3. Partie – Februar – Früh
Knappe Kettenreaktion
Den Januar hatten wir also verloren – komplett! Da war nichts zu holen und allmählig dachte ich, wir könnten Pandemic Legacy gar nicht mehr bezwingen. Wir versuchten den Februar nun nur noch zu dritt zu lösen. Die Aufgabenstellung die uns das Spiel für den Februar offenbarte zerstörte jegliche Hoffnung. Wir mußten immer noch Heilmittel finden, aber nur noch für drei Krankheiten, denn COdA-403a hieß nun COdA-403b und war gar nicht mehr heilbar. Aber zum Glück bekamen wir eine neue Gefährtin, denn Tracy Quainoo erschien auf der Bildfläche. Ihres Zeichens eine Quarantänespezialistin mit afrikanischen Wurzeln und mit unserer Wissenschaftlerin Lucy seit langer Zeit befreundet. Das Spiel erlaubte es uns nun, wo wir die schwarzen Würfel schon nicht mehr beseitigen konnten, die entsprechenden Städte unter Quarantäne zu stellen, was spieltechnisch bedeutete, dass wir einen Puffer bekommen würden, denn wann immer ein Würfel in eine Stadt, die mit einem Quarantäneplättchen bestückt ist, gelegt würde, so wird kein Würfel platziert, sondern zunächst das Plättchen entfernt. Das schien uns ein starkes und nötiges Mittel zu sein, um den schwarzen Virus im Zaum zu halten. Also war Lucy von nun an Teil des Teams denn ihre Spezialfähigkeit ist, dass sie das einmal pro Runde überall auf der Welt anordnen konnte. Die anderen Charaktere mussten vor Ort sein um eine Quarantäne auszusprechen.
Wir hatten ja nun auch noch die Möglichkeit an zwei Orten zu starten. Im letzten Spiel haben wir ein weiteres Seuchenzentrum in Shanghai installiert, also erwarteten wir mit Spannung die Ausgangssituation, es konnte ja nicht in jeder Partie schwarz so heftig auf dem Plan vertreten sein. Wir Zogen die Orte: Bämmm! Bagdad! Das kann doch nicht wahr sein! Schon wieder ein starker Ausbruch in Bagdad. Dazu gesellten sich Jakarta und Los Angelels, was ganz gut, da schön verteilt, war. Auch der Rest war gut verteilt: Atlanta, Shanghai waren super, weil wir dort direkt starteten. Teherean und Algier waren zwar schwarz, aber ok. Mexiko-Stadt und Tokyo mit leichten Ausbrüchen waren auch nicht so schlimm. Insgesamt wohl trotz Bagdad eine gute Ausgangsposition.
Neben Lucy und Tracy kam Freddy Qinnton als dritter Charakter hinzu, den wir zum Start in Shanghai platzierten, um mit seinen Heilfähigkeiten die roten Viren dort einzudämmen. Die beiden anderen starteten in der CDC-Zentzrale in Atlanta. (Nicht wundern, es ist uns erst viel später aufgefallen, dass die Regeln es gar nicht vorsehen an verschiedenen Startorten zu beginnen.)
Tracy sollte zunächst in Los Angeles nach dem rechten sehen und sich um das gelbe Virus kümmern, während Lucy sich um die Zentrale kümmerte. Die Neuinfektionen die Tracy dann aber hervorbrachte, waren auch nicht ohne, denn Riad tauchte auf der Bildfläche auf. Auch in Chicago gab es neue Infizierte, um die sich Lucy aber sofort kümmerte. Aber es kam auch in dieser Partie ziemlich früh zu einer Epidemie in Bangkok, was uns enorm unter Druck setzte. Fred gab sein Bestes in Asien und heilte gegen Rot an, dass ja nun durch die Epidemie weitaus gefährlicher wirkte. Algier und erneut Riad meldeten neue Infizierte. Man, man in nur einer Runde steht man hier plötzlich mächtig unter Druck. Eine zuerst normale Partie kann sich schnell in einen Albtraum wandeln.
Lucy hatte aber trotzdem Glück. Es befanden sich kurzerhand keine blauen Würfel mehr auf dem Spielbrett und sie hatte gute Karten auf der Hand, so dass es ihr in Atlanta gelang schon in Runde zwei ein Heilmittel für das blaue Virus zu finden. Damit war Blauwix, wie wir das Virus nannten, ausgerottet. Puuh, das ist eine riesen Erleichterung! Gleichzietig breitete sich aber das schwarze Virus, nach der Epidemie weiter aus, so das Lucy von Südamerika über Afrika versuchte in die Region zu kommen. In Khartum errichtete sie ein weiteres Seuchenzentrum. Fred gab weiterhin Alles in Asien, um Rot weiter einzudämmen, als bereits die nächste Epidemie zuschlug. Sehr früh! Sao Paulo war betroffen, dass hatte natürlich wieder zur Folge, das alle schwarzen Orte wieder im Rennen waren.
Es passierte recht bald und war unausweichlich. In Bagdad gab es einen Ausbruch, der dazu führte das auch in Riad und Teheran Folgeausbrüche stattfanden, eine Kettenreaktion, der wir machtlos gegenüberstanden. Es waren nur noch wenige schwarze Würfel im Vorrat, als der Wettlauf gegen Schwarz begann und Tracy Quainoo sich tatsächlich als die stärkste Waffe herausstellte. Sie bereiste die verseuchten Lande und positionierte überall Quarantäneplättchen und auch durch ihre Spezialfähigkeit, konnte sie gefährdete Orte beschützen, bevor uns das schwarze Virus schon wieder komplett außer Gefecht setzte.
Lucy bereiste unterdessen immer wieder Süd- und Mittelamerika, heilte was ging und sammelte neue Karten. In Runde vier gelang es ihr wiederum durch sehr glückliches nachziehen erneut vier Karten auf der Hand zu haben, die es ihr ermöglichten ein rotes Heilmittel in Atlanta zu entwickeln. Danach begab sich Fred auch Richtung Amerika, um Lucy zu unterstützen, Teilte Wissen über das gelbe Virus mit ihr und in der siebten Runde und mit mehr Glück als Verstand gingen wir mit der Entwicklung des dritten Heilmittels tatsächlich als Sieger vom Platz. Unser Dank gilt vor allem Tracy die es alleine schaffte den komplett schwarzen Orient unter Kontrolle zu halten, bevor uns das Ganze um die Ohren flog. Algier war der einzige Ort der ihr durchging, so dass es auch dort noch einen Ausbruch gab.
Es war ein enorm knappes Spiel, dass immer auf des Messers Schneide stand und hätte Lucy nicht so glücklich Handkarten nachgezogen, wäre die Partie auch wahrscheinlich verloren gegangen.
Mit Ausnahme des schwarzen Bereichs ist noch alles recht entspannt.
Zusammenfassung:
- Ausbrüche: Bagdad (Panikstufe 3), Riad (2), Teheran (1), Algier (1)
- Subventionen nächste Partie: 6
- Vorteile: Startzentrum Khartum, Blauer Virus – Bekannte Struktur