Palm Island

Kein anderes Spiel habe ich in der letzten Zeit öfter gespielt als Palm Island. Dafür musste ich mein Tablet nicht mehr so oft mit neuem Strom versorgen. Palm Island ist ein Spiel für Zwischendurch. Eines das man ganz allein in einer Hand spielen kann. Ja, richtig gelesen. Man fühlt sich sogar so, als hält man ein Smartphone in der Hand und geübte Spieler brauchen höchstens 15 Minuten für eine Partie. Ganz ehrlich, etwas Vergleichbares als analoges Spiel habe ich zuvor noch nie gespielt, weswegen ich es wahrscheinlich so faszinierend finde und im Moment kaum davon loskomme. Aber was genau ist Palm Island eigentlich für ein Spiel? Auf jedenfall eines das in jede Tasche passt. Das kleine Kartenspiel ist gerade einmal 12 mal 10 cm groß und um es für unterwegs mitzunehmen braucht man sogar nur halbsoviel Platz.

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#14 Was sind eigentlich? – Kooperative Spiele

Diese Woche soll es in meiner kleinen Erklärrubrik um Kooperative Spiele gehen. Was das eigentlich genau ist und woher sie stammen und seit wann es sie gibt, denn im Bereich der Brett- und Kartenspiele sind Kooperative Spiele ein noch recht junges Phänomen, wenn man bedenkt das die Menschen tatsächlich schon seit Jahrtausenden spielen. Aber bis zu den beginnenden 2000er Jahren war man gewohnt kompetitiv, also gegeneinander, zu spielen, um einen Sieger zu ermitteln. Das ist hier natürlich nicht so.

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Aventuria

Aventuria / Foto: Spieltroll

Ein bißchen Nostalgie schwingt immer mit, wenn ich Aventuria aus dem Schrank hole. In den 80er Jahren war Das Schwarze Auge der heiße Scheiß, wie man so schön sagt. Rollenspiele waren total angesagt und nachdem in den USA ein Spiel namens Dungeons & Dragons einige Erfolge verbuchen konnte machten sich ein paar Deutsche auf ein eigenes System in einer eigenen Welt zu erschaffen. Der Kontinent Aventurien war geboren und fasziniert bis heute eine große Spielerschaft. Das Schwarze Augen begleitet mich nun schon mein ganzes Leben, immer mal wieder stärker und schwächer, aber ich mag es immer mal wieder in den Büchern herumzustöbern und in Kindheits- und Jugenderinnerungen zu schwelgen. Man hat man viel Zeit damit verbracht. Brettspiele die sich mit dem Schwarzen Auge beschäftigten waren in der Vergangenheit gerne mal unterirdisch. Vor einigen Jahren wurde ich aber auf Aventuria aufmerksam, ein Spiel von dem es immer heisst, wenn es eine größere Verbreitung hätte, würden es auch mehr Leute spielen. Ein Geheimtipp also! Wird Zeit es zu reviewen…

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Kitchen Rush

Kitchen Rush / Foto: Spieltroll

Im Jahr 2017 erschien Kitchen Rush von Vangelis Bagiartakis und David Turczi bei Artipia Games und sorgte bereits damals für ein wenig Aufsehen. Das Echtzeitspiel galt bei vielen Spielern als kleiner Geheimtipp und konnte durch seine Komplexität und Originalität auch Vielspieler begeistern. Jetzt, drei Jahre später ist das Spiel vom griechischen Verlag bei Pegasus gelandet, die Kitchen Rush nocheinmal redaktionell überarbeitet haben und eine viel zugänglichere Version auf den Markt gebracht haben. Kitchen Rush führt die Spieler nun, dank einer wohl dosierten, aufeinander aufbauenden Kampagne in das Spiel ein und offenbart innerhalb von acht immer schwieriger werdenden Partien seine volle Komplexität und wird so zu einem Vergnügen für Leute, die schon immer mal die Hektik einer Profiküche kennenlernen wollten. Ob man das wirklich Vergnügen nennen kann?

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Spirit Island – Ast und Tatze Erweiterung

Spirit Island – Ast und Tatze Erweiterung / Foto: Spieltroll

Ich bin ein riesiger Fan von Spirit Island. Es ist wahrscheinlich sogar mein liebstes kooperatives Spiel überhaupt und auch zu zweit ist es ein echter Knaller. Darüber hinaus eignet es sich auch vorzüglich als Solospiel, da es jede Menge unterschiedliche Herausforderungen bietet. Bereits im letzten Jahr kam die Erweiterung Ast und Tatze auf den Markt, die ich sofort haben musste. Nun leider hat es bis ins neue Jahr hinein gedauert, bis Spirit Island wieder auf den Tisch kam, denn man braucht ein wenig Zeit für das Spiel und man muss immer mal wieder die ein oder andere Regel nachlesen, wenngleich man auch schnell wieder drin ist, wenn es erstmal läuft.

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Chronicles Of Crime – Noir Erweiterung

Chronicles of Crime – Noir Erweiterung

Chronicles of Crime war für mich eine der Überraschungen der letzten Jahre, nicht nur das es einen wahnsinnig guten Job macht, wenn es um das Detektivgenre geht, nein, zusätzlich zeigt es der Spielewelt auch noch, wie man innovativ moderne Technik in ein Brettspiel integriert. Wo andere scheitern und einen sinnvollen Umgang nur versuchen, ist es bei Chronicles of Crime tragendes Element ohne das Spiel zu stören. Klingt ein wenig verworren, muss man aber tatsächlich mal erlebt haben und gehört für mich zu den innovativsten Ideen der letzten Jahre. In Villen des Wahnsinns zweite Edition ist die Appunterstützung ebenfalls sehr gelungen, aber auf eine andere Weise, die nur logisch erscheint, hier ist sie das Werkzeug und gehört als Mechanik zum Spiel. Natürlich sind Detektivspiele für die Technik durch ihren Informationsgehalt auch prädestiniert. Für dieses tolle Spiel gibt es noch Erweiterungen und Noir ist eine von ihnen. Wie ich in meiner damaligen Review schon angedeutet habe ist das System von Chronicles of Crime dafür ausgelegt, es auch in andere Welten und Zeiten zu verlagern. Mit der Noir-Erweiterung ist der erste Schritt bereits getan.

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Klassiker – Der Herr der Ringe

Es ist mal wieder Zeit für einen Klassiker und diesmal möchte ich mir das 20 Jahre alte Spiel Herr der Ringe von Reiner Knizia vornehmen, dass auch in meiner Spielesammlung einen Platz inne hat. Wahrscheinlich ist es heutzutage ein wenig in Vergessenheit geraten und wird nicht mehr so häufig gespielt, weil es wohl absolut nichts Besonderes mehr ist. Für mich und wahrscheinlich noch ein paar andere Menschen da draußen aber, hat dieses Spiel eine ähnliche Bedeutung wie Die Siedler von Catan. Dieses Spiel brachte vor 20 Jahren nämlich etwas völlig Neues in die Brettspielszene, dass heutzutage für viele überhaupt nichts Besonderes mehr ist. Die Rede ist vom kooperativen Spiel. Das Spieler in einer Runde zusammenspielen und quasi das Spiel besiegen müssen, war zur Jahrtausendwende etwas sehr Innovatives, denn höchstens ein paar Dungeoncrawler, bei denen man gemeinsam gegen einen Spielleiter antritt, oder Spiele im Kinderspielbereich hatten dieses Spielkonzept. Für Familien und generell die meisten Erwachsenen war ein kooperatives Spiel eine Neuheit. Kann man sich heute kaum noch vorstellen, denn inzwischen ist auch dieses Feld ausgiebig beackert.

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Zombicide Black Plague Erweiterung – Wulfsburg

Zombicide Black Plague – Wulfsburg / Foto: Spieltroll

Die Wölfe sind los! In der ersten Erweiterung von Zombicide – Black Plague dreht sich alles um Gevatter Isegrimm. Zombicide ist ja ein modulares Brettspiel bei dem sich diverse Erweiterungen und Ergänzungen direkt anbieten und in der Wulfsburg-Erweiterung bekommen wir es mit einem Teil der Fauna zu tun, die ebenso von der Zombifizierung befallen zu sein scheint, wie die Menschen in den Städten. In der Erweiterung erhalten wir aber nicht nur zwei neue Gegnertypen, sondern auch neue Heldenfiguren, Bodenpläne und ein paar neue Regeln uns Szenarien. Immer mehr vom Gleichen also? Das gilt es herauszufinden.

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Zombicide Black Plague

Zombicide Black Plague / Foto: Spieltroll

Es gibt ziemlich viele Zombiespiele da draußen und so richtig gefallen hat mir bislang noch keines. Das führte sogar soweit, dass ich mir schon ständig über ein eigenes Zombiespiel Gedanken gemacht habe. Es kann doch nicht sein, dass es gefühlt anscheinend Millionen Zombietitel gibt und keines gut sein soll. Einen Namen hörte man allerdings immer wieder ein bißchen lauter und das war Zombicide und dort im speziellen die Black Plague Version. Aufgrund des doch recht hohen Preises und meinem Vorhaben, eigentlich nie wieder mit irgendwelchen Miniaturenspielen anzufangen, macht ich lange Zeit einen großen Bogen um die ganze Zombicide-Geschichte. Im Frühjahr dieses Jahres war es dann aber doch soweit und ich kaufte mir Zombicide Black Plague. Was dann folgte habe ich bis heute nicht bereut, obwohl es mit einer schmerzhaften Erkenntnis zu tun hat.

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Escape Tales – The Awakening

Escape Tales – The Awakening / Foto: Spieltroll

Der Markt für die sogenannten Escape Room Spiele ist derzeit ziemlich gesättigt. Es gibt ein paar Platzhirschen, die sich durch regelmäßige Fortsetzungen immer wieder zurück ins Gedächtnis rufen und den Markt dominieren. Für neue Ideen ist es da relativ schwierig Fuss zu fassen. Dennoch gibt es immer wieder reichlich neue Spiele, die versuchen in diesem Genre zu bestehen. KOSMOS hat mit der Exit-Serie einen der großen Titel dieses Genres in ihren Reihen, geben aber neuen Titeln auch gerne eine Chance. Escape Tales – The Awakening von Jakub Caban, Matt Dembek und Bartosz Idzikowski ist eines dieser neuen Spiele und erschien 2018. Der Ansatz dieser Spielidee ist etwas anders, denn es geht nicht nur darum, aus einem Raum zu entkommen, sondern auch noch eine Geschichte dabei zu erleben. Die Spieler werden in eine Story hineingezogen und versuchen durch das lösen von Rätseln in der Story voranzukommen. Hier in die Situation eines Vaters der versuchen will seine Tochter aus dem Koma zu holen.

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