The Loop – Dr. Foo schlägt zurück… zurück… zurück…

The Loop

Das ich in einem Monat gleich zwei Prädikatsträger auszeichnen darf, hätte ich mir eigentlich auch nicht träumen lassen. Aber The Loop von Maxime Rambourg und Théo Rivière, welches schon seit letztem Jahr hier bei uns herumdümpelte, ist tatsächlich so gut, dass ich nicht daran vorbeikommen kann. Die beiden Autoren sind auch keine unbeschriebenen Blätter und sprechen an sich schon für eine gewisse Qualität. Maxime Rambourg dürfte den meisten durch Das Grimoire des Wahnsinns bekannt sein und Théo Rivière fand hier erst vor kurzem mit Draftosaurus Erwähnung und hat unter anderem auch Naga Raja mit zu verantworten. Zwei Franzosen also, die mit The Loop ein verrücktes, kooperatives Meisterwerk erschaffen haben. Verrückt und durchgeknallt sind die ersten Vokabeln die mir hier in den Sinn kommen, wenn ich mir das knallbunte Spiel und sein Zeitreise-Thema anschaue. Genau diese beiden Dinge dürften auch dafür verantwortlich sein, dass The Loop schon so lang in unserem Regal auf seinen Einsatz wartet. Meine Frau hatte nämlich nie Lust es zu spielen, weil es zu grell und verrückt wirkte und um Zeitreisen ging. Nun ist sie aber geheilt und ist einer der größten Fans des Spiels, was ich nicht nur gutheiße, sondern exakt genauso bin.

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Draftosaurus

Draftosaurus

Dieses Spiel ist, wenn ich das richtig verstanden habe, eigentlich ein Unfall. Einer der so nebenbei passiert ist, als sich die vier Autoren mit einem anderen Projekt beschäftigt haben. Eigentlich waren die vier, durchaus nicht unbekannten Herrschaften, auf einem gemeinsamen Treffen dabei, Arkeis zu entwickeln, welches meines Wissens nach bis heute noch nicht erschienen ist, als ihnen die Idee für Draftosaurus so zugeflogen kam. Bei den vier Autoren handelt es sich um Antoine Bauza (7 Wonders Duel), Corentin Lebrat (Trek 12), Ludovic Maublanc (Cyclades) und Théo Rivière (The Loop). Ohne schon zuviel vorwegzunehmen kann ich sagen, dass ich beim Spielen von Draftosaurus immer wieder feststelle, wie leicht und locker das von der Hand geht und ich mir vorstellen kann, wie die vier in einer lockeren Runde ein paar Ideen zusammengeworfen haben, die natürlich auch alle nicht neu waren, und daraus ein Spiel entwickelten, dass einfach nur simplen Spaß macht. Der Name ist hier Programm und somit haben wir es mit einer Draft-Mechanik zu tun. Dabei handelt es sich um eine Auswahl aus einem begrenzten Rahmen, die alle Spieler*innen zu treffen haben. Im Anschluss wird das Zudraftende weitergereicht und die Spieler*innen müssen erneut eine Wahl aus dem neuen Rahmen treffen. In diesem Fall handelt es sich, wie sollte es bei dem Namen auch anders sein, um Dinosaurier.

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Nagaraja

Naga Raja / Foto: Spieltroll

Bruno Cathala steht für mich immer für ganz besondere Spielerlebnisse. Er ist ein Meister darin Altbekanntes in ein pfiffiges neues und durchaus auch mal anspruchsvolles Gewand zu kleiden. Sei es bei soetwas banalem wie Tic Tac Toe, das er durch Okiya neuen und spielerischen Glanz verlieh, sein Ansatz für Domino in King- und Queendomino oder aber auch das Spielprinzip des Mancala in Five Tribes. Ihn darauf zu reduzieren wird ihm aber nicht gerecht, denn auch abseits solcher Neuinterpretationen bringt er immer wieder zumindest interessante Konzepte hervor. Nagaraja nun ist gemeinsam mit Théo Rivière entstanden, welcher wiederum Teil der Autorengemeinschaft Kaedama ist. Hier versammeln sich so illustre Namen wie Ludovic Maublanc und Antoine Bauza und veröffentlichen gemeinsam sehr schöne Spiele. Mit Nagaraja haben die beiden ein reines Zweipersonenspiel geschaffen, indem wir in einem Zwillingstempel gegeneinander antreten, um wertvolle Reliquien zu finden. Ein weiterer französischer All-Star der Spieleszene komplettiert das ganze als Illustrator: der Meister des Pinselstrichs Vincent Dutrait himself… kann doch eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

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