Dungeon Drop – Ein tiefer Fall

Dungeon Drop

Wer dachte Tiny Epic Dungeon oder Winziges Verlies wären kleine und ungewöhnliche Dungeon Crawler, der sollte sich Dungeon Drop mal etwas genauer anschauen. Äußerlich klein braucht das Spiel dennoch viel Platz und ist wohl einer der ungewöhnlichsten Dungeon Crawler die ihr finden könnt. Hier wird das Dungeon nämlich nur durch verschiedenfarbige Würfel angedeutet und die Spieler*innen müssen durch die Fähigkeiten ihrer Charaktere und ihrer Fingerfertigkeit die richtigen Würfel ergattern und am besten lassen sie die Falschen gleich liegen. Das Spielprinzip passt eigentlich auf einen Bierdeckel, aber dennoch kann Dungeon Drop ein paar Probleme und Chaos bedeuten, wenn du nicht richtig vorbereitet bist. Denn wie und wo spielst du sowas eigentlich? Auf dem Fußboden? Auf dem Tisch oder einer Spielmatte? Fragen über Fragen, die ich mal versuche zu beantworten.

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Drei Schwestern – Würfel im Garten

Drei Schwestern

Ben Pinchback und Matt Riddle, die Meister der komplexen Roll & Writes sind wieder zurück und nehmen uns diesmal mit in den Garten, um uns eine historische Ackerbaumethode näherzubringen. Insofern war dieses Spiel für mich äußerst leerreich, denn mir war die Ackerbaumethode der „Drei Schwestern“ bisher nicht bekannt. Das Cover stellt dabei die drei Bestandteile dar: Mais, Bohnen und Kürbisse sind die drei Schwestern, die in einer Synergie bei dieser Methode voneinander profitieren. Der Mais wird zuerst gepflanzt und liefert den Bohnen so eine Rankhilfe. Die Bohnen liefern Stickstoff in die Erde und der Kürbis verdeckt große Teile des Bodens um die Pflanzen, so dass keine Schädlinge und Unkraut an die Pflanzen herankommen. Außerdem sorgen die großen Kürbisblätter für ein feuchtes Bodenklima. Darüberhinaus sind die Nährstoffe der Pflanzen für den Menschen ideal abgestimmt. Eine alte indigene Methode aus Amerika, die von den beiden Autoren hier in ihr neues Roll & Write eingearbeitet wurde, indem die Spieler*innen sich mit ihrem Garten und dem Zusammenspiel dieser drei Pflanzen auseinandersetzen müssen.

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Tokaido Duo – Im Einklang von Religion, Handel und Kunst

Tokaido Duo

Wer das Coverartwork dieser Scahtel ohne den Titel sehen würde, wüsste trotzdem sofort um was für einen Ableger eines Spiels es sich hier handelt. Tokaido verkündet es in andachtsvoller Anmut. Den großen Bruder kann es aufgrund von Thema und Erscheinungsbild überhaupt nicht leugnen und ich bin mir sicher das es das auch gar nicht will. Tokaido ist schon ein recht bekannter Name, obwohl das Spiel mindestens genausoviele Ausdemweggeher wie Liebhaber sein eigen nennt. Ich habe bisher nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich ein großer Tokaido-Fan bin. Hier haben wir es jetzt also mit einer zwei Spieler*innen Variante zu tun, wie uns das Duo im Namen verrät. Aber, und das ist ein dickes aber, das stimmt so nicht. Tokaido und Tokaido Duo verbindet neben dem Namen, dem Künstler und dem Autor eigentlich gar nicht so viel. Beide Spiele sind sich ähnlich, aber im wahren Charakter komplett unterschiedlich. Angemessen verwirrt? Dann folgt meinen wirren Gedanken tiefer in den Kaninchenbau.

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Here to Slay – Oooh wie süß!

Here To Slay

Okay, ich gebe zu, auch ich habe Here to Slay gekauft, weil es irgendwie knuffig aussah. Wir waren auf der Suche nach kleineren Spielen, die lustig klangen. Das ist hier eindeutig der Fall und Menschen die noch nie etwas von Munchkin gehört haben, sind hier eindeutig gefährdet das Spiel zu kaufen, aber warum ich? Es war glaube ich wirklich wegen der niedlichen Viehcher von Tee Turtle, denn das ist der Macher hinter diesem Spiel. Nach Unstable Unicorns ist das hier nun schon das zweite Spiel in der jüngeren Vergangenheit mit seinen Artworks. Normalerweise glotzen einen die Dinger von T-Shirts an. Kommen wir aber zum Thema zurück, wie kann ich, der ich Munchkin kenne und letztlich auch hassen gelernt habe, auf ein solches Spiel hereinfallen? Ich habe keine Ahnung. Aber mehr steckt tatsächlich nicht hinter diesem Spiel. Es sieht niedlich aus, aber es ist ein gemeines Spiel, bei dem es wie immer Leute gibt, die das total abfeiern und welche die bei soetwas einen Kotzreiz bekommen und es nach einer Partie nie wieder auch nur mit einer Kneifzange anfassen werden.

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Bellum Magica – Evil Darkmen of the Schatten

Bellum Magica

Wenn ihr das Verlangen hattet schon immer mal einen bösen Bösewicht zu spielen, der so richtig fies und gemein ist, das er fiese und extrem fiese Kreaturen rekrutiert um die Bevölkerung eines Königreichs so richtig fertigzumachen, um Schatztruhen zu erplündern, dann seid ihr hier richtig. Denn genau das ist es, was ihr in Bellum Magica tut. Bis zu fünf Bösewichte machen sich in diesem Spiel über einen Landstrich her und versuchen möglichst wertvolle Truhen zu erbeuten. Dabei ist es ihnen egal, ob sie diese von der Bevölkerung des Königreichs oder von ihren gemeinen Mitfieslingen erbeuten. Blue Orange ist bekannt für wunderhübsche Spiele, aber sofern es mich betrifft, auch für relativ seichte. Das führte in der Vergangenheit schon des öfteren zu der einen oder anderen Enttäuschung und dazu, dass sie bei mir ein wenig als Blender verschrien sind, deren Spiele meist viel zu gut aussehen, für das was sie spielerisch bieten. Ich weiss, das hat viel mit mir und meiner Erwartungshaltung zu tun, aber genau deswegen schreibe ich das hier ja auf, das geniegte Menschen das nachvollziehen können und sich ihre eigenen Gedanken dazu bilden.

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Blätterrauschen – Jahreszeiten im Wald

Blätterrauschen

Roll & Writes gibt es heutzutage wie Sand am Meer. So kommt es einem zumindest vor. In den letzten Jahren gab es eine regelrechte Schwämme von ihnen und leider gab es nicht besonders viele, die sich als besonders gut herausstellten. Viel Mittelmaß und wenig Interessantes, vor allem aber viele Wiederholungen. Ich spiele Roll & Writes eigentlich ganz gerne, aber nicht viele haben es mir wirklich angetan. Dieses kleine hier hat es geschafft nun schon etwas länger immer mal wieder in meinen Fokus zu rücken, ohne dass ich zugeschlagen habe. Nun war es aber soweit und wir haben diesem Spiel mit den Jahreszeiten eine Chance gegeben. Wir waren dann doch überrascht, das wir hier ein etwas anderes Konzept als sonst vorfanden. Blätterrauschen hat ein bißchen was von Käsekästchen mit verschiedenen Symbolen. Ich weiss, dass das nicht besonders akkurat ist, aber ich habe keine Ahnung wie ich das sonst beschreiben soll.

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My City: Roll & Write

My City: Roll & Write

Reiner Knizia kommt ja gerne mal mit Abwandlungen seiner Spiele daher, die einen gewissen Erfolg vorweisen konnten. Gerne werden Spiele dann noch als Karten- oder Würfelversion herausgebracht oder aber eine spezielle Duellversion für zwei Spieler wird nachgeschoben. My City, das erste Legacy-Familienspiel war ein riesiger Erfolg für Reiner Knizia und fand viele Freunde unter der Spieler*innenschaft. Meine Frau gehörte nicht gerade zu den Fans, wesegen es ein wenig dauerte, bis es auch in unserem Hause durchgespielt war. In diesem Jahr soll mit My Island eine neue Version folgen, auf die ich schon sehr gespannt bin, aber noch bevor diese Version erscheint schiebt der Doktor mit My City: Roll & Write eine Würfelversion voraus, die schon bei anderen Bloggern für einiges an positivem Feedback gesorgt hat. Hätte ich nicht soviel Gutes darüber gehört, wäre es glatt an mir vorbeigerauscht, aber so wurde ich hellhörig und habe es mir mal etwas genauer angeschaut. Ist das wirklich ein Legacy-Roll-and-Write? Die Antwort ist wie immer nicht ganz leicht und muss auch in diesem Fall „Ja und Nein“ heißen.

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Trek 12: Himalaya

Trek 12: Himalaya

Nich das ihr denkt, diesen Monat wäre Cathala-Monat beim Spieltroll, dass ist eine zufällig Häufung. Trek 12 ist in diesem Monat bereits das dritte Spiel des französischen Spieleautors, dass ich hier besprechen möchte. Das Spiel ist in anderen Sprachen schon seit 2020 erhältlich und kam irgendwann im letzten Jahr auch auf deutsch heraus. Es war zwischenzeitlich aber auch vergriffen, so dass ich erst durch die Spekulationen für das Spiel des Jahres wieder auf Trek 12 zurückkam. Inzwischen steht es tatsächlich auf der Empfehlungsliste. Richtigerweise darf das Himalaya im Titel auch nicht vergessen werden, denn inzwischen gibt es zumindest auf französisch eine neue Variante mit dem Namen Trek 12: Amazonia, in der wir das Amazonas Gebiet erkunden. Was ist also so gut an diesem Roll & Write, dass es auf die begehrte Empfehlungsliste kommen konnte? Ich war zumindest mal sehr neugierig, denn gute Roll & Writes finde ich nach wie vor spannend als kleines Appetithäppchen. Als Trek 12: Himalaya dann bei mir ankam, war ich fast ein bißchen geschockt, da die Schachtel sehr groß und schwer für ein Roll & Write war. Seit Hadrianswall bringt mich da aber nichts mehr so schnell aus der Ruhe.

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Mini Rogue

Mini Rogue

Ich erinnere mich noch recht gut daran, als Mini Rogue in der Spieleschmiede an den Start ging. Es gab sehr viele Interessenten für das kleine Spiel und es war auch in Nullkommanix finanziert. Das Material wurde immer weiter verbessert und immer mehr Inhalt hinzugefügt. Am Ende sollte ein richtig prall gefüllte Schachtel dabei herauskommen. Ich sprang einfach mal mit auf den Zug auf, denn das kleine Minispiel klang irgendwie interessant und kostete tatsächlich nicht die Welt. Im letzten Herbst war es dann soweit. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Mini Rogue bei seinen Bakern an. Also losgespielt und ausprobiert und nun ist bereits Mai des nächsten Jahres und ich habe immer noch keine Review dazu verfasst. Nun ja, ich versuche das heute nachzuholen, auch wenn es zugegebenermaßen schon ein wenig her ist, dass ich Mini Rogue angefasst habe. Ist das ein schlechtes Zeichen? Zumindest wohl kein gutes…

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Under Falling Skies

Under Falling Skies

Selten kommt es vor, dass ich hier reine Solospiele vorstelle und meinen Senf dazu abgebe, denn ich bin eigentlich gar nicht ein so großer Fan davon mich alleine hinzusetzen und ein Spiel zu spielen. Irgendetwas rätseln, wenn ich alleine bin, kommt da schon öfter vor. Bisher habe ich hier nur einige wenige reine Solospiele besprochen. Darunter das hervorragende Coffee Roaster mit Bagbuilding und Push Your Luck-Mechanik, was mich eine zeitlang ziemlich intensiv begleitet hat. Oder auch das zwiespältige Der Unterhändler, welches ich rein von der Story, die es erzählen will, zwar toll finde, aber dessen Mechanik mit der Vermeidung von Glück, mich trotzdem nicht überzeugen konnte. Auf diesem Teil des Spielemarkts hat sich eine Menge getan. Mit Under Falling Skies kam vor gut zwei Jahren bereits ein weiterer Vertreter des reinen Solospiels auf die Bildfläche und auch dieses Spiel klang für mich damals relativ interessant, so dass ich es mir direkt zugelegt habe. Anfänglich war ich schon von der gesamten Mechanik des Spiels angetan und habe es immer mal wieder gespielt. Leider ist es vorerst dabei geblieben und ich habe nie eine Review dazu verfasst, denn in der Schachtel lauerte noch ein ziemlich unfangreicher Kampagnenteil, ohne den ich Under Falling Skies auf gar keinen Fall rezensieren wollte. Bis vor ein paar Wochen hat es gedauert, bis ich Zeit und Lust dazu fand, mich der Kampagne zu widmen. Eieiei, es war ein riesiger Fehler, Under Falling Skies solange einfach im Regal stehen zu lassen, denn das normale Spiel, dient eigentlich nur dazu die Grundregeln des Spiels zu erlernen, um auf die Kampagne vorbereitet zu sein. Lest selbst.

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