Spektakulär – Staunen, großes Aufsehen erregend

Spektakulär

Der Name verspricht ja wirklich mal viel und ich bin mir nicht sicher, ob da im Ursprung ein Wortspiel dahinter stecken soll, denn so richtig scheint das auch im Englischen nicht zu funktionieren. Spectacular hat die gleiche Bedeutung wie im Deutschen, es gibt halt nur auch den spectator, den Zuschauer, aber das ist irgendwie doch zu weit weg und ergibt nicht so richtig Sinn. Beziehe ich dann das Cover noch mit ein, so könnte es wieder sein, weil da ein Aussichtsturm abgebildet ist mit dem wir Tiere beobachten. Ach was weiß denn ich. Das Cover macht auf jeden Fall schon mal keinen Hehl daraus, dass das Thema eigentlich quatsch ist und wir es hier mit einem rein mechanischen Spiel zu tun bekommen. Pinguine neben Giraffen und Gürteltieren in einer natürlichen Umgebung mach einfach nicht so wahnsinnig viel Sinn. Spiele mit Naturthematiken sind aber nach wie vor im Trend und deshalb haben wir gedacht, wir geben diesem spektakulären Titel mal eine Chance.

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Pocket Cats – Ein fieses Pfotenduell!

Pocket Cats

Kennt ihr auch diese Spiele, die ihr unvoreingenommen spielt, noch nie etwas von ihnen gehört habt und dann jede Menge Spaß damit habt und einigermaßen begeistert seid? Ja, dann kennt ihr sicher auch den Moment, wenn ihr selbst das Spiel auf Boardgamegeek bewerten wollt und völlig entsetzt feststellt, dass es dort eine völlig unterirdische Bewertung bekommen hat. ihr wundert euch, was mit den Leuten oder eventuell euch selbst nicht stimmt und zumindest ich versuche dann herauszufinden, was die Leute an dem Spiel so immens stört. Genau das ist mir mit Pocket Cats passiert (auch noch mit ein paar anderen Spielen, aber hier soll es ja um das kleine Spiel von Huch! gehen). Das Spiel scheint sich aber auch langsam nach oben zu arbeiten, als ich zuerst nachgeschaut hatte wurde das Spiel mit einer 5,7 im Durchschnitt bewertet und das entspricht absolut nicht meinem Eindruck. Beim Nachforschen wurde ich dann darauf aufmerksam gemacht und auch hier auf dem Blog kam ein Kommentar zur Onlineversion auf der Boardgamearena, wo das Spiel wohl nicht besonders gut weggekommen sein soll. Das ist mir erstmal egal und ich werde es mir dort auch noch anschauen, aber hier soll es nur um die physische Version für den heimischen Spieltisch gehen und die hat mal wieder meine Frau im Spieleladen mitgenommen. Na klar, es geht um Katzen…

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Eine Stadt für Amytis – Tic Tac Two

Eine Stadt für Amytis

Irgendwie kam mir das Cover von Eine Stadt für Amytis sehr bekannt vor, als ich das Spiel im Geschäft meines Vertrauens zuerst sah. Nur ein paar Meter weiter und Minuten später sah ich dann auch den Grund. Nova Era stand dort ebenfalls im Regal und sofort war mir klar, warum mir das so bekannt vorkam. Agnès Repoche ist die Künstlerin, die für beide Cover Illustrationen verantwortlich ist und sie hat einen eindeutig zuzuordnenden Stil. Meine Frau war über das Spiel gestolpert, nicht wegen des Covers, sondern da es einSpiel für 2 Spieler*innen ist und die Beschreibung ganz spannend klang. Wir haben eigentlich nichts Großartiges erwartet, aber auch wenn es ein wenig unscheinbar wirkt, lasst euch da mal nicht täuschen. Wir hatten erstaunlich viel Spaß mit Eine Stadt für Amytis und waren doch sehr überrascht von dem eigentlich sehr simplen Spielprinzip. Die Autoren waren mir bis dato auch nicht bekannt und so kann ich mit Fug und Recht behaupten das dieses kleine Spiel für uns bisher eine der größeren Überraschungenen in diesem Jahr war. Lasst es mich euch ein wenig näher bringen.

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Bloom – Reihen legen, Punkte ernten

Bloom

Gebe es meine Frau nicht, hätte ich dieses Spiel sicherlich nie gespielt. Rein optisch wäre ich an ihm vorbeigelaufen. Auch wenn du dich über das Spiel informierst, findest du nicht wirklich etwas ansprechendes. Von Rommé und Rummikub ist da die Rede und das wirkt auf den modernen Gamer dann doch eher angestaubt. Nun bin ich zum Glück kein „moderner“ Gamer, sondern jemand der schon sehr lange dabei ist und immer hellhörig wird, wenn der Name Wolfgang Kramer auf einer Schachtel steht. Er setzt sich nicht zur Ruhe sondern erfindet immer wieder neue Spiele. Bloom heißt nun das neueste Machwerk und ist bei Game Factory erschienen. Die Schachtel ist groß und leider nicht besonders wertig und die ungeünstige Gewichtverteilung ist das erste was mir bei geschlossener Schachtel aufgefallen ist. Was das wohl alles bedeutet? Schauen wir mal in die Schachtel…

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Life of the Amazonia – Quacksalber vom Dschungel

Life of the Amazonia

Life of the Amazonia hat viele Vorschusslorbeeren erhalten. Es sei das bessere, weil etwas komplexere, Quacksalber von Quedlinburg, welches sich weltweit einer großen Beliebtheit erfreut. Da werden die Fans des Push Your Luck Spielprinzips natürlich hellhörig und hoffen auf ein gutes Spiel. Bei uns gehören die Quacksalber auch zu den Lieblingsspielen und von daher war es klar, dass wir uns Life of the Amazonia anschauen würden. Aus meiner Sicht wird das dem Spiel aber gar nicht unbedingt gerecht und greift sogar ein wenig zu kurz. Hier ist ein wenig mehr los, als in einem Quacksalber von Quedlinburg und es gesellt sich eine deutlich präsente Puzzlekomponente hinzu, die für einiges an zusätzlichem Tiefgang sorgt. Es sei aber auch erwähnt, dass hier leider nicht alles Gold ist was glänzt. Die Materialqualität stand schon recht schnell im Fokus und ist, soviel sei vorweg schon mal gesagt, wirklich ein Schwachpunkt des Spiels und wird auch von Strohmann in einem Statement auf der Produktseite erklärt. Dem Spiel tut das natürlich nicht gut, aber dem Spielprinzip auch keinen Abbruch. Ich drösle das mal auf und versuche ein Urteil zu finden.

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Living Forest Duell – Sommer gegen Winter

Living Forest Duell

Da hau´ ich doch gleich noch eine Review zu einem Duellspiel raus. Nach Azul Duel nun noch eine Version für zwei von einem ausgezeichneten Spiel. Während Azul Duel eine etwas komplexere Version des Spiels des Jahres aus dem Jahr 2018 ist, wird diese Einordnung für Living Forest Duell nicht ganz so einfach. Living Forest wurde von Pegasus zunächst als Familienspiel gekennzeichnet, ist dafür aber tatsächlich ein bisschen zu umfangreich in seinen Möglichkeiten. Die Jury zeichnete das Spiel dann auch als Kennerspiel 2022 aus und die Schachtel wurde anschließend auch als Kennerspiel umgestaltet. Nun kommt mit Living Forest Duell eine kleinere Variante für zwei Spieler*innen heraus und Pegasus versucht es erneut mit der Optik eines Familienspiels. Ich nehme es mal vorweg: das ist eine ganz schlechte Idee, denn hier müssen die Kontrahenten noch mehr auf ihr Gegenüber Acht geben und ich würde es als deutlich komplexer als den großen Kennerspielbruder einordnen. Es sieht halt wieder tuffig nach Familienspiel aus, aber lasst euch davon mal nicht in die Irre lenken.

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Azul Duel – Fliesematenten

Azul Duel

Und jährlich grüßt das Azultier könnte man meinen, ich frage mich allmählig, ob es überhaupt noch nichtgeflieste Wände in Manuels Palast gibt? Der Besuch in der Alhambra hat ihn anscheinend nicht nur beeindruckt, sondern mit einer regelrechten Obsession bedacht. Überall nur noch Fliesen, das größte Badezimmer der Welt… Na ja, wem es gefällt. Azul wurde und wird von Michael Kiesling weiter gefüttert. Es scheint sich zu verkaufen und viele Fans sind wohl glücklich damit, sonst würden sie es nicht tun. Manchmal, aber nur manchmal habe ich mir sagen lassen, kann ein Pferd auch zu Tode geritten werden. Diesen Eindruck hatte ich zuletzt bei den ganzen unterschiedlichen Azul Spielen, die es inzwischen gibt. Wenn ich ehrlich bin habe ich tatsächlich schon auf eine Duell- oder Zweipersonen-Version gewartet. Momentan ist es ja schwer in Mode bekannte Spiele so nochmal zweit zu verwerten. Das erscheint immer besonders seltsam, wenn das Originalspiel an sich schon besonders gut zu zweit funktionierte und ich könnte solchen Spielen auch den Ausverkauf vorwerfen, wenn da nicht Splendor Duel vor ein paar Jahren die Frage, ob eine solche Variante überhaupt gebraucht wird, mit einem eindeutigen „JA!“ beantwortet hätte. Also gab ich auch Azul Duel eine Chance mich zu überzeugen.

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