Natives

Natives / Foto: Spieltroll

Indianer! Nein, das ist heutzutage nicht mehr politisch korrekt, Ureinwohner ist da einfach besser. In diesem Fall geht es um die Ureinwohner Nordamerikas und das Spiel ist nicht, wie man jetzt vielleicht irrtümlicherweise annehmen könnte, von einem Amerikaner entwickelt worden, nein, es stammt von drei Russen. Genauer gesagt von Trehgrannik, einer Autorengruppe, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Spiele für Jedermann/frau zu entwerfen. Der Doktor, der Architekt und der Ingenieur basteln in ihrer wahrscheinlich beschränkten freien Zeit an diversen Spielen herum und in dem einzigen, das ich bisher kennenlernen durfte und heute hier vorstellen möchte geht es eben um die Ureinwohner Amerikas und ihr Leben in der weiten Prärie. Ich nehme an dieser Stelle gleich mal vorweg, dass das Spiel im Kern absolut unthematisch ist und es eigentlich nur um die Mechanik geht. Das muss aber ja nicht schlecht sein…

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Mystic Vale – Zwielichtiger Garten Erweiterung

Mystic Vale Zwielichtiger Garten Erweiterung / Foto: Spieltroll

Mystic Vale zählt bei meiner Frau und mir zu unseren liebsten Spielen und jede neue Erweiterung erwarten wir mit Spannung, denn, wer von Beginn an bei diesem Spiel dabei war weiss, dass es am Anfang zwar wegen seiner innovativen Ideen ganz gut aufgenommen wurde, aber der Funke noch nicht so richtig überspringen wollte, da es ein bißchen zuwenig Abwechslung gab. Wir fanden es wirklich gut, wussten aber, dass es definitiv noch Potenzial nach oben gab. Seit dem erweitern wir das Spiel mit jeder sich bietenden Möglichkeit und sind bislang nicht enttäuscht worden, denn Mystic Vale gewann durch sie erheblich und ich würde im Moment sogar so weit gehen zu behaupten, dass man die ersten beiden Erweiterungen als essentiell für das Spiel bezeichnen muss. Nun kam also zur Messe in Essen 2019 die dritte Erweiterung für Deutschland auf den Markt. Zwielichtiger Garten heisst sie und mal schauen was uns diese so zu bieten hat.

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Arkham Noir – Fall 1: Die Hexenkult-Morde

Arkham Noir – Fall 1: Die Hexenkult-Morde / Foto: Spieltroll

Ich mag ja den Cthulhu-Mythos rund um H.P. Lovecraft sehr gerne, aufmerksame Leser dieses Blogs wissen das., aber ich mag tatsächlich nicht jedes Spiel zu diesem Thema und das liegt in der Natur des lovecraftschen (was ein Wort) Horrors. Teil seines Mythos ist das Imverborgenliegende und das Unerklärliche und manche Spiele setzen das einfach nicht gut um. Der Storyaspekt muss für mich neben den spielerischen Mechaniken stimmen und sich im Idealfall gut ergänzen. Arkham Horror – Das Kartenspiel macht das zum Beispiel auf eine wirklich eindrucksvolle Weise. Ich komme aber meist nicht drumherum mir die neuen Spiele mit dem Cthulhu-Mythos anzuschauen, weil ich neugierig bin. Auf das hier vorliegende Arkham Noir war ich aber besonders gespannt, denn es war spielerisch für mich irgendwie geheimnisvoll, da es ein Solokartenspiel ist und optisch sprach es mich an, da es irgendwie zum Thema passt. Nun, da ich es ausführlich getestet habe, möchte ich mit meiner Meinung zu diesem kleinen Solospiel nicht hinter dem Berg halten.

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Roam

Roam – Verloren in Arzium / Foto: Spieltroll

Für mich fast völlig aus dem Nichts kam vor der Messe in Essen dieses Jahr ein neues Ryan Laukat-Spiel um die Ecke gebogen. Seit Jahren bin ich von seinen Illustrationen sehr fasziniert, ohne das ich eines seiner bisherigen Spiele ausprobiert hätte. Leider, muss ich dazu sagen, denn ich würde mir sehr gerne mal ein Nah und Fern anschauen. Ich weiss nur soviel, dass die Welt, in der sich seine Spiele abspielen, Arzium heisst und er sie, genau wie alle Charaktere und den Hintergrund in seinen Spielen selbst erfunden hat. Arzium spielt auch in Roam eine Rolle, wenn man sich den Untertitel anschaut. Bei Roam handelt es sich allerdings um ein Spiel in einer kleinen Schachtel, was eher ungewöhnlich ist und deshalb musste ich hier tatsächlich total blind zugreifen, ohne vorher auch nur irgendwas über das Spiel zu wissen. Aber wenn ich enttäuscht würde, so dachte ich mir, dann kann ich mich immer noch an seinen schönen, märchenhaften Illustrationen erfreuen.

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Claim

Claim

Nach „Der Fuchs im Wald“, dass ich erst kurz vorher vorgestellt habe, möchte ich diese Woche auch noch Claim hier vorstellen, weil es tatsächlich in die gleiche Kategorie gehört. Claim ist genauso ein Stichspiel für nur zwei Personen, einem Genre das nicht sonderlich viele Vertreter für „nur“ zwei Spieler zu bieten hat. Claim ist allerdings ein völlig anders gelagertes Spiel und zeichnet sich durch eine andere Herangehensweise an das Stichspiel aus, was es für Freunde des Genres durchaus interessant machen dürfte. Claim ist im Fantasybereich angesiedelt und spielt sich etwas anders. Man könnte fast sagen, etwas verkopfter, denn bei Claim muss man mehr Planung in seine Stiche investieren und zunächst wirkt das ganze alles etwas seltsam. Aber nach ein paar Partien hat man dann den dreh raus und Claim kann sich entfalten. Das klingt ein wenig kryptisch, aber ich versuch das mal etwas näher zu erläutern…

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Der Fuchs im Wald

Der Fuchs im Wald

Die erste Rezension nach der Spiel 2019 soll in diesem Jahr ein kleines aber zumindest im Vorfeld schon aus dem Ausland mit viel Vorschusslorbeeren ausgestattetes Kartenspiel sein. Der Fuchs im Wald hat es über den Schwerkraft-Verlag nun endlich auch nach Deutschland geschafft. Meine Frau ist für Kartenspiele sehr zu begeistern und hat sich dieses Spiel, über das sie viel gelesen hat, sozusagen gewünscht und wir haben es in Essen mitgenommen. Es gibt nicht so wahnsinnig viele Stichspiele für nur zwei Personen, deswegen war ich tatsähclich sehr gespannt darauf. Außerdem wurde es im Vorfeld immer wieder wegen seiner schönen Optik besonders hervorgehoben. Schwerkraft bringt das Spiel in seiner Leichtkraft-Serie unter, da es ein nicht besonders komplexer Titel sein soll. Aber schauen wir es uns einfach näher an.

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Fields of Green Erweiterung – Noch Grüner

Fields of Green Erweiterung – Noch Grüner / Foto: Spieltroll

Diese Erweiterung ist ursprünglich gar keine echte, denn bei Noch Grüner handelt es sich eigentlich um eine Ansammlung von Kickstarter Promo-Karten und Mini-Erweiterungen der Kampagne. Diese wurden später dann aber auch über die Spieleschmiede und Artipia Games als Erweiterung verkauft. Fields of Green ist an sich schon ein sehr gelungenes Spiel und braucht eigentlich gar keine Erweiterungen, aber ich war schon gespannt, was sich Vangelis Bagiartakis da für die Kickstarterkampagne noch so ausgedacht hat und habe sie mir für eines meiner aktuellen Lieblingsspiele doch zugelegt. Mal sehen ob sich das lohnt, oder ob man dann doch darauf verzichten kann.

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Res Arcana

Res Arcana / Foto: Spieltroll

Langweiliger und generischer könnte die Prämisse eines neuen Spieles kaum sein, als es die vom neuen Tom Lehmann Spiel, Res Arcana, ist. Duelle zwischen unterschiedlich begabten Magieren, die Ressourcen benutzen um ihre Magie zu wirken. Ja, schon wieder! Magic, Ashes usw. lassen recht schön Grüßen. Aber, Tom Lehmann der Autor von Race for the Galaxy ist ein Name der in der Spielebranche aufhorchen lässt und deshalb sollte man vielleicht mal einen Blick riskieren. Eigentlich weiss der gute Mann nämlich was er tut und wenn ein Titel trotz des generischen Looks und der schon gefühlt tausend mal gehörten Prämisse in den Handel schafft, muss ja vielleicht doch mehr dahinterstecken. Deshalb war ich sehr gespannt, was mich da bei Res Arcana erwartet.

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Escape Tales – The Awakening

Escape Tales – The Awakening / Foto: Spieltroll

Der Markt für die sogenannten Escape Room Spiele ist derzeit ziemlich gesättigt. Es gibt ein paar Platzhirschen, die sich durch regelmäßige Fortsetzungen immer wieder zurück ins Gedächtnis rufen und den Markt dominieren. Für neue Ideen ist es da relativ schwierig Fuss zu fassen. Dennoch gibt es immer wieder reichlich neue Spiele, die versuchen in diesem Genre zu bestehen. KOSMOS hat mit der Exit-Serie einen der großen Titel dieses Genres in ihren Reihen, geben aber neuen Titeln auch gerne eine Chance. Escape Tales – The Awakening von Jakub Caban, Matt Dembek und Bartosz Idzikowski ist eines dieser neuen Spiele und erschien 2018. Der Ansatz dieser Spielidee ist etwas anders, denn es geht nicht nur darum, aus einem Raum zu entkommen, sondern auch noch eine Geschichte dabei zu erleben. Die Spieler werden in eine Story hineingezogen und versuchen durch das lösen von Rätseln in der Story voranzukommen. Hier in die Situation eines Vaters der versuchen will seine Tochter aus dem Koma zu holen.

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Codenames Duett

Codenames Duett

Codenames kam 2015 auf den Markt und war für den tschechischen Spieleerfinder Vladaa Chvátil, der in der Spieleszene eine durchaus bekannte Person ist, der größte Erfolg bisher. 2016 erhielt es den begehrten Titel des Spiel des Jahres und verkaufte sich wie geschnitten Brot. Es war das am meisten ausgezeichnete Spiel dieses Jahrgangs und konnte viele Fans finden. Bei mir wollte es trotzdem nicht so richtig zünden. Woran das genau liegt, kann ich gar nicht mal so genau sagen. Vielleicht liegt es daran, dass es eigentlich ein Partyspiel ist und mit mehr Spielern gespielt werden sollte. Inzwischen gibt es Codenames in verschiedensten Versionen und zu vielen Franchises, da sich das Spielprinzip auf alles anwenden läßt. Man kann die Begriffe einfach durch irgendeine Thematik ersetzen und schon ist eine neue Version geboren. 2017 erschien dann mit Codenames Duett eine auf zwei Spieler ausgelegte Version, die ich in den letzten Wochen vermehrt gespielt habe und auch dazu hier meinen Senf abgeben möchte.

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