Slay the Spire: Das Brettspiel – Ein Geniestreich

Slay the Spire: Das Brettspiel

Slay the Spire ist ein Computerspiel das das Spielgeschehen eines Brettspiels simuliert, welches es bisher so aber gar nicht als Brettspiel gab. Das Spiel war bei seiner Veröffentlichung 2017 nahezu revolutionär und wusste geschickt die Brettspiel Mechanik des Deckbuildings für sich zu nutzen und so zu erweitern, wie es nur digital möglich ist. Slay the Spire: Das Brettspiel nun ist die analoge Brettspiel Umsetzung eines Computerspiels das eigentlich ein Brettspiel ist. Hääh?! Jetzt dreht er völlig durch. Nein, keineswegs. Wenn ihr Slay the Spire kennt, dann wisst ihr eh wovon ich spreche. Wenn nicht, dann empfehle ich euch genau an dieser Stelle mit dem Lesen aufzuhören und euch das Computerspiel zu besorgen – ist eh billiger als das Brettspiel und macht wirklich Laune. Das gibt es inzwischen auf jedem erdenklichen System, auch auf Smartphones. Spielt das und probiert es aus. Aha, also brauche ich das Brettspiel gar nicht? Das würde ich so wiederum auch nicht sagen… euch ist hoffentlich das Prädikat auf der Schachtel aufgefallen. Slay the Spire: Das Brettspiel ist nichts Geringeres als ein Geniestreich.

Worum geht es?

Slay the Spire hält sich auch in seiner Brettspiel Umsetzung nicht mit Geschichte oder Hintergrund auf. Das ist auch schon im Computerspiel so. Du wirst einfach hineingeworfen und musst alles selbst erleben. Das wirkt zunächst auch alles recht bizarr. Ein Wal gibt dir Unterstützung für deine bevorstehende Aufgabe die Spitze zu erstürmen und einfach alles darin zu töten. Deine Rolle kannst du dir indes aus vier möglichen Charakteren aussuchen, die allesamt auch nicht den gängigen Rollenbildern in Abenteuer- und Rollenspielen entsprechen. Von vornherein ist also eines klar: hier geht es um die Mechanik und nicht um die Geschichte. Der größte Unterschied zwischen dem Computer- und dem Brettspiel ist die kleine Tatsache, dass du im Computerspiel alleine agierst, hier aber mit bis zu drei Freunden im kooperativen Modus losziehen kannst, was digital gar nicht geht. Die Aufgabe ist es drei Akte zu durchlaufen und dabei immer wieder einzelne Stationen der Spitze zu absolvieren. Dabei gibt es Gegner und Elite Gegner zu besiegen. Am Ende eines jeden Aktes steht ein Boss Gegner der besiegt werden will um voran zu schreiten. Während dieses Laufs, verbessert ihr euer Deck und werdet immer stärker. Die einzelnen Akte können in einer langen Sitzung gespielt werden oder aber auch jeder Akt für sich in einer Sitzung. Ein Akt dauert ungefähr eine Stunde.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Spielbrett mit verschiedenen Stationen / Foto: Spieltroll

Wie läuft das ab?

Den Spielablauf erkläre ich ein wenig im Schnelldurchlauf, um auf einige Punkte dann im Fazit genauer einzugehen. Der Aufbau braucht ein wenig Vorbereitung ist aber im Grunde gar nicht schwer, denn das Spiel macht einen sehr guten Job bei der Aufbewahrung der Spielmaterialien in der Schachtel. Das Spiel vor dem ersten Spiel überhaupt spielbereit zu machen ist allerdings erstmal eine ganz eigene Herausforderung, denn sämtliche Karten, die in den Decks der Spieler*innen vorkommen können, werden erstmal in hübschen Kartenhüllen gesteckt. Da habt ihr ein bisschen was zu tun. Zu Spielvorbereitung vor einem Durchlauf erhalten alle Mitspieler*innen ihr eigenes Deck, je nach gewähltem Charakter. Dazu gehört auch ein eigenes Tableau auf dem wir mit kleinen Würfeln unsere Lebenspunkte und Ressource anzeigen. In die Mitte des Tisches wird ein Spielbrett gelegt, das einen Weg bis an die Spitze des ersten Akts zeigt. Es gibt verschiedene Abzweigungen und einige aufgedruckte Symbole, die vorgeben auf was ihr am jeweiligen Punkt trefft. Einige dieser Punkte sind noch leer, hier werden zufällig entsprechende Plättchen ausgelegt, so dass der Durchlauf jedes Mal ein wenig anders ist. Ganz oben an die Spitze wird eine verdeckte Boss Karte für den ersten Akt ausgelegt. Neben diesem Spielbrett sollte noch Platz bleiben um Karten auszulegen. Am Rand sind vier Kreise zu sehen, auf die die Spieler*innen die Charakterspielfiguren stellen können. Neben jeder Figur wird im Laufe des Spiels eine Kartenreihe ausgelegt.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Der Aufbau gegen das Elite Monster Wachen mit vier Spieler*innen / Foto: Spieltroll

Es gibt noch ein zweites kleines Tableau das sowohl für den Markt dient, wenn wir einen aufsuchen und auch als Spielhilfe dient. Der Rest sind diverse Kartenstapel, die wir für den ersten Akt brauchen und ein wenig Marker in einer Aufbewahrungsbox, die wir einfach so auf den Tisch stellen können.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Spielablauf und Symbolerklärung zum draufschauen / Foto: Spieltroll

Der Spielablauf ist dann wie folgt. Wir beginnen ganz unten am Startpunkt des Spielbretts. Ein kleiner Holzstiefel repräsentiert unsere Gruppe. Wir beginnen in Akt eins immer mit den Startgegnern. Dafür gibt es vier besondere Karten, die wir verdeckt mischen und einen in jede Reihe neben jede Spielfigur legen. Die Spieler*innen agieren kooperativ und dürfen sich über ihr Vorgehen unterhalten. Sie bestimmen ihre Reihenfolge selbst und wer an der Reihe ist, spielt so viele Karten aus der Hand aus wie er oder sie kann. Dafür steht pro Runde einer jeden Rolle eine bestimmte Ressource an Energie zur Verfügung. Die Karten haben entsprechende Kosten. Es gibt Angriffe und Verteidigungen mit denen wir Schilde aufbauen, um gegen die Angriffe der Gegner zu bestehen. Mit Angriffen fügen wir direkt Schaden zu oder belegen die Gegner mit Statuseffekten. Dann gibt es noch sogenannte Mächte mit denen wir uns permanent für diesen Kampf verstärken. Sie bleiben solange vor uns liegen, bis der Kampf vorbei ist. Wir dürfen allerdings nicht nur den Gegner in unserer eigenen Reihe attackieren, sondern auch Gegner in anderen Reihen angreifen, um uns zu helfen. Am Ende können wir sogar Positionen innerhalb der Reihen wechseln, um Gefahren aus dem Weg zu gehen. Umgekehrt greifen die Gegner aber nur die jeweilige Reihe an in der sie liegen. Gegner werden dabei durch Handlungen gesteuert die auf der Karte vorgegeben sind. Je mächtiger ein Gegner ist, desto komplexer und tödlicher sind diese Handlungen. Einige machen immer den gleichen Angriff, einige durchlaufen eine Art Routine, die wir mit einem kleinen Würfelchen kennzeichnen. So wissen wir schon im Voraus, was dieser Gegner wann machen wird und wiederum andere machen Handlungen, die abhängig sind von einem Würfelwurf.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Der Würfel / Foto: Spieltroll

Der Würfel von dem es nur einen im Spiel gibt hat eine durchaus zentrale Bedeutung, denn bevor die Spieler*innen an der Reihe sind werfen sie diesen und das Ergebnis zählt für die gesamte Runde und alle Effekte. Das können auch ihre eigenen sein, die sie durch Relikte und Fähigkeiten erhalten.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Belohnung nach dem Kampf / Foto: Spieltroll

Das Spiel besteht aber nicht nur aus Kampf, sondern auch aus Belohnung. Nach jedem Gefecht erhalten wir Karten von unseren Erweiterungsdecks. Drei zur Auswahl und dürfen eine in unser Deck integrieren. Wenn wir Glück haben ziehen wir ein goldenes Ticket und fügen eine super rare Karte der Auswahl hinzu. Darüber hinaus können wir verschiedene Tränke und Relikte sowie Gold erhalten, die uns stärker machen. Mit dem Gold können wir auf dem Markt einkaufen, wenn wir bei unserem Aufstieg zur Spitze auf ein Marktfeld gehen. Es gibt aber nicht nur Kämpfe und Märkte auf dem Spielplan, sondern auch Lagerfeuer und Ereignisfelder hinter denen sich alles verbergen kann. Die Lagerfeuer sind von zentraler Bedeutung, denn nur dort können wir Lebenspunkte generieren. Ach ja, das habe ich noch gar nicht erwähnt. Wenn jemand stirbt, ist der Lauf vorbei und wir müssen von vorne ohne Verbesserungen starten. Alles auf Anfang. Die Lebenspunkte die wir verlieren setzen sich nach dem Kampf auch nicht zurück. Was wir verloren haben bleibt verloren und wir haben nicht viele davon.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Die vier Figuren / Foto: Spieltroll

Soviel zum Spielprinzip. Sollte einigermaßen klar geworden sein und ich gebe euch immer noch den Tipp, solltet ihr bereit sein, für dieses Spiel 120 Euro auszugeben, tut euch vorher selbst den Gefallen und kauft euch eine digitale Version und probiert aus, ob euch das Spaß macht. Wenn ja und ihr wollt das unbedingt mit euren Freunden zusammen spielen, dann wagt den Schritt.

Das Fazit

Du kommst bei diesem Spiel nicht daran vorbei, dich auch mit dem Videospiel zu beschäftigen, welches ein so wunderbarer Zeitfresser ist. Bist du ein*e Solospieler*in, dann gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund dieses Spiel für deinen Tisch zu kaufen. Das Spiel gewinnt auf dem Tisch absolut nichts dazu und du musst eine Menge Zeug verwalten, was in der digitalen Version für dich erledigt wird. Soviel mal vorweg.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Jede Menge Karten! / Foto: Spieltroll

Der Einstieg in Slay the Spire, wenn du das Computerspiel nicht kennst, ist vergleichsweise schwierig, denn die Anleitung schenkt dir nichts. Du wirst ziemlich viele Fragezeichen auf der Stirn haben, weil sie dich so unvermittelt in das Spiel schmeißt, wie es auch das Computerspiel tut nur da ist alles intuitiv. Das Brettspiel geht deutlich davon aus, dass du das Spiel schon kennst, denn es gibt nicht viele Beispiele oder eindeutige Erklärungen. Die Anleitung ist in der Tat eher kurz, für all das, was hier so passiert. Also Slay the Spire ist nicht so ganz leicht zu verstehen, wenn du das Computerspiel nicht kennst. Andererseits ist für dich alles logisch und du kannst dir vieles wirklich sparen. Du findest dich gut zurecht und bist das ein oder andere Mal gar erstaunt, wie bestimmte Dinge umgesetzt worden sind. Dennoch ist das für mich der einzige negative Punkt, den ich an Slay the Spire bemängeln muss.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Die Tableaus für die Spieler*innen / Foto: Spieltroll

Ansonsten ist es für mich ein absoluter Geniestreich, was die Umsetzung eines Computerspiels in ein Brettspiel betrifft. Es ist geradezu so, als hätte jemand das Rad noch einmal erfunden. Es gibt viele Versuche Computerspiele umzusetzen und einige sind gelungen, weil sie etwas ganz anders machen und dennoch nahe dran bleiben, aber viele scheitern auch bei der Umsetzung. Hier wurde tatsächlich einiges an Verstand benutzt und an Arbeit hereingesteckt, um zu einem gelungenen Spiel zu kommen. Ich versuche euch mal zu erklären, wie ich das meine. Das Spiel ist wirklich ziemlich identisch zu der digitalen Vorgabe. Die Karten sehen gleich aus und machen das Gleiche, mit einem einzigen, winzigen Unterschied (okay zwei, aber auf den zweiten Punkt komme ich etwas später zu sprechen): Die Zahlen sind anders. Was natürlich logisch ist, denn während wir im Computerspiel zum Beispiel 80 Lebenspunkte haben und ständig sieben, acht oder neun Schaden erhalten. Das siehst du zusätzlich auf dem Bildschirm auch noch groß aufpoppen. Über den Köpfen der Gegner. Hier haben wir hier nur neun Lebenspunkte und kassieren mal ein oder zwei Schaden. Nun hätten sich die Autoren es hier leicht machen können und alles einfach runterskalieren können, was wahrscheinlich zu einem viel schlechteren Spiel geführt hätte, wie ich behaupte. Denn in anderen Computerspiel Umsetzungen wurde das genauso schon gemacht.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Das Elite Monster Wachen / Foto: Spieltroll

Die Autoren haben sich aber bei Slay the Spire mehr Gedanken darüber gemacht, hier führt die Skalierung nämlich dazu, dass sich das ganze Spiel spannender anfühlt. Ein sehr gutes Beispiel ist das Akt 1 Elite Monster Wachen von denen es drei Stück in einer Reihe gibt und wenn du hier kooperativ mit drei weiteren Spieler*innen spielst, dann sind das insgesamt sogar zwölf. Drei im Computerspiel, die dir alle Schaden zufügen können, klingt schon fies, ist aber gar nicht so schlimm. Zwölf die dir jeweils drei Schaden zufügen klingt bei neun Lebenspunkten pro Spieler*in nahezu unmöglich. Dennoch ist auch das machbar. Sehr gut sogar, wenn du richtig zusammenarbeitest und die Ressourcen gut nutzt. Das macht einen Teil der Spannung aus. Denn wenn wir sterben, ist es vorbei. Bei kleinen Zahlen ist der Thrill noch viel größer. Alles fühlt sich ein bisschen unmittelbarer und spannender an, denn das Puzzle das dahinter steckt, ist viel interessanter für die Spieler*innen. Das gilt auch für alle Entscheidungen auf dem Weg zur Spitze. Du fühlst dich kleiner und nimmst nicht jeden Elitegegner mit, den du finden kannst, um bessere Beute zu machen, weil du einfach Angst hast zu verlieren.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Unterschiedliche Decks / Foto: Spieltroll

Dabei haben sich die Autoren wohl durchaus jede der Karten angeschaut und nicht alle im gleichen Verhältnis skaliert. Der normale Schlag des Eisernen zum Beispiel macht nun anstatt sechs nur noch einen Schaden, während der Orb Effekt am Ende des Zuges von drei auf ebenfalls einen Schaden reduziert wurde. Das ganze Giftsystem der Stillen wurde dabei umgewandelt. Auf den ersten Blick ist alles gelichgeblieben ein Gift macht am Ende der Runde einen Schaden, dafür werden durch Tödliches Gift nun nicht mehr fünf Giftmarken auf den Gegner gelegt sondern ebenfalls nur eine. Dennoch gab es bei der Stillen im Computerspiel Karten die eine Giftmarke auf Gegner legten, da diese nicht noch weiter runtergedreht werden können, sind diese Karten nun im Verhältnis mächtiger. An diesen Beispielen kann gut abgelesen werden, dass hier eine Menge Zeit und Energie reingeflossen sind.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Das Gleiche Bild von der Seite um die Anzahl der Karten zu verdeutlichen / Foto: Spieltroll

Der Geniestreich an sich ist aber natürlich das kooperative Spiel, da er etwas völlig Neues darstellt und inzwischen sogar schon für das Computerspiel gefordert wird, wobei ich mir tatsächlich nicht so richtig vorstellen kann wie das gehen soll. Na ja, aber darum soll es hier nicht gehen. Die Idee mit den einzelnen Reihen ist schon ziemlich gut und auch die Tatsache, dass die Reihen getauscht werden können und die Angriffe der Spieler*innen auf jede Reihe funktionieren ist großartig. Genauso großartig ist aber auch die Limitierung der Gegner, da es für die Spieler*innen planbar bleibt. Das sind allerdings nicht die einzigen kooperativen Anpassungen. Eine fiel mir zunächst gar nicht auf, sondern erst nach ein paar Partien. Wenn wir Startkarten aus unserem Deck aufwerten, dann drehen wir sie auf die verbesserte Seite in ihrer Hülle um und bei den Verteidigungskarten können wir nun nicht mehr nur uns selbst einen Schild geben, sondern an jede*n Spieler*in. Das ist ein sehr starkes kooperatives Element, das das wahre Zusammenspiel erst zeigt, indem wir uns gegenseitig Stärken und verteidigen können. Außerdem ist genau das die zweite Änderung zu den Karten im Computerspiel die ich weiter oben meinte.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Karten können verbessert werden / Foto: Spieltroll

Das letzte wirklich geniale Element habe ich weiter oben ebenfalls schon erklärt, denn dabei handelt es sich um den Würfel. Alles im Spiel durch einen einzigen Würfelwurf zu entscheiden ist einfach völlig genial und spart so viel Zeit und macht das Ganze zu einem noch viel größeren Puzzle für die Spieler*innen, die nun auch noch ihre eigenen Fähigkeiten und Relikte in den Rundenablauf mit einplanen können und müssen, um nicht von sinnlosen Zufallsentscheidungen abhängig zu sein. Ich kann dieses Element nicht genug hervorheben und loben.

Slay the Spire: Das Brettspiel – Verschiedene Relikte / Foto: Spieltroll

Das Spielprinzip von Slay the Spire ist insgesamt gar nicht so komplex. Das gesamte Spiel zu erfassen, ohne das Original zu kennen empfinde ich insgesamt als schwierig. Kenner werden hier gar keine Probleme haben. Das Material ist angefangen vom Insert bis hin zu den Karten in Kartenhüllen sehr gut durchdacht und funktioniert hervorragend. Ob einem ein solches Spielgeschehen gefällt müsst ihr aber für euch selbst entscheiden. Im Prinzip handelt ihr nur einzelne Punkte auf einer Karte ab, bis ihr zu einem Boss kommt. In der Zwischenzeit verbessert ihr die Karten in eurem Deck, fügt neue hinzu und sammelt Relikte und Tränke, die euch beim Bezwingen der Gegner helfen. Wie ihr die zum Teil übermächtig erscheinenden Gegner bezwingt bleibt dabei eurer Gruppenleistung überlassen und macht den Reiz des Spiels für mich aus. Meine Frau tickte da zum Beispiel ganz anders. Für sie war die Progression des Charakters die entscheidende Triebfeder und das Erleben, wie sich der eigene Charakter verbessert und stärker wird. Die Unterteilung in die drei Akte ist dabei ein gutes Mittel, die Spieldauer erträglich zu halten, denn der Ab und Aufbau geht dank des guten Inserts schnell von der Hand und der Speicherstand lässt sich schnell wieder herstellen, so dass es weitergehen kann. Der einzige Wehrmutstropfen für mich bleibt die Anleitung, die nicht gerade gnädig zu Neulingen ist. Deshalb und weil all das andere es schafft das aufzuwiegen, klebe ich hier mein Prädikat an die Schachtel.


  • Verlag: Nice Game Publishing
  • Autor(en): Gary Dworetsky, Anthony Giovannetti, Casey Yano
  • Illustrator(en): Bruce Brenneise, Jose David Lanza Cebrian, Anailis Dorta
  • Erscheinungsjahr: 2024
  • Spieleranzahl: 1-4 Spieler*innen
  • Dauer: 30-150 Minuten

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