Mit Erschrecken stellte ich unlängst fest, dass der letzte Beitrag in meiner kleinen Portrait-Reihe schon über ein Jahr her ist und das obwohl der nächste Beitrag dafür schon seit Ewigkeiten halbfertig herumlag. Nun wird es höchste Zeit einem der alten Meister der Brettspielzunft seine posthume Würdigung meinerseits zu erbringen. Sid Sackson ist der erste in dieser Reihe, der bei Erstellung des Portraits bereits von uns gegangen ist. Klaus Teuber als erster der Reihe, lebte seinerzeit noch, ist aber vor Kurzem leider verschieden. Viele der Jüngeren Spielefans werden Sid Sackson vielleicht gar nicht mehr kennen, denn viele seiner Spiele sind bereits älteren Datums und wirken vielleicht auf viele etwas veraltet. Ja vielleicht widersprechen sie dem momentanen Zeitgeist sogar, denn Sid Sackson war der Meister der Simplizität. Ihm lag nie viel an hervorragendem Material oder bestechender Optik, ja, aufwendiges Spielmaterial sollte sogar seiner Meinung nach vermieden werden. Für ihn kam immer zuerst das simple Spieldesign. Die heutzutage vielzitierte Phrase „Simply to learn, a lifetime (hard) to master!“ wird ihm ebenfalls zugeschrieben und dürfte seine Autorenphilosophie verdeutlichen. Sid Sackson ist ohne Zweifel eine wichtige Gestalt der Spielehistorie und sollte auch heute noch Beachtung finden, denn sein Schaffen wirkt bis heute nach.
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Spielejahrgang 1984 – Kalter Krieg und sonst?
Viel weiter als in dieses Jahr brauche ich glaube ich kaum zurückgehen. Denn an wahnsinnig viel, was meine spielerische Vergangenheit vor diesem Jahr betrifft, kann ich mich glaube ich eh nicht erinnern. Außer sie hat mit Lego oder Playmobil zu tun. 1984 liegt aus meiner heutigen Sicht so weit entfernt, dass es fast aus einem anderen Leben zu stammen scheint. Allerdings kann ich mich aus viele Brettspiele dieser Zeit erinnern, die ich bereits als Kind bekam. Ich habe das ja bereits in früheren Teilen dieser Reihe erwähnt, aus irgendeinem mir unbegreiflichen Grund fanden meine Eltern es sinnig mir in diesem Alter zu meinem Geburtstag Spiele des Jahres zu schenken und ich beschäftigte mich auch viel mit Ihnen. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass sich meine Eltern mal mit mir hingesetzt hätten, um eines der Spiele zu spielen, dass haben eher meine viel älteren Geschwister und meine Freunde übernommen. Das sind dann wohl die Anfänge meiner Brettspielleidenschaft. 1984 war ich gerade einmal neun Jahre alt und bekam natürlich nur bedingt mit, was in der Welt so alles los war. Es war aber eine ganz andere Stimmung als heutzutage und viele junge Menschen können sich das glaube ich kaum vorstellen.
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