In meiner kleinen Klassiker-Rubrik soll es heute mal wieder um ein Spiel aus meiner Kindheit gehen. Scotland Yard habe ich mir ausgesucht, denn es ist auch heute noch ein wirklich spielenswertes Werk aus den frühen 80er Jahren. War man es doch in dieser Zeit meistens noch gewohnt mit Würfeln Figuren über Spielfelder zu scheuchen, war Scotland Yard eines der Frühwerke dessen, was wir heute als „gutes“ Brettspiel bezeichnen. Die Spieler sind hier nämlich in keinster Weise von Glückselementen betroffen und müssen nur durch ihren eigenen Gehirnschmalz herausfinden, wo sich ihr Gegenspieler auf dem Spielplan befindet. Natürlich mus man da auch ab und zu mal eine glückliche Entscheidung treffen und muss versuchen den Gegenspieler einzuschätzen, aber alles liegt in der Hand des Spielers, keine Karte oder Würfel als Entscheidungsträger. Der Mechanismus ist so simpel, dass man Scotland Yard innerhalb weniger Minuten erklären kann, da bleibt immer noch Zeit für eine weitere Partie mit vertauschten Rollen beim brettspielgewordenen Räuber und Gendarm- Erlebnis. Außerdem ist es bis heute ein Millionenseller und hat viele Leute sehr beeinflusst.
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