#50 Was ist eigentlich? – Ludothek

Ein Jubiläum! Ala ich diese Kategorie im letzten Jahr startete, hätte ich noch nciht gedacht, dass sie mich so lange begleiten wird. Die ersten 50 Ausgaben sind geschafft und wenn ich noch ein wenig darüber nachdenke, finde ich bestimmt noch mindestens 50 weitere Begriffe aus dem Brett- und Kartenspiel-Kosmos, die man Interessierten Menschen erklären kann und vielleicht sogar muss, wenn man dieses Hobby verbreiten möchte. Denn wo immer sich Gleichgesinnte treffen und sich mit Dingen beschäftigen entsteht eine Terminologie, die für Außenstehende nicht immer einfach zu verstehen ist. Was für die einen mit der Zeit selbstverständlich wird, ist für diese anderen ein Kauderwelsch sondergleichen. Das gilt für Brettspiele genauso wie für andere Bereiche. Deshalb werde ich diese Serie auch weiter jede Woche fortführen, bis mir nichts mehr einfällt. Ich möchte die 50. Ausgabe auch dazu nutzen einen Aufruf zu starten und mir mails zu schreiben (spieltroll@spieltroll.de) oder Kommentare zu hinterlassen, wenn euch hier noch Begriffe fehlen sollten, die unbedingt erklärt werden müssen. Ach ja, heute geht es übrigens um die Ludothek.

Ludothek

Viele haben es vielleicht schon geahnt, eine Ludothek ist natürlich soetwas wie eine Bibliothek für Spiele. Ludo ist Latein und heißt in der Tat Spiel. In dem ein oder anderen Beitrag habe ich schonmal von meiner Kindheit berichtet und das ich öfter mal in unserer städtischen Bibliothek abgehangen habe, um dort Spiele zu spielen, die man sich ausleihen konnte. Ich erinnere mich immer gern daran zurück. Das war Mitte der 80er Jahre und wie ich später herausfand war es in deutschen Bibliotheken zu der Zeit durchaus üblich. Die Schweizer waren dann aber die ersten die es in die Tat umsetzten und eine eine Ludothek mit Spielen eröffneten. Heutzutage findet man solche öffentlichen Ludotheken schon häufiger mal, vor allem in Ballungsräumen.

Genauso, wie Menschen sich Bücher zuhause in die Regale stellen, tun sie es auch mit Spielen. Die wenigsten würden allerdings ihr Bücherregal als Bibliothek bezeichnen. Anders sähe das vielleicht aus, wenn man ein ganzes Zimmer voll nur mit Büchern hat. Bei Spielen ist das ähnlich, nur das sie oftmals eine Unmenge mehr Platz einnehmen. Jemand der ab und zu mal spielt hat wahrscheinlich irgendwo einen Schrank oder ein Regal mit Spielen in der Wohnung. Brettspielgeeks brauchen Platz und meist gibt es große Bereiche der Wohnung in denen sich Spiele in Regalen befinden. Wer es sich erlauben kann hat ein Spielzimmer, denn das alles nimmt viel Platz ein. Die Ludothek ist bei den Geeks gelebte Realität. Fast jeder hat eine respektable Sammlung zu hause.

Bei mir umfasst die Sammlung so ca. 250 Spiele und Erweiterungen, die ständig dazu gehören, sowie die Neuigkeiten mit denen ich mich ständig beschäftige, die aber noch nicht Teil der Sammlung sind. Wenn ich könnte, wäre die Sammlung aber mindestens doppelt so groß. Bei uns stimmt das mit der Ludothek sogar ein bißchen, denn öfter verleihen wir Spiele auch an Kollegen und Bekannte die das ein oder andere ausprobieren wollen.

Also Ludotheken sind nicht nur öffentliche Spieleausleihen, nein, auch die privaten Sammlungen zu hause sind Ludotheken, die von ihren Besitzern gehegt und gepflegt werden. Vielleicht mache ich in Zukunft mal einen kleinen Beitrag zu meiner Ludothek. Da ich an dieser Stelle wie sonst immer üblich keine Spiele auflisten kann, möchte ich gerne wissen, wie groß eure Ludotheken sind? Schreibt mal in die Kommentare, wenn ihr Lust habt, wie viele Spiele in eurem Besitz sind und wie ihr das alles unterbringt? Würde mich wirklich interessieren…

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