Eine Stadt für Amytis – Tic Tac Two

Eine Stadt für Amytis

Irgendwie kam mir das Cover von Eine Stadt für Amytis sehr bekannt vor, als ich das Spiel im Geschäft meines Vertrauens zuerst sah. Nur ein paar Meter weiter und Minuten später sah ich dann auch den Grund. Nova Era stand dort ebenfalls im Regal und sofort war mir klar, warum mir das so bekannt vorkam. Agnès Repoche ist die Künstlerin, die für beide Cover Illustrationen verantwortlich ist und sie hat einen eindeutig zuzuordnenden Stil. Meine Frau war über das Spiel gestolpert, nicht wegen des Covers, sondern da es einSpiel für 2 Spieler*innen ist und die Beschreibung ganz spannend klang. Wir haben eigentlich nichts Großartiges erwartet, aber auch wenn es ein wenig unscheinbar wirkt, lasst euch da mal nicht täuschen. Wir hatten erstaunlich viel Spaß mit Eine Stadt für Amytis und waren doch sehr überrascht von dem eigentlich sehr simplen Spielprinzip. Die Autoren waren mir bis dato auch nicht bekannt und so kann ich mit Fug und Recht behaupten das dieses kleine Spiel für uns bisher eine der größeren Überraschungenen in diesem Jahr war. Lasst es mich euch ein wenig näher bringen.

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Wundersame Wesen – …und wo sie zu finden sind?

Wundersame Wesen

Wundersame Wesen ist ein Spiel an dem du einfach nicht vorbeilaufen kannst, weil die Illustratoren und die Redaktion, die sich hinter diesem Spiel verbergen, einen wirklich guten Job gemacht haben. Wundersame Wesen sieht einfach hervorragend aus. Damit meine ich in diesem Fall nicht nur das Material oder das Cover, nein, die gesamte Gestaltung ist beeindruckend. Liegt das Spiel in einem Laden im Regal, wirst du mit Sicherheit darauf aufmerksam, weil es aussieht wie ein großer Wälzer. Da wurde schon mal alles richtig gemacht, um sich aus der riesigen Masse an neuen Veröffentlichungen abzuheben. Auch meine Frau und ich konnten gar nicht an der schönen Verpackung vorbei. Außerdem schien es um magische Tierwesen zu gehen und da ist unser Interesse gleich noch viel mehr geweckt. Aber ist dieses Spiel nur ein Blender oder steckt auch spielerisch eine Perle in der schönen Verpackung? Das wollten wir herausfinden und wenn du anderen Blogs und Youtubern trauen kannst, was ich natürlich nicht tue, ist das hier ein Hit. Davon wollten wir uns selbst überzeugen.

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Nova Era – Gute Ansätze, schlechte Interaktion

Nova Era

Ich mag ja Spiele, die sich mit Zivilisationen beschäftigen. Nicht unbedingt immer die genreüblichen Vertreter, die auf das 4X-Prinzip setzen und sich in Materialschlachten ergehen, nein, ich mag lieber diejenigen mit dem etwas anderen Ansatz. Zum Beispiel mag ich auch ein Tapestry, welches ja nicht zwingend ein Zivilisationsspiel im klassischen Sinne ist, sondern eher ein Eurogame mit Zivilisationsthema. Von daher trifft zum Beispiel auch ein Path of Civilisation meinen Geschmack oder auch ein Ancient Knowledge, dass sich nur auf das Wissen einer Zivilisation und das Vergessen desselben bezieht. Nova Era vom gebeutelten CMON-Verlag ist auch wieder einer dieser Eurogame-Vertreter und erweckte auch durch seine Optik meine Aufmerksamkeit. Im Vorfeld hörte ich das Spiel solle ein hohes Maß an Interaktion mit sich bringen. Interaktion ist für mich immer ein zweischneidiges Schwert und kommt sie negativ oder gar zerstörerisch daher ist sie für mich fast schon ein Ausschluss Kriterium. Auf der anderen Seite machen mir auch solitäre Spiele, die gemeinsam gespielt werden durchaus Spaß. Insgesamt war ich sehr gespannt auf Nova Era.

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Endeavor: Die Tiefsee – Ein Spiel für fast alle Gelegenheiten

Endeavor: Die Tiefsee

Was will ich denn jetzt schon wieder damit sagen? Nun ja, Endeavor: Die Tiefsee verfügt über drei verschiedene Spielmodi. Ich kann es mit bis zu vier Spieler*innen konfrontativ oder auch kooperativ spielen und dazu gibt es auch noch einen Solomodus, der sich zwar nur geringfügig vom kooperativen Spiel unterscheidet, sich für meinen Geschmack aber dennoch anders anfühlt. Mit diesen drei Varianten wäre Endeavor, ich lass den Zusatz jetzt mal weg, auch wenn es ja Vorgängerspiele mit ähnlichen Namen gibt, schon ein Spiel der vielen Möglichkeiten, aber es wird noch ein bisschen abwechslungsreicher. Endeavor spielt sich szenariobasiert und bringt in seiner großen Schachtel gleichmal zehn Szenarien mit. So viel zu den harten Fakten. Ach ja, es ist seit kurzem auch für den Kennerspiel des Jahres Preis nominiert und sollte diesen, wenn es nach mir geht, tatsächlich auch gewinnen. Warum? Das versuche ich euch mal etwas näher zu bringen.

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Black Forest – Auf der Glasstraße durch den Schwarzwald

Black Forest

Uwe Rosenberg ist für ein Name, der mich sofort aufhorchen lässt. Seit Jahren liebe und verehre ich seine Spiele. Meiner Frau geht es da ähnlich, weswegen es für uns immer eine Pflicht ist in seine neuen Werke einzutauchen. Black Forest heißt das neue Machwerk in Zusammenarbeit mit Tido Lorenz ist es entstanden. Dieser Tido Lorenz ist ebenfalls Ostfriese und hat mit ihm schon die Erweiterung für Arler Erde erdacht. 12 Jahre nach Erscheinen von Die Glasstraße folgt nun mit Black Forest die Wiederbelebung seiner Ressourcenräder in ein allenfalls ähnliches Spiel. Ja, denn genauso wie der geografische Zusammenhang in der Überschrift Quatsch ist, ist auch der Zusammenhang zwischen diesen beiden Spielen nicht wirklich gegeben. Einiges wird wiedererkannt werden, viel Anderes aber gänzlich anders funktionieren. Deshalb werde ich diesen Vergleich hier auch gar nicht erst überstrapazieren. Black Forest heißt das neue Eurogame von Uwe Rosenberg und Tido Lorenz von Feuerland Spiele.

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Navoria – Spiel mit Erwartungen

Navoria

Strohmann Games haben sich mit Navoria ein Spiel zur Lokalisierung für den deutschen Markt gesichert, welches in der Vergangenheit tatsächlich schon mal für eine Kontroverse gesorgt hat und darüber hinaus bei einigen Spieler*innen eventuell mit falschen Erwartungen gespielt hat. Dafür kann Navoria nichts, denn die Erwartungen dieser Spieler*innen basieren schlicht auf ihrer eigenen Unwissenheit. Das alles hat mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun und der Tatsache das der Zeichenstil von Meng Chunlin von Kyle Ferrin inspiriert worden zu sein scheint. Dieser Kyle Ferrin gestaltet die Spiele von Leder Games und die haben das niedlich wirkende Root zu verantworten. Auch Root verwendet niedliche und bedruckte Holzfigürchen, das Schachtelformat ist ähnlich und schon dachten wohl einige das Navoria etwas mit den Spielen von Leder Games zu tun hat und waren zunächst wohl gehyped, dann aber enttäuscht und schließlich verärgert, weil sie das Spiel oder den Stil der Illustrationen für geklaut hielten. Ist natürlich Quatsch, aber es sorgte für ein wenig Aufmerksamkeit. Root und Navoria miteinander zu vergleichen ist aber wie das Verhältnis von Äpfeln zu Birnen oder Tellern zu Tassen – Spiele, Obst, Geschirr, danach enden die Gemeinsamkeiten aber auch schon fast.

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Cities – Große Städte, große Pläne

Cities

Phil Walker-Harding, einer meiner Lieblingsautoren, wenn es um zugängliche Familienspiele geht, hat sich in seinem neuesten Spiel mit Steve Finn zusammengetan, der mir vor allem durch die schöne Gartenserie mit Kräuter- und Blumengarten bekannt ist. Herausgekommen ist dabei ein Stadtbauspiel, welches mich zunächst durch seine Optik und das hübsche Cover einfangen konnte. Das Spiel sieht im Inneren dann deutlich nüchterner aus, wartet aber dafür mit einer nicht erwartbaren Variabilität auf. Das ist zum einen verwunderlich da das Spiel in einer recht kleinen Verpackung daher kommt und zum anderen aufgrund von nur vier Seiten Regeln eine solche Vielfalt einfach nicht vermuten lässt. Insofern scheint der Untertitel der da auf der Verpackung prangt durchaus Programm zu sein. Aber schauen wir uns das Spiel einmal etwas genauer an.

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