Projekt: Die perfekte Sammlung – 1995

Weiter geht es auf der wilden Fahrt durch die Vergangenheit der Brett- und Kartenspiele. Ziel ist es ja immer noch eine schöne Sammlung aufzubauen, die dann immer weiter kuratiert werden kann. In diesem Jahr widme ich mich dem Spielejahrgang 1995, der für viele wohl einer der wichtigsten in der Historie der Brettspiele sein dürfte, denn ein Spiel schickt sich an einfach alles zu verändern. Den Markt in gewisser Weise zu revolutionieren und neue Standards zu setzen. Die Rede ist natürlich von Die Siedler von Catan, oder einfach nur Catan, wie es heute, fast dreißig Jahre später nur noch heißt. Natürlich hat dieses Spiel auch auf mich einen riesigen Einfluß und eine Faszination ausgelöst, die ich nicht verleugnen kann und will. Dennoch greife ich an dieser Stelle einmal vor, Catan wird in diesem Jahrgang nicht vertreten sein. Warum? Nun ja, ich betrachte das ganze aus heutiger Sicht und Catan ist deutlich in die Jahre gekommen. Die letzten Partien machten mir einfach keinen Spaß mehr, deshalb kommen fünf andere Spiele in mein Kallax. Lasst euch überraschen, nachdem die größte Katze schonmal aus dem Sack ist.

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Projekt: Die perfekte Sammlung – 1993

Ich habe an anderer Stelle schon davon berichtet, dass meine Handverletzung in letzter Zeit nicht so wahnsinnig viel Inhalte hier zugealssen hat, aber an dem regelmäßigen Projektveröffentlichungen möchte ich festhalten. Inzwischen ist in meiner Sammlung etwas mehr Platz frei geworden, denn ich habe mal wieder etwas über 30 Spiele rausgeschmissen. Das gibt Raum für etwas mehr Überblick. Es gibt definitv noch einige Kandidaten, die nicht mehr lange bei uns bleiben, aber mit denen habe ich noch einiges vor für diesen Blog. Mein Sammlungsprojekt geht also heute in die nächste Runde und nachdem in der letzten Ausgabe der Jahrgang von 1992 eingezogen ist, der mir gar nicht mal so schwer gefallen ist, kommt heute der Jahrgang 1993 an die Reihe bei dem ich, ja ich muss es zugeben, echt in Schwierigkeiten gewesen bin. Nur ein Spiel kam mir spontan in den Sinn, beim Rest musste ich weit in den Tiefen von boardgamegeek nachforschen und sogar einen kleinen Spagat hinlegen. Aber lest selbst.

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Mehr heimliche Helden – Brettspiel Illustratoren Teil 2

Lange angekündigt und nie dazugekommen es zu veröffentlichen, lag der zweite Teil zu meinem Artikel über Brettspiel-Illustratoren, die mir persönlich besonders gut gefallen, in der Schublade. Nun ist die Zeit aber gekommen, denn über Weihnachten gab es einige persönliche Terminverschiebungen, so dass ich ein wenig Extrazeit hatte mir nochmal Gedanken über den Beitrag zu machen. Im Juni 2019 ging der erste Teil hier online und seitdem ist eine Menge passiert. Damit meine ich nicht nur in der großen, weiten Welt, sondern auch in der vergleichsweise kleinen Brettspielwelt. Damals habe ich den Beitrag geschrieben, weil ich fand, dass die Illustratoren zu wenig Würdigung erfahren, für mich aber immer auch ein wichtiger Teil des Gesamteindrucks sind. Seinerzeit war Carpe Diem ein Aufreger in der Szene, da Alea und Ravensburger so wenig Wert auf das Material, die Optik und letztendlich auch auf die Qualität ihres Spiels gelegt haben, dass überall Kopfschütteln für das an sich tolle Spiel von Stefan Feld aufkam. Natürlich bewies Kickstarter auch, dass es deutlich anders ging und Flügelschlag, gegen das Carpe Diem zum Kennerspiel des Jahres nominiert wurde, zeigte ganz deutlich, dass es auch anders geht.

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#76 Was ist eigentlich? – Tabletopspiel

Neulich stellte mir tatsächlich jemand genau diese Frage, da er irgendwo etwas gelesen hätte und der Begriff Tabletopspiele gefallen sei. Damit kann ein*e Brettspieler*in natürlich nur bedingt etwas anfangen. Eigentlich dachte ich, ich hätte den Begriff schon bei der Erklärung für die Miniaturenspiele erklärt, aber da habe ich mich getäuscht und deshalb holen wir das diese Woche einfach nach. Also was ist ein Tabletopspiele oder vielleicht fassen wir es sogar noch etwas weiter, das Tabletophobby.

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Portrait – Martin Wallace

Ist schon ein wenig her, seit ich das letzte Portrait hier veröffentlicht habe, aber mir persönlich gefällt die Reihe, da sie mich dazu auffordert mich mit den Leuten zu beschäftigen, die etwas schaffen, dass mich so sehr beschäftigt und einen großen Teil meines Lebensmittelpunktes darstellt. Es ist natürlich die Leidenschaft für „mein Hobby“ die mich das tun lässt. Aber diese Portraits sind für mich auch immer eine Reise in meine eigene Vergangenheit, mich damit auseinanderzusetzen, was ich eigentlich in den letzten vier Jahrzehnen so alles schon gesehen und gespielt habe. In diesem nun bereits sechsten Portrait ist der Engländer Marin Wallace an der Reihe, zu dem ich erst recht spät fand, aber der mich speziell in den letzten Jahren immer mehr fasziniert hat, weil er für mich ein wahrer Künstler ist, was Spielmechaniken angeht. Kaum einer versteht es wie Martin Wallace, elegante Mechaniken zu erschaffen, die gleich mehrere Dinge aufeinmal bewerkstelligen können. Dabei gehen sie meistens einfach von der Hand und sind doch von komplexer Tiefe, so dass ich mich mit seinen Spielen beschäftigen muss und je öfter ich sie spiele, desto besser kann ich werden. Martin Wallace ist ein Meister seines Fachs.

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Spielejahrgang 1984 – Kalter Krieg und sonst?

Viel weiter als in dieses Jahr brauche ich glaube ich kaum zurückgehen. Denn an wahnsinnig viel, was meine spielerische Vergangenheit vor diesem Jahr betrifft, kann ich mich glaube ich eh nicht erinnern. Außer sie hat mit Lego oder Playmobil zu tun. 1984 liegt aus meiner heutigen Sicht so weit entfernt, dass es fast aus einem anderen Leben zu stammen scheint. Allerdings kann ich mich aus viele Brettspiele dieser Zeit erinnern, die ich bereits als Kind bekam. Ich habe das ja bereits in früheren Teilen dieser Reihe erwähnt, aus irgendeinem mir unbegreiflichen Grund fanden meine Eltern es sinnig mir in diesem Alter zu meinem Geburtstag Spiele des Jahres zu schenken und ich beschäftigte mich auch viel mit Ihnen. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass sich meine Eltern mal mit mir hingesetzt hätten, um eines der Spiele zu spielen, dass haben eher meine viel älteren Geschwister und meine Freunde übernommen. Das sind dann wohl die Anfänge meiner Brettspielleidenschaft. 1984 war ich gerade einmal neun Jahre alt und bekam natürlich nur bedingt mit, was in der Welt so alles los war. Es war aber eine ganz andere Stimmung als heutzutage und viele junge Menschen können sich das glaube ich kaum vorstellen.

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#27 Was ist eigentlich? – Miniaturenspiel

Hätte mir vor ein paar Monaten jemand gesagt, dass ich hier eine so lange Serie von Begriffserklärungen machen würde, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Aber in dieser Woche bin ich schon bei der Nummer 27 angekommen und was sollich sagen, ich mache definitiv weiter damit, denn es gibt noch soviele Begriffe die ich auf dem Zettel stehen habe. Aber an dieser Stelle möchte ich auch nochmal dazu aufrufen, dass ihr mir schreiben sollt, wenn ihr etwas anders seht oder nicht einverstanden seid mit dem was ich hier erkläre. Das meiste davon spielt meine eigene Meinung wieder wie ich diese Dinge sehe. Veränderung der Sichtweise ist möglich! Genug geschwafelt, ach ja, heute geht es um Miniaturenspiele.

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Spielejahrgang 1991 – Rückblick in die graue Vorzeit

In meiner Rückblick-Serie springe ich heute in das Jahr 1991 zurück. Ein Jahr an das ich mich gut erinnern kann und das aus der heutigen Sicht schon so wahnsinnig antiquiert wirkt. 29 Jahre sind seitdem vergangen und nicht nur politisch und welthistorisch ist seitdem viel passiert. Auch kulturell ist natürlich viel über uns hereingebrochen und wenn wir uns die Spiele betrachten, so gab es noch kein Magic und kein Catan. Es kommt einem wirklich vor als würde man sich an die Steinzeit zurückerinnern und sind wir mal ehrlich einige der Spiele aus der damaligen Zeit sahen auch eher aus wie abstrakte Höhlenmalerei im Vergleich zu heutigen Hochglanzprodukten. Die Wertigkeit fast aller Spiele die heutzutage produziert werden ist höher als damals und sogar Ravensburger hat es anscheinend inzwischen kapiert und gibt sich ein wenig mehr Mühe.

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Klassiker – Blood Bowl

Es ist mal wieder Zeit für einen echten Klassiker und da ich in dieser Rubrik ja nicht nur Klassiker der Spielegeschichte aufgreife, sondern auch Klassiker in meiner persönlichen Gamerlaufbahn behandle, möchte ich heute auf einen recht ungewöhnlichen Vertreter für meinen Blog kommen: Blood Bowl. Wenn ich sämtliche Spielerfahrungen in meinem Leben bisher in eine zeitliche Reihenfolge bringen müsste, dann käme Blood Bowl auf den dritten Platz. Nur mit World of Warcraft und Magic The Gathering habe ich mich längere Zeit auseinandergesetzt. Für diejenigen, denen der Name Blood Bowl nichts sagt, bei dem Spiel handelt es sich um einen Klassiker aus dem Hause Games Workshop. Fantasy Football der brutalen Art als Brettspiel mit Miniaturen. In der heutigen Art erfunden von Jervis Johnson dem Leiter der Specialist Games Sparte von Games Workshop Mitte bis Ende der 80er Jahre. Von wem der erste Entwurf des Spiels tatsächlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber es ist in Frankreich entstanden und 1986 nahm sich Games Workshop des Spiels an und veröffentlichte die erste Version des Spiels mit Johnson als Autor.

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