Klassiker – Guillotine

Die Guillotine, wer kennt sie nicht? Das Fallbeil in eine Tötungsmaschine umgewandelt ist so untrennbar mit der französischen Revolution verbunden, dass ich die beiden Dinge nicht im Kopf trennen kann. Eigentlich wurde sie aus humanitären Gründen erfunden, um die Grausamkeit bei einer Hinrichtung durch einen Henker zu reduzieren, der mitunter mehrere Schläge benötigte. Humanitär ist in diesem Zusammenhang natürlich äußerst zynisch, aber ja… Der zweite Grund, und da nähern wir uns dem Spiel gehörig an, ist die Tatsache, dass bei der Revolution in Frankreich soviele Hinrichtungen durchgeführt werden mussten, dass es effektiver war, dies durch eine Maschine durchführen zu lassen. Alles Pervers aber wir wollen hier ja Spaß haben und wer das alles ausblenden kann und nicht so ernst nimmt, der kann mit Guillotine von Amigo bzw. Wizards of the Coast eine Menge Spaß haben – wie ich finde. Das Spiel ist natürlich rabenschwarz zu verstehen und zartbesaitete Gemüter sollten lieber die Finger davon lassen, aber für mich ist Guillotine ein echter Klassiker mit seinen inzwischen 24 Jahren auf dem Buckel. Nach Robo Rally vom letzten Mal dürfte das hier erneut ein Kandidat sein, der auf ein geteiltes Echo stoßen könnte.

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Klassiker – Robo Rally

Die Rubrik der Klassiker ist in letzter Zeit ebenfalls ein wenig eingeschlafen und das will ich jetzt wieder ändern. Es gibt genug Spiele, die ich hier gerne erwähnen möchte und die es verdient haben Teil dieser Serie zu sein. Heute soll es um das Spiel Robo Rally gehen, dass ebenfalls schon eine lange Zeit auf dem Buckel hat. Auch ist die Geschichte seiner Veröffentlichung ganz interessant, denn das Spiel stammt von Richard Garfield, der vielen als der Erfinder von Magic – The Gathering bekannt sein dürfte. Somit ist er schon zum zweiten mal Teil dieser Serie, denn auch Magic habe ich in dieser Serie von Klassikern schon betrachtet. Die Geschichte von Magic ist nämlich ganz eng auch mit diesem Spiel verknüpft, aber dazu später mehr. Heutzutage scheint mir Robo Rally schon fast ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein, was ich schade finde. Es wird aber mindestens genausoviele Stimmen geben, die es nicht vermissen, denn Robo Rally wird geliebt oder gehasst. Dazwischen existiert meist nicht viel.

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#48 Was ist eigentlich? – Tappen/Erschöpfen

Heute soll es in der Reihe der Begriffserklärungen um einen Begriff gehen, den man ganz beiläufig innerhalb eines Spiels mit Karten benutzt und darum, wo der Begriff eigentlich herkommt. Wobei der zweite Teil nur das wiedergeben wird, wie ich es in meiner spielerischen Laufbahn selbst erlebt habe. Ob das der Wahrheit entspricht kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Allerdings habe ich auch nichts Gegenteiliges dazu gefunden. Also, wenn ihr etwas anderes zu dieser Begrifflichkeit beizutragen habt, dann immer schön in die Kommentare damit.

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Klassiker – Civilization

Ein großer Teil der Spielerschaft mag das Genre der Zivilisationsspiele bis heute. Jedes Jahr erscheinen neue Versuche diesem Genre irgendwie neues Leben einzuhauchen und neue Ansätze das Thema in ein gangbares Spiel zu verwandeln. Die meisten Versuche scheitern dabei in meinen Augen recht kläglich, denn das Thema erfordert selbst bei einer flotten Umsetzung durchaus Zeit, denn man möchte ja auch den Aufstieg seiner Zivilisation gegenüber anderen in einem gewissen zeitlichen Rahmen beobachten können. Somit ist das Thema schon einmal hinderlich, um es in einem knackigen kurzen Spiel umzusetzen. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, aber in der Vergangenheit gab es durchaus schon Vertreter die einen richtig guten Job in der Umsetzung des Themas machten, nur leider blieb die Spieldauer dabei auf der Strecke und wir haben es oft mit Spieldauer-Monstern zu tun. Eines der besten Spiele, wenn nicht das beste, möchte ich heute in meiner kleinen Klassikerreihe vorstellen. Die Rede ist von Civilization, nein, nicht das Computerspiel von Sid Meier, sondern das Brettspiel von Francis G. Tresham, das wahrscheinlich den Anstoss zum Computerspiel geliefert haben dürfte.

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Klassiker – Diplomacy

Wenn es bisher ein Spiel in meiner Klassiker-Rubrik gegeben hat, das den Titel eines Klassikers im eigentlichen Sinn verdient hat, dann ist es Diplomacy. Das Spiel ist zum Zeitpunkt dieser Würdigung bereits 60 Jahre alt und für mich tatsächlich nichts von seiner Faszination verloren, auch wenn ich es seit Jahren nicht gespielt habe. Warum ist das so? Tja, warum ich es nicht gespielt habe ist recht schnell zu beantworten, Diplomacy ist als Spiel am besten in einer vollen Besetzung und dafür benötigt man sieben Spieler. Auf der Schachtel steht zwar 2 bis 7 Spieler, aber alles weniger als fünf, macht leider nur bedingt Spaß, denn das Spiel trägt im Namen ja schon das worum es fast ausschließlich in diesem Spiel geht: Diplomatie. Warum ich es für total faszinierend halte ist auch schnell beantwortet: es ist eines der wenigen Spiele bei dem es keinerlei Glückselemente gibt und das gleichzeitig so genial einfach ist.

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Klassiker – Magic – The Gathering

Das Jahr 2018 neigt sich fast dem Ende zu, da möchte ich noch einen weiteren Klassiker der Spielegeschichte würdigen, an den ich zwischenzeitlich sehr viel meiner Lebenszeit verloren habe. Verloren ist aber definitiv das falsche Wort, denn ich habe die Zeiten, in denen ich Magic gespielt habe, immer als Bereicherung gesehen. Allerdings muss ich sagen, dass es mir damals nicht möglich war, Magic nur so halb und zum Spaß zu spielen. Ich wollte es kontrollieren und durchdringen. Sehr viel Zeit ging für das Analysieren von Decks drauf, für Training, um an Turnieren teil zu nehmen und um Strategien zu erarbeiten und zu erlernen. Aber fangen wir wie immer Vorne an.

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