach Deutschland bringen wollte. Zur SPIEL.digital 2020 erschien das Spiel dann tatsächlich und ich habe es mir endlich besorgt. Wer sich das Cover anschaut kann sich dem Eindruck eines Prince of Persia Brettspiels kaum erwehren, und ja, wir Spielen einen Dieb und agieren mit der Zeit. A Thief´s Fortune ist ein ziemlich einzigartiges Spiel, das allein von der Beschreibung her schon interessant ist. Es spielt mit der Zeit ohne auch nur im geringsten ein Echtzeitspiel zu sein. Aber macht euch doch selbst ein Bild, ich versuche mal das Spielgeschehen zu beschreiben.

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Die Insel der Katzen

Die Insel der Katzen

Ich weiss noch irgendwann 2019 hieß es plötzlich überall, die Insel der Katzen wäre ein ziemlicher Kracher. Gleichsam Familienspiel, aber auch für Vielspieler interessant. Eine schöne Verschmelzung von verschiedenen Mechanismen sollte es sein. Der Hype war relativ groß und es dauerte noch bis ins Jahr 2020, bis das Spiel bei Skellig Games auf Deutsch erschien. Ich war ziemlich angefixt von der Beschreibung der Mechanismen dieses Spiels. Ein bunter Mix aus Drafting-Spiel mit Puzzlelementen sollte es sein. Die Optik kam auch ganz gelungen rüber, aber ist das Spiel wirklich so gut? Frank West, der Autor, war mir bisher eigentlich nur durch sein Vorgängerspiel The City of Kings bekannt. Das aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. Meine Frau gab unterdessen zu bedenken, dass das alles egal ist, denn es gab ein unschlagbares Argument für dieses Spiel: Katzen! Ich bin zwar eher ein Hundemensch aber auch wir haben eines dieser seltsamen Lebewesen als Mitbewohner. Na ja, wir sind Dosenöffner und Streichelsklaven. Aber ich schweife ab. Schauen wir uns die Insel voller Katzen einmal etwas genauer an.

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Pocket Detective – Fall #01: Mord auf dem Campus

Pocket Detective – Fall #01: Mord
auf dem Campus / Foto: Spieltroll

Im letzten Jahr erregten die kleinen Pocket Detective Spiele von Schmidt die Aufmerksamkeit von meiner Frau und mir. Für gute Detektivspiele sind wir immer zu haben. Schmidt hat sich die ersten beiden Fälle der Serie des russischen Autoren Yury Yamshchikov für die Veröffentlichung auf Deutsch gesichert. Aufgrund der Beschreibung kam mir das ganze Spielgeschehen irgendwie bekannt vor. Es sollte Ähnlichkeiten zu Decktective aufweisen und auch die Sherlock Kartenspiele wurden immer wieder genannt, aber nachdem ich mir das ganze dann etwas näher angeschaut habe muß ich sagen, es hat genug Eigenständigkeit um für sich selbst zu stehen und hat mit den Vorhergenannten eigentlich nur eines gemeinsam und das ist die Tatsache das alle Kartenspiele mit Detektivthema sind. Nicht mehr. Pocket Detective erinnert mich dabei schon eher an ein Vorbild aus vergangenen Tagen: Sherlock Holmes Criminal Cabinet. Bevor jetzt alle ausrasten, ich nehme es vorweg, es ist nicht annähernd so gut und dann doch auch wieder komplett anders! Häh?! Lasst es euch erklären.

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7 Wonders Duel – Pantheon Erweiterung

7 Wonders Duel –
Pantheon Erweiterung

Lange Zeit war diese Erweiterung für 7 Wonders Duel immer wieder vergriffen und wird es wahrscheinlich auch bald wieder sein, aber ich habe die Gelegenheit genutzt und sie endlich ergattert. 7 Wonders Duel gehört zu meinen liebsten Spielen für zwei Spieler. Eigentlich gehört es sogar zu meinen beliebtesten Spielen überhaupt. Die Tatsache, dass diese Erweiterung immer wieder vergriffen ist spricht in meinen Augen ganz deutlich für die Qualität der Erweiterung oder die Beliebtheit von 7 Wonders Duel. In dieser Erweiterung geht es um die Götter der antiken Welt und ihren Einfluß auf unsere kleine Metropole, die wir im Spielverlauf bauen werden. Götter stellen in dieser antiken Welt eine entscheidene Komponente dar, an der sich ganze Reiche ausgerichtet haben, deshalb ist eine Erweiterung zu dieser Thematik nur folgerichtig und passt ziemlich perfekt zu 7 Wonders Duel. Mal sehen was diese bereits 2016 erschienende Erweiterung spielerisch zu bieten hat.

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Arkham Horror – Das Kartenspiel Erweiterung: Das Vermächtnis von Dunwich Zyklus

Arkham Horror Erweiterung – Das Vermächtnis von Dunwich Zyklus / Foto: Spieltroll

Arkham Horror – Das Kartenspiel zählt zu meinen absoluten Lieblingsspielen und ich habe schon viele Partien absolviert. Ich habe immer mal wieder ein paar einzelne Szenarien gespielt und diverse Charaktere ausprobiert und besitze den hier vorliegenden Dunwich-Zyklus ebenfalls schon ziemlich lang. Wer das Spiel kennt, weiss, dass es ein Biest von einem Spiel sein kann. Es zwingt dich ständig in die Knie. Selbst auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad ist Arkha Horror – Das kartenspiel noch schwierig. Ich habe die Kampagne rund um das Dorf Dunwich diverse Male begonnen, bewegte mich allerdings immer wieder in eine Sackgasse, so dass es ziemlich lange gedauert hat, bis ich die Kampagne komplett bezwang. Ganz nebenbei habe ich auch noch ein Spieltagebuch über dieses Szenario verfasst. Ich wollte aber unbedingt etwas zu den Arkham Horror Erweiterungen machen, aber ohne eine Erweiterung komplett durchgespielt zu haben bringt das ja nun auch nichts. Aber nun ist es endlich soweit, hier die Review zum ersten Erweiterungszyklus für Arkham Horror – Das Karenspiel.

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Res Arcana – Lux et Tenebrae Erweiterung 1

Res Arcana – Lux et Tenebrae
Erweiterung 1 / Foto: Spieltroll

Tom Lehmann kam mit Res Arcana im vergangenen Jahr wie aus dem Nichts und lieferte ein viel beachtetes Spiel ab. Wer Res Arcana noch nicht kennt und auf Duellspiele á la Magic – The Gathering und Co. steht, der sollte hier mal einen Blick riskieren. Res Arcana bietet den Spielern limitierte Möglichkeiten und stellt sie in jeder Partie vor neue Herausforderungen. Spielt man mit den Draftingregeln, und so sollte man es spielen, so wählt man sich einen Magier aus und draftet sein Minideck aus acht Karten. Die Aufgabe besteht nun darin als erster Spieler 10 Siegpunkte zu generieren mit dem Material was man hat plus der neutralen Auslage aus Monumenten und Orten. Ein sehr schönes und schnell gespieltes Spiel, dass man auch mit bis zu vier Spielern spielen kann. Zentrales Element ist das Sammeln und Umtauschen der richtigen Ressourcen. Das erinnert ein wenig an Splendor auch wenn man hier mit den Ressourcen deutlich mehr anstellen kann. Nun ist mit Lux et Tenebrae die erste Erweiterung für Res Arcana erschienen und das steht auch ganz deutlich auf der Packung. Man hätte zwar auf jeden Fall noch weitere Erweiterungen erwartet, aber in der Deutlichkeit ist das eher selten.

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