Zug um Zug Legacy: Legenden des Westens

Zug um Zug Legacy: Legenden des Westens

Es wird Zeit für diese Review, denn das Finale liegt nun schon ein bisschen hinter uns und ich konnte mir genug Gedanken darüber machen, wie ich diese Zug um Zug Version finde. Eifrige Leser*innen dieses Blogs werden es ja schon bemerkt haben: ich bin ein wirklich großer Zug um Zug-Fan. Seit Jahren belegt das Original einen Platz unter meinen zehn liebsten Spielen überhaupt. Im letzten Jahr lag es auf Platz neun und die beste Platzierung war im Jahr davor Platz drei. Ich mag das Spiel wirklich. Auch diverse andere Versionen und Karten habe ich gespielt und mag ziemlich viele davon, obwohl ich die Urversion fast am liebsten mag. Dem Spiel habe ich natürlich auch bereits eine Klassiker-Rezension gegönnt. Die Legacy-Version habe ich dennoch nicht kommen sehen. Als das Spiel im letzten Frühjahr angekündigt wurde, konnte ich es kaum glauben und war tatsächlich sofort gehyped. Meine Frau hat mir das Spiel, das in einer ziemlich großen Schachtel daher kommt, zum Geburtstag geschenkt und in den Wochen darauf haben wir es gespielt. Bereits nach den ersten Partien waren wir gefangen und wollten immer weiter spielen. Das es dann doch noch bis zum Jahresende gedauert hat ist einigen äußeren Umständen geschuldet, aber hätten wir es darauf angelegt, so wären wir innerhalb einer Woche damit fertig gewesen. Ich muss einfach ein paar (spoilerfreie) Worte zu dieser Version von Zug um Zug verlieren, um denjenigen, die Legacyspiele grundsätzlich ablehnen und denen, die sich fragen, ob ein Spiel wie Zug um Zug eine hundert Euro Legacy-Erfahrung wert sein kann, entgegen zu treten und Auskunft zu geben. Der Orden prangt auf der Schachtel, also von daher solltet ihr nicht überrascht sein, dass ich das Spiel sehr mag.

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Top 10 Spiele von vor 2005

In meinen letzten Spielgedanken, wo ich mich über die Brettspiel Bubble ein wenig ausgelassen habe, kam ich unter anderem auch darauf zu sprechen, dass mir momentan zuviel Aufhebens um neue Spiele gemacht wird. So als würden Spiele aus der Vergangenheit nichts mehr taugen. Das Gegenteil ist in der Tat der Fall, nur werden viele Dinge einfach nicht mehr gespielt, weil sie von zuvielen Neuheiten, und vor allem zuvielen mittelmäßigen Neuheiten, überdeckt werden. Ich kann durchaus verstehen, dass einen Neuheiten reizen. Nicht zuletzt stehe ich selbst total darauf neue Spiele auszuprobieren. Allerdings scheinen mir derzeit viele Leute unter den Spieler*innen auf der Suche zu sein. Auf der Suche nach Spielen, die es Wert sind in Sammlungen einzuziehen und immer wieder gespielt zu werden. Es gibt schon viele Spiele die in diese Kategorie passen und sie sind zum Teil schon Jahre alt. Ich würde empfehlen doch auch mal einen Blick zurück zu werfen in eine Zeit als noch nicht jedes Jahr tausend und mehr Spiele auf den Markt drängten. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, ich stelle mal eine Topliste von Spielen zusammen, die alle vor 2005 erschienen sind und stelle sie euch vor. Warum ich finde, dass sie auch heute noch funktionieren und ich Spaß mit ihnen habe. Absichtlich habe ich hier nur klassische Brett- und Kartenspiele mit dabei, keine Trading Card Games und Miniaturenschlachten.

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Res Arcana – Lux et Tenebrae Erweiterung 1

Res Arcana – Lux et Tenebrae
Erweiterung 1 / Foto: Spieltroll

Tom Lehmann kam mit Res Arcana im vergangenen Jahr wie aus dem Nichts und lieferte ein viel beachtetes Spiel ab. Wer Res Arcana noch nicht kennt und auf Duellspiele á la Magic – The Gathering und Co. steht, der sollte hier mal einen Blick riskieren. Res Arcana bietet den Spielern limitierte Möglichkeiten und stellt sie in jeder Partie vor neue Herausforderungen. Spielt man mit den Draftingregeln, und so sollte man es spielen, so wählt man sich einen Magier aus und draftet sein Minideck aus acht Karten. Die Aufgabe besteht nun darin als erster Spieler 10 Siegpunkte zu generieren mit dem Material was man hat plus der neutralen Auslage aus Monumenten und Orten. Ein sehr schönes und schnell gespieltes Spiel, dass man auch mit bis zu vier Spielern spielen kann. Zentrales Element ist das Sammeln und Umtauschen der richtigen Ressourcen. Das erinnert ein wenig an Splendor auch wenn man hier mit den Ressourcen deutlich mehr anstellen kann. Nun ist mit Lux et Tenebrae die erste Erweiterung für Res Arcana erschienen und das steht auch ganz deutlich auf der Packung. Man hätte zwar auf jeden Fall noch weitere Erweiterungen erwartet, aber in der Deutlichkeit ist das eher selten.

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Res Arcana

Res Arcana / Foto: Spieltroll

Langweiliger und generischer könnte die Prämisse eines neuen Spieles kaum sein, als es die vom neuen Tom Lehmann Spiel, Res Arcana, ist. Duelle zwischen unterschiedlich begabten Magieren, die Ressourcen benutzen um ihre Magie zu wirken. Ja, schon wieder! Magic, Ashes usw. lassen recht schön Grüßen. Aber, Tom Lehmann der Autor von Race for the Galaxy ist ein Name der in der Spielebranche aufhorchen lässt und deshalb sollte man vielleicht mal einen Blick riskieren. Eigentlich weiss der gute Mann nämlich was er tut und wenn ein Titel trotz des generischen Looks und der schon gefühlt tausend mal gehörten Prämisse in den Handel schafft, muss ja vielleicht doch mehr dahinterstecken. Deshalb war ich sehr gespannt, was mich da bei Res Arcana erwartet.

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Die Burgen von Burgund – Das Würfelspiel

Die Burgen von Burgund -Das Würfelspiel

Seit nun mehr als über acht Jahren gilt „Die Burgen von Burgund“ als eines der besten Brettspiele überhaupt. Stefan Feld hat ein fantastisches Meisterwerk im sehr umkämpften Feld der Eurogames geschaffen. Die Burgen von Burgund verstrickt geschicktes Plättchenlegen mit Würfelwürfen und einer Prise Set Collection zu einem einmaligen Spielerlebnis, bei dem jeder Spieler auf seinem eigenen Tableau plant. Seit einigen Jahren versucht Alea mit weiteren Spielen bestehende Marken weiter zu melken. Meistens bringen sie Karten- oder Würfelspielversionen von Spielen heraus, die sich als beliebt und erfolgreich herausgestellt haben. Die Beispiele sind zahlreich. Auch zu den Burgen von Burgund gab es im Jahr 2016 bereits eine Kartenspielversion und die vorliegende Würfelvariante stammt aus dem Jahr 2017. Für diese Version ist nicht nur Stefan Feld allein verantwortlich, als zweiter Designer steht noch Christoph Toussaint mit auf der Packung, der mir allerdings völlig unbekannt ist.

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