Portrait – Corey Konieczka

Im zweiten Autorenportrait, mit dem ich mich beschäftigen möchte, geht es um einen klassischen Gegenentwurf zu Klaus Teuber, den ich im ersten Portrait beleuchtet habe. Corey Konieczka ist vielen wahrscheinlich auf den ersten Blick gar nicht so bekannt, aber viele werden schon das ein oder andere Spiel von ihm gespielt haben. Im Gegensatz zu Teuber, der aus der alten Zeit der Brettspiele stammt und sich durch revolutionäre Ideen in Brettspielen einen weltweiten Namen gemacht hat, ist der Amerikaner Corey Konieczka ein Brettspielheld der Neuzeit. Er ist bei Fanasy Flight angestellt und entwickelt für diese Firma einige der größten und bekanntesten Brettspiele die so im Umlauf sind. Wahrscheinlich ist er sogar einer der erfolgreichste Spieleautoren der letzten fünfzehn Jahre, gemessen am Bekanntheitsgrad seiner Spiele. Alle diese Spiele bringt man dabei allerdings eher mit der Firma als mit dem Autor in Verbindung, was schade ist und deshalb möchte ich Corey Konieczka mit diesem Artikel die verdiente Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen.

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Keyforge

Keyforge / Foto: Spieltroll

Keyforge löste im letzten Jahr schon ein bißchen so etwas wie einen Hype aus. Überall hörte man plötzlich von dem neuen Konzept der Unique-Games. Gemeint sind damit Spiele, bei denen sich die Inhalte einer Spieleschachtel von allen anderen unterscheiden. Jeder, der sich das Spiel zulegt, hat also anderen Inhalt. Im ersten Moment musste ich an einen neuen Versuch denken, das nächste Magic – The Gathering in Umlauf zu bringen, als ich dann auch noch hörte das Magic Mastermind Richard Garfield hinter Keyforge steckte wurde ich hellhörig. Garfield hatte auch in der Vergangenheit öfters behauptet, das ihm die Formate von Magic am liebsten sind, bei denen man einen begrenzten kleinen Pool von Karten hat und man auch mal dazu gezwungen ist schlechtere Karten zu spielen. Keyforge ist nun seine Umsetzung zu dieser Idee. Kein Sammelkartenspiel, sondern eines, bei dem man nur ein einziges Deck benötigt. In Keyforge sind diese bereits vorkonstruiert und der Deckbau entfällt komplett.

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Arkham Horror – Das Kartenspiel

Arkham Horror – Das Kartenspiel

An Cthulhu komm ich nicht vorbei. Ich habe früher schon das Rollenspiel immer sehr genossen, wobei es glaub ich am ehesten an der Verbindung von Lovecrafts Mythos mit der Zeit der 20er Jahre zusammenhängt. Das übt eine wahnsinnige (haha) Faszination auf mich aus. Es gab oder gibt ja auch Spiele, die versuchten den Mythos in andere Zeiten zu transportieren, was mir aber irgendwie immer gar nichts gibt. So war ich denn auch schon total von dem damals angekündigten neuen Arkham Horror Kartenspiel gehyped, wie man jetzt neudeutsch sagt. Ich habe dem Hype aber lange standgehalten und mir zunächst einige Meinungen dazu angehört und angelesen. Fast einhellig waren sich ja alle einig das es ein wahrlich großartiges Spiel sei, nur der Preis wurde immer wieder als einer der wenigen Kritikpunkte hervorgehoben, wurde es doch als Living Card Game veröffentlicht. Für all diejenigen die nicht wissen was das ist, sei es hier kurz erklärt, im Gegensatz zu einem normalen Kartenspiel, das man erwirbt und dann den Regeln entsprechend spielt und einem Trading-Card-Game, oder Sammelkartenspiel, bei dem man von Anfang an immer nur einen Teil der Karten hat, mit dem man bereits spielen kann, aber das darauf ausgelegt ist durch Nachkäufe die Sammlung zu vergrößern und zu verbessern, ist das Living Card Game irgendwo in der Mitte anzusiedeln. Man erwirbt ein komplettes spielbares Spiel, aber dieses wird immer wieder durch neues Material erweitert. Eignet sich also in diesem Fall besonders gut um Geschichten zu erzählen. Darum, wie das hier bei Arkham Horror gelungen ist, soll es nun gehen.

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