Trekking: Reise durch die Zeit

Trekking: Reise durch die Zeit

Die Trekking-Reihe von Charlie Bink hat inzwischen schon einige Jahre auf dem Buckel und dürfte nur Insidern bekannt sein. Nun hat sich die Serie, die 2014 mit Trekking the National Parks begann und über eine zweite Edition sowie Trekking The World emanzipierte und stetig weiterentwickelte, ihren derzeitigen Höhepunkt mit Trekking: Reise durch die Zeit erreicht. Während die frühen Werke nur in englischer Sprache erschienen, sieht das derzeit mit Reise durch die Zeit ganz anders aus. Diverse Verlage wurden gefunden, um das Spiel in weiteren Teilen der Welt bekannt zu machen. Die Evolution dieser Spieleserie ist sehr interessant, weil sehr gut beobachtet werden kann, wie sich das Spiel von der ursprünglichen Idee, dem Material und der Optik hin zu dem bewegt hat, was uns heute auch auf Deutsch vorliegt. Trekking: Reise durch die Zeit ist ein sehr zugängliches und einfach zu spielendes Familienspiel. Eines das wir Gamer wohl als Gateway-Game bezeichnen würden. Also eines, das als Toröffner zur Welt der Brettspiele dienen könnte, wenn die geneigten Spieler*innen erstmal merken, zu was moderne Brettspiele heute fähig sind.

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Animal Kingdoms – Die Gesetze der Tiere!

Animal Kingdoms

Vor kurzem gab die Spiel des Jahres Jury ihre Nominierten für den Preis des Jahres 2023 heraus. Meiner einer beteiligte sich wie jedes Jahr gern an der im Vorfeld stattfindenden Spekulation um die Titel, die dafür in Frage kommen. Animal Kingdoms war für mich in diesem Jahr ein Kandidat, den ich auf der Empfehlungsliste erwartet hätte. Aber, auch dort sucht ihr ihn vergebens. Der Titel hat es nicht geschafft, was ich durchaus schade finde, weil ich das Spiel für ein recht gutes Familienspiel halte, ohne damit bereits das komplette Fazit vorwegzunehmen. Animal Kingdoms ist optisch ein schönes Spiel, dass ich aufgrund seiner Spielweise für eines halte, das auch bei wenig Spieler*innen gut ankommt, da es nichts neu erfindet und hier mit wenigen Mitteln ein recht gutes Spielerlebnis auf den Tisch bringt. Lasst mich euch erklären, wie Animal Kingdoms gespielt wird und warum ich es für so gut halte, dass es preisverdächtig sein könnte. Ich stand übrigens ziemlich allein damit auf weiter Flur. Fast nirgendwo anders, außer bei Harald Schrapers von der Jury selbst, wurde Animal Kingdoms erwähnt.

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Road Trip: Europa

Road Trip: Europa

Scott Almes ist einer dieser Spieleautoren, von dem es recht viele Spiele geschafft haben einen gewisssen Bekanntheitsgrad unter der Spielerschaft zu erlangen. Aber der richtige große Wurf ist ihm meiner Meinung nach noch nicht gelungen. Die meisten kennen ihn wahrscheinlich wegen seiner Tiny Epic Serie oder auch aufgrund des Heroes of Land, Air and Sea Miniaturengekloppes. In Deutschland dürfte er vielen auch über die Claim Kartenspiele von Game Factory bekannt sein. All das sind Spiele die als durchaus gelungen gelten und die viele Leute lieben, aber da ist noch Luft nach oben. Auch Boomerang gehört in diese Kategorie. Ein Draft & Write Spiel, das zu beginn der Roll & Write-Welle durchaus überzeugen konnte. Inzwischen sind mit Australien, USA und Europa drei Versionen davon erschienen. Nun kommt auch Deutschland in den Genuß einer Version, aber Game Factory nennt das Spiel erstmal in Road Trip: Europa um. Ein Name der für mich sogar mehr Sinn macht. Ein kleines Spiel mit recht einfachen Regeln für die ein oder andere Partie Zwischendurch.

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Was spielst du so? – April 2022

In diesem Monat war bei mir persönlich der Wurm drin. Eigentlich wollte ich diese Monatszusammenfassung erst ausfallen lassen, habe mich dann jetzt doch noch dafür entschieden. Was ist passiert? Ich bin diesen Monat kaum zum Spielen gekommen, denn zunächst hatte mich eine wirkliche fiese Magen-Darm-Geschichte heimgesucht. Da hst du einfach keine Lust mehr zu spielen, wenn du immer nur Magenschmerzen hast, kaum schlafen kannst und total durchhängst. Nach etwas über einer Woche ohne Nahrung und über fünf Kilo Gewichtsverlust, was bei mir nichts ausmacht, ging einfach spielerisch rein gar nichts. Es normalisierte sich gerade alles wieder, als mich am Karfreitag gleich das nächste Mißgeschick ereilte. Ich bin doch glatt ein paar Stufen die Treppe heruntergefallen. Ausgerutscht und auf die Seite geknallt. Rippenprellung, juhu und die lässt mich seitdem nachts nicht vernünftig schlafen und schmerzt halt immer wieder rum. Toller Monat bisher und so kam fast gar nichts auf den Tisch. Ein Monat mit nahezu Abstinenz. Board Game Detox sozusagen. Na ja, ich habe mich dann doch dagegen entschieden es ausfallen zu lassen und habe die wenige Eindrücke hier doch zusammengefasst. Immerhin hat es dann doch noch für ein Kategoriebild gereicht.

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50 Clues: Leopold Trilogie

Vor ein paar Jahren in Essen ist mir diese Trilogie aufgefallen, da sie mich in ihrer optischen Gestaltung vom Cover her an einen typischen nordischen Thriller erinnerten. Damals gab es die Spiele nur in englischer Sprache, aber sie sollten bald auf Deutsch herauskommen. Irgendwie habe ich sie dann aber doch aus den Augen verloren und erst vor Kurzem, als eine zweite Serie angekündigt wurde bei Game Factory wiederentdeckt. Meine Frau liest sehr gerne all diese skandinavischen Krimis und Thriller und da wir ja bekanntlich auch auf all diese Exit-/Escape-/Rätsel- und Deduktionsspiele stehen, schien uns die Wahl hier nur logisch. Zunächst haben wir uns nur Teil eins zugelegt, aber wie ihr seht ist es dabei nicht geblieben, denn wir wollten wissen wie es weitergeht. Das ist sicherlich schonmal ein Hinweis auf ein Qualitätsmerkmal, aber lasst euch sagen dieses Spiel, und ich betrachte hier die Gesamtheit aller drei Teile, ist zumindest von seiner Story her ein ganz besonderes. Ob man es dennoch spielen muss? Lasst euch (natürlich spoilerfrei) überraschen…

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Was spielst du so? – Februar 2022

Wilde Zeiten in denen wir leben… Da gerät eine Frage, wie die oben gestellte, noch mehr zur Nebensache, als sie es vorher bereits war. Die Klickzahlen meines kleinen bescheidenen Blogs lassen es vermuten, dass den Leuten momentan der Sinn nicht allzusehr nach Brettspielen steht. Eine der schönsten Nebensachen der Welt zwar, aber angesichts solcher Ereignisse eben doch nur eine Nebensache. Für mich ist dieser Blog eh nichts anderes als eine Ablenkung vom Alltag und ein Ventil, um etwas über mein Hobby nach draußen zu blasen. Wenn es Menschen gibt, die das interessiert und die sich mein Geblubber durchlesen, dann ist das okay. Also seid meine Gäste, wenn ihr euch ebenfalls ein wenig ablenken wollt, oder euch einfach gerne durchlest, was ich so im letzten Monat auf den Tisch bekommen habe und wie meine Ersteindrücke waren.

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Chakra

Chakra

Ein weiterer kleiner Geheimtipp, der in diesem Jahr recht oft genannt wird, wenn es um die Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres geht, ist das kleine Steinchenverschiebespiel Chakra von Gameworks. Der Autor Lukas Krleža ist mir bisher völlig unbekannt und hat laut Boardgamegeek auch bisher kein anderes Spiel veröffentlicht. Insofern ist das schon einmal eine kleine Überraschung, aber was kann das Spiel? Um was geht es da genau und wie spielt man das? Mit Strategie zur Harmonie steht als Untertitel auf dem Cover und das ganze Spiel hat einen esoterischen Anstrich, der allerdings fast zum Stolperstein geworden ist. Da sind wir dann aber schon bei einem Fazit und vorher sollte ich doch noch erklären, wie man Chakra spielt. Ich erkläre das jetzt mal ganz neutral, ohne das Thema miteinzubeziehen und verwende meine Begriffe. Zum Schluß gibts dann ein paar Worte der Erklärung.

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Claim

Claim

Nach „Der Fuchs im Wald“, dass ich erst kurz vorher vorgestellt habe, möchte ich diese Woche auch noch Claim hier vorstellen, weil es tatsächlich in die gleiche Kategorie gehört. Claim ist genauso ein Stichspiel für nur zwei Personen, einem Genre das nicht sonderlich viele Vertreter für „nur“ zwei Spieler zu bieten hat. Claim ist allerdings ein völlig anders gelagertes Spiel und zeichnet sich durch eine andere Herangehensweise an das Stichspiel aus, was es für Freunde des Genres durchaus interessant machen dürfte. Claim ist im Fantasybereich angesiedelt und spielt sich etwas anders. Man könnte fast sagen, etwas verkopfter, denn bei Claim muss man mehr Planung in seine Stiche investieren und zunächst wirkt das ganze alles etwas seltsam. Aber nach ein paar Partien hat man dann den dreh raus und Claim kann sich entfalten. Das klingt ein wenig kryptisch, aber ich versuch das mal etwas näher zu erläutern…

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