Was spielst du so? – April 2023

Hallo Freunde, dieser Monat ist für mich ein sehr ambivalenter gewesen. Zum einen freue ich mich, dass es mir persönlich und meiner Hand wieder so gut geht, dass ich einigermaßen schmerzfrei wieder Dinge anfassen und somit vernünftig arbeiten kann. Das machte mir das Leben in den vergangenen Monaten recht schwer und ich hoffe das erstmal alles wieder eingiermaßen normal weiterläuft. Zum anderen sind die vergangenen Wochen für meine Frau und mich, sowie auch unserer Tochter eine schwierige Zeit denn einer unser langjährigen Weggefährten hat uns verlassen. Unsere Katze ist nach kurzer Leidenszeit am Karfreitag durch den Tierarzt eingeschläfert worden. Sie hat unsere kleine Familie von Beginn an seit mehr als sechzehn Jahren begleitet und was soll ich sagen: sie fehlt! Es ist einfach ein komisches Gefühl nach Hause zu kommen und nicht mehr von ihr an der Tür begrüßt zu werden. Ihr nörgelndes Gemaunze, wenn ihr etwas nicht gefällt oder ihr Missfallen wenn du etwas in der Wohnung umgestellt hast. Komisch und etwas an das du dich erst gewöhnen musst. Wir haben uns ein wenig durch das ein oder andere Spiel abgelenkt, aber natürlich gab und gibt es immer noch ziemlich traurige Phasen. Aber es wird besser. Folgende Spiele kamen in diesem Monat bei uns auf den Tisch.

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Portrait – Reiner Knizia

Nach Klaus Teuber und Corey Konieczka soll in Folge drei meiner Portrait-Serie ein weiterer deutscher Spieleautor gewürdigt werden. Reiner Knizia ist ein überaus erfolgreicher Spieleautor und ein verdammt fleissiger dazu. Wobei so ein bißchen haftet ihm immer ein gewisser Ruf an, seine Spiele seien zu mathematisch und zu wenig thematisch. Ich würde sagen ein bißchen steril und klinisch. Wie auch bei Klaus Teuber würde ich mich selbst nicht gerade als einen Fan bezeichnen, erkenne aber ohne Probleme seine außerordentliche Leistung an. Seine Spiele stehen selten im ganz großen Rampenlicht, dafür stehen aber wahnsinnig viele seiner Spiele direkt dahinter parat und sorgen dafür das die Bühne gut gefüllt ist. Inzwischen hat Knizia weit über 700 Spiele veröffentlicht. Eine Zahl die so groß in diesem Business ist, dass sie wohl kaum ein anderer erreichen dürfte. Sehen wir uns sein Schaffen und sein Werk etwas genauer an.

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Lost Cities

Lost Cities / Foto: boardgamegeek.com

Fesselnde Expedition für zwei verspricht das Lost Cities Cover aus der KOSMOS Spieleserie „Für Zwei Spieler“ und das tut es tatsächlich schon seit 1999. Lost Cities ist ein Spiel von Reiner Knizia und gehört seit nun mehr über zwanzig Jahren zum Portfolio von KOSMOS, es wird alle paar Jahre neu aufgelegt und findet anscheinend immer noch Käufer. Allerdings hat das Spiel mit fesselnden Expeditionen genausoviel zu tun wie Äpfel mit rostigen Schrauben. Soll heißen, Lost Cities hat einfach überhaupt kein Thema, aber dass muss ja nichts heißen, denn Reiner Knizia ist ein Meister seines Fachs und weiß eigentlich was er tut. Wer Lost Cities noch nicht kennt, sollte es kennenlernen, um auch im nächsten Urlaub ein schönes unkompliziertes Urlaubsspiel dabei zu haben.

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Die heimlichen Helden – Brettspiel Illustratoren

Seit geraumer Zeit wollte ich mich schon diesem Thema widmen, weil es in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit verdient. Noch immer ist es leider nicht so, dass auf sämtlichen Spieleschachteln auch immer die Illustratoren genannt werden. Die Autoren haben ihren festen Platz, aber Illustratoren werden sehr nebensächlich behandelt. Das finde ich nicht gut und wird vielen auch nicht gerecht. Für manche Spiele sind sie inzwischen sehr wichtig und werten diese erst richtig auf. Bei der diesjährigen Kennerspiel des Jahres-Nominierung zum Beispiel gibt es mit Carpe Diem ein Spiel, bei dem absolut keinerlei modernes Design in das Spiel geflossen ist. Flügelschlag oder Detective, die beiden anderen Nominierten, sind rein optisch passend zur Spielerfahrung gestaltet worden. Gute Illustrationen können zum Kauf anregen und geben den Käufern ein gutes Gefühl ein hochwertiges Produkt gekauft zu haben. Mir macht es deutlich mehr Spaß mit einem schönen Spiel zu spielen und mich während des Spiels an schönen Dingen zu erfreuen. Deshalb möchte ich in meinen heutigen Gedanken mal ein paar tolle Illustratoren vorstellen, die zu den besten ihrer Zunft gehören und für mich Spiele besser machen.

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