Music Buster – Das Quizspiel für Hitwisser

Music Buster

Hier muss ein kleiner Review-Snack reichen, denn so wahnsinnig viel Spiel steckt gar nicht in dieser kleinen Metalldose. Die beiden neuen Quizspiele Music– und Cine-Buster vom Norisverlag schlagen mit einem Zehner in der Kasse zu buche und sollen etwas für Quizfreunde sein. Ich bin nun nicht der größte Quizspiele Fan, aber wenn es um Musik geht werde ich hellhörig. Hitster ist für mich eines der gelungensten Spiele in dieser Kategorie und kommt bei uns tatsächlich regelmäßig auf den Tisch. Deswegen habe ich hier einfach mal zugegriffen und wollte mich überraschen lassen, was Music Buster zu bieten hat. Ich habe tatsächlich nicht mal auf die Spieler*innenanzahl geschaut und für welche Alterskategorie das Spiel gedacht sein soll. Also schauen wir mal was uns hier erwartet.

Worum geht es?

Musik, Musik, Musik! Moment, Musikwissen ist hier natürlich korrekter, weil wir hören hier keine Musik sondern werden „nur“ nach Musikwissen abgefragt. Von daher ist es eher ein Wissensspiel und Spieler*innen die sich auskennen sind hier klar im Vorteil.

Music Buster – Fragen unterm Dosendeckel / Foto: Spieltroll

Wie läuft das ab?

Der Spielaufbau ist schnell erledigt. Die drei und mehr Spieler*innen versammeln sich um einen Tisch und einigen sich vorab auf eine bestimmte Menge an Fragen die beantworten werden sollen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass ihr eine Kartenanzahl nehmt, die durch die Spieler*innenanzahl teilbar ist, sonst hat jemand eventuell einen Nachteil. Warum? Abwechselnd muss immer jemand eine Frage vorlesen und nimmt an der laufenden Runde nicht Teil und kann somit auch keine Punkte verdienen. Punkte werden durch richtige Fragen gewonnen. Die Spieler*innen erhalten zur Zählung die jeweilige Karte. Antworten sie später einmal falsch, so verlieren sie dafür eine Karte. Nachdem alle Fragen beantwortet sind, werden die Punkte gezählt. In die Mitte des Tisches wird noch die sogenannte Buzzerkarte gelegt, die eine Schallplatte zeigt. Diese muss von allen Mitspielenden gut zu erreichen sein.

Music Buster – Buzzerkarte / Foto: Spieltroll

Die Fragenkarten zeigen auf jeder Seite immer fünf Hinweise, die der Reihe nach vorgelesen werden. Der oder die Vorleser*in macht nach jedem Hinweis eine Pause und wartet, ob jemand buzzern möchte. Wer glaubt die Lösung zu wissen, sollte schnellstmöglich auf die Buzzerkarte hauen. Wer unten liegt antwortet zu erst. Aua! – Erinnerungen an Halli Galli mit Frau und Tochter werden wieder wach, bei denen ich ständig Kratzer und Stichverletzungen auf der Hand von Fingernägeln hatte. Die Lösung für die Frage steht dann immer auf der anderen Seite unter den fünf Hinweisen.

Insgesamt bekommen wir hier 180 Fragen.

Das Fazit

Music Buster – Eine Quizkarte / Foto: Spieltroll

Das Prinzip dieses Spiels sollte jedem klar geworden sein, denn es ist bekannt. Grob kannst du sagen, wer es nach dem ersten Hinweis beantworten kann ist entweder ein*e Hellseher*in oder aber der Hinweis ist so offensichtlich, das nur eine Möglichkeit übrigbleibt. Nach Hinweis zwei können Musikkenner meistens schon eine Antwort geben und bei den meisten Musikinteressierten ist nach Hinweis drei alles klar. Die weiterhin Ahnungslosen bekommen dann in den nächsten beiden Hinweisen meist noch Namen und Titel oder eindeutige Textzeilen präsentiert, aber in den meisten Fällen wird dann schon ncihts mehr vorgelesen. Ein Beispiel gefällig? Also der erste Hinweis, das ein Song aus einem bestimmten Jahr ist, hilft ja eigentlich gar nicht weiter. Wie soll das jemand bereits dann wissen, es bleiben ja immer noch zig tausend Möglichkeiten. Hinweis zwei nennt dann zum Beispiel den Stil. Auch dann ist eine Zuordnung kaum möglich. Bei Hinweis drei kommt dann die Band dazu und schlagartig wird es klarer. Ich kenn mich ja ganz gut mit Musik aus und nach Hinweis zwei habe ich meist gute Chancen, aber viele Hinweise sind auch dann noch sehr vage und lassen viele Möglicheiten offen.

Bei uns führte Musik Buster insgesamt eher zu Verärgerung, ein wenig Bewunderung und nach zehn Minuten zu ganz viel Langeweile. Die Fragen und Hinweise sind einfach nicht ausgewogen. Um beim oberen Beispiel zu bleiben, ob mir eine Karten den ersten Hinweis gibt, das ein Song aus dem Jahr 1975 stammt oder nach einem Künstler gesucht wird, der mit seinem außergewöhnlichem Tanzstil viele Künstler beeinflusst hat, ist das schon ein himmelweiter unterscheid vom Schwierigkeitsgrad, abgesehen davon, dass hier natürlich Wissende immer im Vorteil sind, aber das gehört ja zum Spielprinzip eines Quizzes und jeder weiss worauf er oder sie sich einlässt. Es gibt deutlich bessere Quizspiele, die einen auch länger bei der Stange halten. Wer Musikquizzez mag, kann aber vielleicht mal einen Blick riskieren, mein Fall ist Music Buster nicht.

Music Buster – Dose mit Spielinhalt / Foto: Spieltroll

  • Verlag: Noris Spiele
  • Autor(en): nicht gennant
  • Illustrator(en): nicht genannt
  • Erscheinungsjahr: 2025
  • Spieleranzahl: 3 – 8 Spieler*innen
  • Dauer: ca. 30 Minuten

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