Paper Tales

Papier Tales / Foto: Spieltroll

Nach einem kleinen Osterurlaub melde ich mich zurück und möchte mit einer Rezension zu einem sehr interessanten Titel beginnen: Paper Tales. Erschienen bei Frosted Games und vertrieben über Pegasus Spiele hat dieses kleine aber feine Spiel von Masato Uesugi in der letzten Zeit schon für ein bißchen Aufmerksamkeit gesorgt. Das liegt zum einen tatsächlich an der sehr ungewöhnlichen Aufmachung des ganzen Pakets, vom Schachteldesign bis hin zu den einzelnen Illustrationen der Karten, als auch am Spielkonzept an sich. Pegasus verortet Paper Tales selbst als Kennerspiel und das entspricht auch meinem Eindruck, wobei man dazu sagen muss, dass der Zugang zu Paper Tales viel niedriger liegt. Jeder, auch im Familiensektor kann Paper Tales spielen, aber es zu meistern wird einiges mehr an Energie und Zeit verbrauchen. Aber dazu komme ich später. Wir haben es also mit einem in allen Belangen recht ungewöhnlichem Spiel zu tun. Last euch überraschen.

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Sherlock – Letzter Aufruf

Sherlock – Letzter Aufruf / Foto: Spieltroll

Als ich von der neuen Sherlock-Kartenspielserie hörte, war ich sofort interessiert. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass man mit einem Spiel,das so groß ist wie ein Skatspiel, einen kompletten Kriminallfall mit mehreren Spielern gemeinsam lösen können soll und das ganze auch noch Spaß macht. Zum Auftakt der Serie sind bei Abacus Spiele erst mal drei Fälle der beiden spanischen Designer Josep Izquierdo Sánchez und Martí Lucas Feliu erschienen. Weitere sollen aber folgen. Da meine Frau und ich ja Deduktionsspielfans sind, habe ich mir den ersten Fall, Letzter Aufruf, besorgt, um das Spiel einmal auszuprobieren. Die Schachtel ist wirklich winzig und enthält neben 32 Karten nur noch eine Anleitung. Was mich stutzig machte, waren die Daten auf der Schachtel. Angeblich soll man das Spiel mit bis zu acht Personen Spielen können und es soll tatsächlich eine Stunde dauern. All das gilt es zu klären.

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Ashes – Aufstieg der Phönixmagier

Ashes – Aufstieg der Phönixmagier

Ist man auf der Suche nach guten Duellspielen, in denen es um nichts anderes geht, als sich gegenseitig den Gar aus zu machen, dann führt kein Weg an Magic The Gathering vorbei. Dann kommt lange Zeit nichts und dann versuchen sich Spiele wie Hero Realms und neuerdings auch Keyforge mit anderen Mechaniken und Spielkonzepten am einsamen Thron des Genreprimus zu kratzen. Hero Realms verbaut geschickt einen Deckbuilder und kann überzeugen, während Keyforge irgendwie wie ein vereinfachtes Magic mit alternativer Story und witzigen Mechaniken daherkommt. Ashes – Aufstieg der Phönixmagier kann sich ohne Scheu in die Reihen dieser Thronkratzer miteinreihen, denn auch hier versuchen wir lediglich unseren Gegner auszuschalten und benutzen dazu bunte Würfel und Karten. Dazu kommt noch ein überragendes Artwork und schon haben wir ein gutes Spiel?

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Hero Realms

Hero Realms / Foto: Spieltroll

Mit Hero Realms und der Veröffentlichung des Reviews habe ich lange gehadert, denn ich muss hier eine Neuerung einführen: Das Zwei-in-Eins-Review! Hero Realms als einzelnes Spiel zu rezensieren kann man machen, muss man aber nicht. Alleine betrachtet wäre es ein generischer Fantasy-Deckbuilder, der seinen Spielern ein bißchen zu wenig bieten würde. Seltsamerweise verwandelt sich Hero Realms durch die hinzugenommenen Charakter-Pack Erweiterungen, die jeweils nur ein paar Karten hinzufügen in ein so viel besseres Spiel, dass es mir unmöglich erscheint diese beiden Dinge zu trennen. Ich nehme es vorweg: Niemand sollte Hero Realms ohne die Charakter-Packs spielen! Deswegen werde ich diese beiden Dinge hier zusammenfassen und sie als eins betrachten. Natürlich werde ich im Text darauf hinweisen, was Bestandteile des Grundspiels sind und was Ergänzung, aber diese sind wirklich nur minimal.

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Tal der Kaufleute – Gründliche Europäische Biber Erweiterung

Tal der Kaufleute – Gründliche Europäische Biber / Foto: Spieltroll

Der kleine sympathische Deckbuilder Tal der Kaufleute kann neues Futter, in Form von Tiervölkern die gegeneinander im Handelswettstreit um den besten Marktstandt liegen, immer gut gebrauchen. Nach den ersten beiden Sets mit jeweils sechs Tiervölkern kam nun die Mini-Völkererweiterung der gründlichen Europäischen Biber heraus und bereichert das Spiel um ein weiteres Volk. Ein Tierkartensatz besteht ja nur aus ein paar wenigen Karten (15 insgesamt), weshalb in dem kleinen Deck auch noch acht weitere Ramschkarten, sowie eine Minimarktkarte enthalten sind. Die Biber werden natürlich auch über den Schwerkraft-Verlag vertrieben und wer sich zu einem Bundle-Kauf der ersten beiden Spiele und einer Spielmatte entscheidet bekommt sie gratis oben drauf. Für alle die sie so Erwerben wollen finde ich sie mit sechs Euro ein wenig überteuert.

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Valeria – Relikte Erweiterung

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von kleinen Erweiterungen für Valeria – Das Königreich der Karten. Die neueste kam parallel zur Schattental-Erweiterung heraus und führt einen völlig neuen Kartentyp ein: Relikte. Diese stehen den Spielern von Beginn an zur Verfügung und statten sie mit zusätzlichen Fähigkeiten aus. Bisher konnten mich eigentlich fast alle Erweiterungen für Valeria überzeugen, weil sie mehr Vielfalt in das Spiel brachten, ohne die Grundidee und das Spielgefühl des Urspiels zu sehr veränderten. Auch die Relikte bringen nur ein wenig mehr Variation ins Spiel, obwohl sie Valeria etwas neues hinzufügen, was es bis dato noch nicht gab.

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Deadline

Deadline

Meine Frau und ich lieben ja Rätsel- und Deduktionsspiele. Als ich zum erstenmal etwas von Deadline gesehen hatte, das ist gut zwei Jahre her, fand ich das Konzept so faszinierend, dass ich immer gehofft habe, es würde einen deutschen Verlag finden. Nun ist es endlich so weit und Pegasus-Spiele haben sich Deadline gekrallt. Deadline besticht durch ein zweigeteiltes Konzept, indem man sich zuerst durch Kartenauslegen Hinweise zu einem Kriminalfall erspielen muss und nachdem man die Hinweise gesammelt hat versucht man anhand dieser den Fall zu lösen. In dieser Phase muss man dann nur durch die Texte auf den Hinweiskarten auf die Lösung kommen. Hier können sich Krimifüchse dann austoben und nach Herzenslust interpretieren, kombinieren und Beweise zu einem Tathergang verknüpfen.

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Keyforge

Keyforge / Foto: Spieltroll

Keyforge löste im letzten Jahr schon ein bißchen so etwas wie einen Hype aus. Überall hörte man plötzlich von dem neuen Konzept der Unique-Games. Gemeint sind damit Spiele, bei denen sich die Inhalte einer Spieleschachtel von allen anderen unterscheiden. Jeder, der sich das Spiel zulegt, hat also anderen Inhalt. Im ersten Moment musste ich an einen neuen Versuch denken, das nächste Magic – The Gathering in Umlauf zu bringen, als ich dann auch noch hörte das Magic Mastermind Richard Garfield hinter Keyforge steckte wurde ich hellhörig. Garfield hatte auch in der Vergangenheit öfters behauptet, das ihm die Formate von Magic am liebsten sind, bei denen man einen begrenzten kleinen Pool von Karten hat und man auch mal dazu gezwungen ist schlechtere Karten zu spielen. Keyforge ist nun seine Umsetzung zu dieser Idee. Kein Sammelkartenspiel, sondern eines, bei dem man nur ein einziges Deck benötigt. In Keyforge sind diese bereits vorkonstruiert und der Deckbau entfällt komplett.

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Unlock! – Escape Adventures

Unlock Escape Adventures / Foto: Spieltroll

Meine Frau und ich sind wirklich große Fans der Escape-Spiele und wir rätseln gerne herum, sei es an Logikrätseln oder Kriminalfällen. Die Exit-Reihe von Kosmos hat uns dabei wirklich angefixt und inzwischen drängen ja jede Menge andere Anbieter auf den Markt, die einem auf die ein oder andere Weise versuchen durchs rätseln zu Fesseln. Die Unlock-Reihe von den Space Cowboys gehört dabei mit zu den ältesten Vertretern dieses Genres und macht einiges anders als die Exit-Games. Die Space Cowboys versprechen einem ja schon einmal Qualität und bei ihren Escape Games soll kein Spielmaterial zu Schaden kommen, was sie erheblich von der Kosmos-Konkurrenz abhebt. Außerdem sollen ihre Spiele eher wie ein Abenteuer wirken und weniger wie eine Flucht aus einem begrenzten Schauplatz und was noch viel wichtiger ist, sie bedienen sich des techischen Hilfsmittels einer App. Als drittes Alleinstellungsmerkmal sind in ihren Spielboxen immer gleich drei Fälle/Abenteuer/Escape Rooms auf einmal enthalten, die sich komplett voneinander unterscheiden sollen. Wir waren sehr gespannt.

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Valeria – Schattental Erweiterung

Valeria – Schattental / Foto: Spieltroll

Eines meiner Lieblingsspiele hat eine neue Erweiterung bekommen und da bin ich natürlich mit von der Partie. Schattental heisst die neuste Erweiterung für Valeria – Das Königreich der Karten und nimmt die geniegten Spieler mit in die dunklen Lande von Valeria, wo Werwölfe und Vampire hausen und unseren Dorfbewohnern das Leben schwer machen. Dabei bringt uns diese Erweiterung keinerlei neue Spielkonzepte oder sonstige Neuerungen, lediglich jede Menge neue Monster, Gebiete und Dorfbewohner, um unsere Valeriapartien noch abwechslungsreicher zu gestalten. Das Ganze natürlich wieder wunderbar grafisch umgesetzt von Mihajlo ‚Themico‘ Dimitrievski.

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