Preisvergabe für das Spiel und das Kennerspiel des Jahres 2021

Wie in jedem Jahr wurden heute am 19.07.2021 in Berlin die Preise für das Spiel und das Kennerspiel des Jahres verliehen. Im Vorfeld gab es wie immer viel Diskusionsstoff und Mutmaßungen darüber, welches Spiel in diesem Jahr das Rennen machen würde. Der Preis ist soetwas wie ein Verkaufsgarant und sorgt in jedem Jahr dafür, dass das ausgezeichnete Spiel des Jahres zumindest einige Kopien mehr verkauft als zuvor wahrscheinlich gedacht. Die höchste Wertschätzung, die ein Spiel erzielen kann. Beim Kennerspiel war das Rennen diesmal im Vorfeld nicht so super spannend. Während Fantastische Reiche nur Außenseiterchancen hatte und sich nach dem Riesenhype um Die Verlorenen Ruinen von Arnak auch ein paar negative Stimmen miteinmischten, galt Paleo beim anthrazitfarbenen Pöppel als Topfavorit. Ganz anders sah das Rennen beim roten Pöppel aus. Auch hier gab es einen Außenseiter mit Zombie Teenz Evolution, aber MicroMacro: Crime City und Die Abenteuer des Robin Hood wurden ähnliche Chancen auf den Titel eingeräumt.

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Pimp my Anno 1800 – Eurohell Design Upgrade

Heute mal wieder ein paar Gedanken zu einem Brettspiel-Upgrade. Wobei ein simples Upgrade meine ich hier gar nicht allein. Das sympatische kleine Unternehmen Eurohell Design hat nämlich für eines meiner Lieblingsspiele der jüngeren Vergangenheit eine wahnsinnig gute Aufbewahrungslösung entwickelt und zusätzlich noch ein paar Komponenten-Upgrades gestaltet. Inzwischen haben wir einige Partien mit diesem selbtbetitelten Premium-Brettspielzeug absolviert und sind begeistert. Einige würden das hier jetzt vielleicht Werbung nennen, aber ich möchte euch diese Lösung nicht vorenthalten, falls ihr sie noch nicht kennen solltet, denn sie erhöht die flotte Spielbarkeit von Anno 1800 ganz enorm.

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Brettspiel Apps #02 – Würfel, Ozeane und Zivilisationen

Meine Kollegen versorgen mich ja immer zum Geburtstag mit Google-Guthaben und so kann ich mir jede Menge Brettspielapps aus dem Playstore gönnen. Im zweiten Teil der Serie möchte ich euch auch heute wieder drei Apps vorstellen, die ich in den letzten Monaten gespielt habe. Ich versuche dabei möglichst eine breite Streuung der Apps hinzubekommen, sodass ich nicht in jeder Ausgabe Apps zum gleichen Thema oder der selben Mechanik vorstelle. Heute geht es um eine sehr beliebte Roll ´n Write Serie, einen konfrontativen Engine Builder und um einen richtigen Brecher im Aufbau-Genre.

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Spiele des Jahres – Ein Überblick

Morgen werden die neuen Listen für die drei Spiel des Jahrespreise veröffentlicht, auf denen die jeweils drei Nominierten für den diesjährigen Preis bekanntgegeben werden. Hinzu kommen die Empfehlungslisten für die jeweiligen Kategorien. Die Preise werden dann in den nächsten Monaten verliehen. Zur Einstimmung habe ich mir überlegt mal einen Blick zurück auf die bisherigen Preisträger zu werfen. Viele von ihnen befinden oder befanden sich einmal in meinem Besitz und wurden von mir gespielt. Nicht zu allen Preisträgern habe ich eine gute Meinung, aber dafür sind Kritikerpreise ja da, man kann sich herrlich über sie auslassen. Die Kinderspiele lasse ich wie immer aus, die kenne ich in der Tat zu wenig und hatte bisher selten eine Veranlassung sie zu spielen. Also hier kommt die Liste aller Spiele des Jahres bis heute und was ich von ihnen halte. Los geht es mit…

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Ein Blick in die Glaskugel

Auch in diesem Jahr werfe ich wieder meine Glaskugel an, um ein bißchen zu orakeln, was von der Spiel des Jahres-Jury in diesem Jahr für das Spiel nominiert wird und welche Spiele auf der Empfehlungsliste stehen werden. Dieses Jahr ist die Prognose und wahrscheinlich die Preisvergabe eine noch viel schwierigere als im letzten Jahr. Waren wir im letzten Jahr schon zum Teil von der Pandemie gebeutelt, und besonders der Kinderspielpreis des Jahres musste darunter leiden, wird es in diesem Jahr wahrscheinlich alles nur noch schlimmer ausfallen. Denn große Testrunden konnten außer über die gängigen Online-Plattformen eigentlich kaum stattfinden. Die Jury hat wie im letzten Jahr bereits verkündet, dass es wieder zu Verschiebungen kommen kann. Wenn ein Spiel nicht berücksichtigt werden konnte, wird es in das nächste Jahr geschoben. So wollten sie es auch im letzten Jahr handhaben. Deshalb weiß man natürlich in diesem Jahr auch nicht ganz genau, was aus dem letzten noch Berücksichtigung finden könnte und was aus dem jetzigen Jahrgang eventuell nach Hinten geschoben wird.

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Top 20 Spiele für Zwei

Es ist schon etwas länger her, dass ich zwei Toplisten veröffentlicht habe, die sich mit dem Thema des Spielens zu zweit beschäftigt haben. Eine Liste mit den meiner Meinung nach zehn besten 2-Personenspielen und eine mit den meiner Meinung nach zehn besten Spielen zu zweit, also auch durchaus Spiele, die man mit mehreren Leuten spielen kann, die aber sehr gut, oder vielleicht sogar am besten zu zweit funktionieren. Das sind nämlich schon zwei unterschiedliche Dinge. Das ist wie erwähnt schon eine Weile her, weshalb ich mir gedacht habe das Ganze mal wieder zu erneuern. Man lernt ja über die Jahre sehr viel Neues kennen, dass durchaus Chancen hat in einer solchen Liste aufgenommen zu werden. Dieses mal möchte ich die beiden Listen zusammenfassen und mache deshalb eine Top 20 daraus. Außerdem habe ich mich entschlossen, zwei Spiele, die ansonsten unter Garantie darin auftauchen würden, außen vor zu lassen. Dabei handelt es sich um Magic – The Gathering und Blood Bowl. Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, weiß dass ich große Sympathien für beide Spiele hege, weil ich beide sehr lange und sehr intensiv betrieben habe. Allerdings sind beide Spiele eher etwas Abseits der sonstigen Brett- und Kartenspiele zu sehen, weswegen ich sie hier nicht mitaufnehmen möchte. Ansonsten gilt hier nur die Regel, dass das Spiel für zwei Spieler gut sein muss, egal ob reines 2-Personenspiel oder nicht.

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Spielejahrgang 1984 – Kalter Krieg und sonst?

Viel weiter als in dieses Jahr brauche ich glaube ich kaum zurückgehen. Denn an wahnsinnig viel, was meine spielerische Vergangenheit vor diesem Jahr betrifft, kann ich mich glaube ich eh nicht erinnern. Außer sie hat mit Lego oder Playmobil zu tun. 1984 liegt aus meiner heutigen Sicht so weit entfernt, dass es fast aus einem anderen Leben zu stammen scheint. Allerdings kann ich mich aus viele Brettspiele dieser Zeit erinnern, die ich bereits als Kind bekam. Ich habe das ja bereits in früheren Teilen dieser Reihe erwähnt, aus irgendeinem mir unbegreiflichen Grund fanden meine Eltern es sinnig mir in diesem Alter zu meinem Geburtstag Spiele des Jahres zu schenken und ich beschäftigte mich auch viel mit Ihnen. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass sich meine Eltern mal mit mir hingesetzt hätten, um eines der Spiele zu spielen, dass haben eher meine viel älteren Geschwister und meine Freunde übernommen. Das sind dann wohl die Anfänge meiner Brettspielleidenschaft. 1984 war ich gerade einmal neun Jahre alt und bekam natürlich nur bedingt mit, was in der Welt so alles los war. Es war aber eine ganz andere Stimmung als heutzutage und viele junge Menschen können sich das glaube ich kaum vorstellen.

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Brettspiel Apps #01 – Kaffee, Züge und Papier

Bei uns auf der Arbeit ist es im Kollegenkreis üblich, dass wir uns gegenseitig zum Geburtstag beschenken. Die Kollegen sammeln am Anfang des Monats immer für die Geburtstagskinder des Monats ein wenig Geld ein und man darf sich etwas wünschen. Ich wusste nie so richtig, was ich mir wünschen sollte, so dass ich vor ein paar Jahren damit angefangen habe mir Guthaben für mein Googlekonto zu wünschen, da es dort ja auch Brettspielapps gab, die man gegen Bezahlung erwerben konnte. Da kommt jedes Jahr ein ganz schönes Sümmchen zusammen, für das ich mir in den letzten drei Jahren schon einiges an Apps gegönnt habe. Ich konnte natürlich auch nicht wissen, das es zu einer Pandemie kommt und man so auch mal das ein oder andere Spiel über das Tablet oder das Telefon spielen kann. Jedenfalls sind inzwischen einige der Apps in meinem Besitz und ich habe mir gedacht, ich geb hier auch mal meinen Senf zu den digitalen Zeitverbrennern ab und sage euch, welche sich meiner Meinung nach lohnen und von welchen man besser die Finger lässt. Das ganze soll eine kleine lose Serie werden, in der ich ab und an mal was zu den Apps schreiben will, wenn mich die Lust überkommt. Den Anfang mach ich mal mit drei Stück einfach so Querbeet.

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Von Platzproblemen und Trennungsschmerz

Wie macht ihr das eigentlich? Habt ihr immer genug Platz für all eure Spiele? Ich habe das nämlich nicht und kämpfe mit meiner Wohnung immer um den verfügbaren Platz. Und weil ich leider nie alles verstauen kann, muss immer mal wieder ein Teil der Sammlung ausziehen. Das ist ein ganz schöner Aufwand, denn welches seiner Kinder soll man in die weite Welt entlassen? Man liebt sie doch alle! Irgendwie… Vielleicht ist euch dieses Thema aber auch völlig unbekannt, denn ihr habt einen einhundert Quadratmeter Spieledungeon mit eigenem Ludothekar und fragt euch was das ganze Gejammer soll? Ihr sammelt einfach alle Spiele immer weiter, weil euch der Platz nie ausgeht. Wenn dem so ist, seit ihr in einer glücklichen Lage, die aber viele von uns Brettspielfreaks leider nicht teilen. Wir leben in zu kleinen Wohnungen mit zu wenig Platz für all die Spiele die uns so ans Herz gewachsen sind, denn Spiele sind keine Briefmarken. Sie benötigen Platz!

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Rassismus und Spiele – Der Fall Tascini

Klingt ein wenig reißerisch, das gebe ich zu, aber ich habe das Geschehen verfolgt und muss meinen Senf einfach dazu beitragen. Beruflich bin ich leider immer wieder gezwungen mich mit dem Thema Rassismus zu beschäftigen und mein Blog trägt nicht zuletzt deswegen das Logo, der Spielend für Toleranz-Bewegung. Am letzten Wochenende kochte plötzlich ein Post des Italieners bei Facebook hoch und sorgte für einiges an Trubel. Zufälligerweise spielten meine Frau und ich am letzten Wochenende gerade eine Partie Tekhenu von ihm und David Turczi. Ein Spiel das schon etwas länger bei uns rumsteht und für das ich vor hatte bald eine Review zu verfassen. Nun bin ich mir dessen nicht mehr so sicher und möchte einmal darlegen, was mich in diesem Zusammenhang alles bewegt.

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