Paris – Die Stadt der Lichter

Paris – Stadt der Lichter / Foto: Spieltroll

Die KOSMOS-Zweispielerserie geht in die nächste Runde und bringt uns diesmal nach Paris und zu einem weiteren taktischen Legespiel. Die Serie von KOSMOS ist für ziemlich viele sehr gelungene Spiele bekannt und besteht nun schon seit zig Jahren. Mittlerweile kommen nicht mehr ganz so häufig Spiele in dieser Serie auf den Markt, aber mit Aqualin und jetzt Paris – Die Stadt der Lichter gab es unlängst erst zwei Veröffentlichungen in dieser Sparte. Erstmals aufgefallen ist mir das Spiel vor etwas über einem Jahr bei einer Vorstellung von Neuheiten aus Spanien/Portugal. Der Autor José Antonio Abascal ist bisher noch nicht großartig in Erscheinung getreten, aber Paris – Die Stadt der Lichter wird mit die Aufnahme in diese Serie schon fast geadelt und, ich bin mir sicher, auch weitere Käufer finden. Das Spiel ist sowohl im Regal als auch auf dem Tisch ein echter hingucker, wenngleich auch aus verschiedenen Gründen. Für das Artwork zeichnet sein spanischer Landsmann Oriol Hernández verantwortlich, das hervorragend zu Paris und dem Thema des Spiels passt. Auf dem Tisch liegt es eher an der Einbindung der Spielschachtel. Neugierig?

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Punktesalat

Punkte Salat / Foto: Spieltroll

Punktesalat gehörte auf der letztjährigen SPIEL in Essen zu den meistgesuchten Titeln. Das Spiel von AEG war rasend schnell ausverkauft. Freitag früh gabe es zumindest keine Kopien mehr zu kaufen. Wir hätten es gerne mitgenommen, den es gab soviele positive Stimmen über dieses kleine Kartenspiel, das wir es gerne gehabt hätten. Ziemlich bald nach der Messe las ich dann davon, dass Pegasus das Spiel seines Partners AEG ebenfalls in einer deutschen Version auf den Markt bringen wird. Das es aber noch fast ein Jahr dauern würde, habe ich mir bei dem kleinen Kartenspiel gar nicht vorstellen können, aber damals kannte man die Covid-Situation ja auch noch nicht. Jetzt ist es endlich erschienen und wir haben uns eine Kopie gekauft. Zeit eshier auch vorzustellen, denn im letzten Monat haben wir es echt häufig gespielt. Das muss soch ein gutes Zeichen sein…

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#33 Was ist eigentlich? – Action Selection

Nach den Aktionspunkten in der letzten Ausgabe dieser kleinen Lernstunde, soll es heute um die Aktionsauswahl oder englisch Action Selection gehen. Aktionsauswahl, werden sich nun einige fragen, was genau meinst du damit? Ist Worker Placement nicht auch eine Art der Aktionswahl? Oder wie muss man das verstehen. Ich kann dem nur ein entschiedenes „Jein“ oder ein „Ja, aber…“ entgegenbringen. Der Aktionswahl-Mechanismus ist schon etwas eigenständiges, das es aber tatsächlich in der Welt der Brettspiele weit weniger häufig gibt, als zum Beispiel das Worker-Placement. Aber seht selbst…

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Das Streben nach Glück – Nachbarschaft Erweiterung

Das Streben nach Glück – Nachbarschaft
Erweiterung

Nach der kleinen Extraleben-Erweiterung, die im Grunde nur die Kickstarter Extras der Grundspielkampagne enthielt, folgt mit Nachbarschaft die erste größere Erweiterung. Der Kobold Spieleverlag sorgte dafür, das die Erweiterung ins deutsche konvertiert wurde. Beim Streben nach Glück kann es für mich eigentlich nicht genug Karten geben. Das spiegelt für mich die vielen verschiedenen Lebensentwürfe wieder, die so ein Leben nehmen kann. Bisher lässt man dabei den negativen Kram einfach weg, es soll ja auch keine Simulation sein und konzentriert sich auf die schönen Seiten. Wobei mancher von uns kann auch ein negatives Lied auf seine Nachbarn singen. Egal, hier beommen wir jedenfalls viel neues Material, das sich mit unseren spielerischen Nachbarn auseinandersetzt.

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Das Streben nach Glück – Extraleben Erweiterung

Das Streben nach Glück – Extraleben
Erweiterung

Das Streben nach Glück gehört schon seit Jahren zu meinen liebsten Spielen, was ich wirklich nicht so ganz genau erklären kann, denn es hat durchaus seine Ecken und Kanten. Aber ich finde es irgendwie charmant und liebenswert. Außerdem habe ich aus einem mir unbekannten Grund einen Faible für Spiele in denen es um das Leben an sich geht. Vielleicht liegt das daran, das eine meiner ersten Erinnerungen an Brettspiele das Spiel des Lebens von MB betrifft. Na ja egal, jedenfalls gehörte Das Streben nach Glück schon im englischen Original zu meiner Ludothek. Als das Spiel im Jahr 2019 von der Spieleschmiede auf deutsch erschien, habe ich es einfach ausgetauscht und in diesem Zug gab es auch gleich die englischen Kickstarter-Promos auf deutsch dazu. Vertrieben wird das ganze nun als kleine Erweiterung mit dem Titel Extraleben. Ich finde ja dieses Spiel kann nicht genug Karten haben.

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Circle the Wagons

Circle the Wagons

Vor kurzem habe ich das Micro-Game Sprawlopolis von Quined Games vorgestellt und auch ziemlich abgefeiert. Eines der besten Solospiele, die der Markt zu bieten hat. Heute soll es um das zweite Spiel aus der kleinen Reihe von Quined gehen. Circle the Wagons ist der Name dieses ebenfalls nur 18 Karten umfassenden Spiels. Doch wo Sprawlopolis nur angeblich mit mehr Leuten spielbar war, aber eigentlich nicht ist (oder besser nicht gut ist), da ist Circle the Wagons ein Spiel für zwei Spieler. Und diesmal auch tatsächlich nur für zwei Spieler, kein Solomodus, keine Teams, simples eins gegen eins. Simpel ist dabei auch wörtlich zu nehmen, das Spielprinzip versteht wieder einmal jeder, aber dabei gut abzuschneiden und sich gegen seinen Gegenspieler durchzusetzen ist die hohe Kunst.

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Das Streben nach Glück

Das Streben nach Glück

Das Streben nach Glück ist für mich soetwas, wie das Spiel des Lebens der modernen Brettspielwelt. Natürlich ohne am Rad zu drehen und dann soviele Felder auf einer Leiste vorwärts zu ziehen, um ein Ereignis auszulösen, nein, natürlich nur vom Thema her. Sozusagen der Lebenssimulator, indem man alles machen kann, was man möchte. Jedes Spiel verläuft anders und man hat die Chance immer wieder ein neues, anderes Leben zu spielen. Ich besaß dieses Spiel bereits im englischen Original von Artipia Games und habe es mir nochmal auf deutsch gegönnt, als es letztes Jahr in der Spieleschmiede auf deutsch erschien. Ich mag diese Spiele, in denen man ein Leben nachspielen kann, sei es so schön ausgefeilt wie in My Story, oder aber so fies und zynisch wie in Frieses Fiese Freunde Fette Feten. Keine Ahnung, was das über mich aussagt, aber ich spiele diese Spiele wirklich gern. Das Streben nach Glück ist aber das umfangreichste und wartet mit einer Worker-Placement-Mechanik und viel Humor auf.

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Nah und Fern

Nah und Fern / Foto: Spieltroll

Ryan Laukat ist für mich ein recht faszinieredner Spieldesigner. Seine Kunst als Illustrator verfolge ich nun schon eine ganze Zeit und finde sie märchenhaft schön. Seit ein paar Jahre bringt der Illustrator nun schon seine eigenen Spielideen in seinem eigenen Verlag auf den Markt und von vielen seiner Spiele sind die meisten Menschen recht begeistert. Im letzten Jahr kam sein neues Spiel Roam zu uns nach hause und meine Frau und ich hatten uns sofort in das kleine Meisterwerk verliebt. Für mich stand seit dem fest, dass ich eines seiner großen Spiele unbedingt ausprobieren muss, um selbst zu erfahren, ob sie so gut sind, wie viele behaupten. Laukat erzählt Geschichten in seinen Spielen, was ja nichts besonderes ist, das tun immerhin ziemlich viele andere Autoren auch, aber in seinen Spielen sollen sich neben den Geschichten auch gute Mechaniken verbergen, die seine Spiele zu besonderen Erlebnissen werden lasse. Nun, Zeit das festzustellen. Nah und Fern gilt als sein bestes Spiel bisher.

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Mandala

Mandala / Foto: Spieltroll

Mandalas sind hier im Westen meistens aus Kindermalbüchern bekannt. Im Hindu- und Buddhismus sind diese meist symetrischen, konzentrischen Bilder tief in der Religion und Philosophie verankert und sollen den Gläubigen helfen durch Meditation tiefere religöse Zusammenhänge zu verstehen und zu verinnerlichen. Trevor Benjamin und Brett J. Gilbert haben nun ein Spiel rund um diese farbenfrohen Bildchen gemacht. Mandala ist ein Spiel für zwei Personen geworden und ist in der, inzwischen auch schon recht umfangreichen Sammlung der Zweispielerspiele, von Lookout Spiele erschienen. Bei Mandala handelt es sich um ein abstraktes Spiel, dass durch seinen extrem einfachen Zugang besticht und über außergewöhnliches Material verfügt.

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Klassiker – El Grande

In meiner kleinen Klassikerrubrik soll es heute um eines der einflussreichsten Spiele in der Spielelandschaft gehen, dass aus Deutschland stammt und einen spanischen Titel trägt: El Grande. Das Spiel wurde im Jahr 1995, ein Jahr nachdem Catan erschien, veröffentlicht und hat wahrscheinlich einen fast genauso großen Einfluß auf die Brettspielszene und verstärkt den German Boardgame Boom, der zu dieser Zeit die Welt der Spiele aufwühlte. Aber warum war das Spiel von Wolfgang Kramer und Richard Ulrich ein so großer Wurf und ist auch heute noch eines der besten Spiele weltweit, wo selbst Klaus Teubers Catan inzwischen langsam verblasst? In meinen Augen ist es ganz einfach, denn El Grande ist nahezu zeitlos und im Prinzip ist es ein abstraktes Spiel, dessen Thema relativ egal ist. Aus heutiger Sicht ist El Grande nichtmal mehr ein schönes Spiel, war es nie, weswegen sich so viele Spieler selber Bretter herstellen, die das Spiel ansehnlicher machen.

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