Imperial Settlers: Empires of the North – Japanische Inseln Erweiterung

Imperial Settlers: Empires of the North – Japanische
Inseln Erweiterung / Foto: Spieltroll

Das neue Imperial Settlers Stand-Alone Spiel Empires of the North hat für mich ein kleines Problem. Der Wiederspielreiz ist nur bedingt gegeben, da sich jedes Clandeck zwar anders spielt, aber wenn man es einmal verstanden hat, ist es immer wieder das selbe. Man kann natürlich ein Deck gegen jedes andere Deck ausprobieren, um zu sehen wie es sich verhält, aber mit der Zeit wird es ein wenig langweilig. Um dem entgegen zu wirken wurden gleich sechs Decks in das Grundspiel gepackt und die ersten Erweiterungen ließen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Japanische Inseln ist die erste Erweiterung für Empires of the North und bringt zwei weitere Clandecks für mehr Abwechslung mit.

Was ist neu?

In der Erweiterung Japanische Inseln für Imperial Settlers: Empires of the North sind zwei neue Clandecks aus je 33 Karten, sowei 14 neue Inselkarten, 2 neue Wertungsplättchen und die 4 Clanschiffe enthalten.

Imperial Settlers: Empires of the North – Japanische Inseln Erweiterung Inhalt / Foto: Spieltroll

Wie läuft das ab?

Wie im Grundspiel verflgen auch in dieser Erweiterung die Clans unterschiedliche Taktiken und werden unterschiedlich gespielt. Der Saikoro-Clan, paradoxer Weise mit einem Schwierigkeitsgrad von 9 durch die Autoren gekennzeichnet, versucht über den Gegner zum Erfolg zu kommen. Hier werden Rochstoffe getauscht und gegnerische Karten benutzt. Dafür bekommt der Gegenspieler aber eigentlich immer auch etwas zurück. Die Wahl der Ressourcen liegt aber beim Spieler des Saikoro-Clans. Dieses Deck spielt sich eigentlich relativ herkömlich und stellt den Spieler vor keine größeren Herausforderungen. Trotzdem ist es eine weitere neue Art eines der Clandecks zu spielen.

Der zweite Clan Umineko, der laut Anleitung als der leichtere der beiden gilt, ist hingegen erstaunlich komplex und anders als alle anderen bisher. Für diesen Clan werden nämlich komplett neue Mechaniken und sogar neue Spielphasen eingeführt. Die vier Phasen des Hauptspiels werden um zwei weitere ergänzt, wenn der Umineko-Clan mitspielt. Zum einen eine Speicherphase und im Anschluss eine Verladephase. Der Umineko-Clan agiert nämlich mit Hafenkarten, einem speziellen Typ Karte, um den fast das gesamte Deck dieses Clans aufgebaut ist. Haben sie Karten mit Speichereffekten ausliegen, so müssen sie in der entsprechenden Phase diese Effeke auch ausführen. Durch diese Effekte erhält der Clan Waren und andere Dinge.

In der Verladephase kommen die Häfen zum Zug, die Waren aus dem allgemeinen Vorrat zugewiesen bekommen, welche Waren das sind hängt von den offen liegenden Inseln ab. Die Dinge, die man fürs Plündern bekommen würde, werden hierfür zu Rate gezogen und die erste Ware die abgebildet ist, muss verladen werden. Weitere Karten befassen sich dann noch mit dem Transport dieser Waren auf andere Orte, was natürlich schlußendlich in Punkten enden soll.

Die 14 Inselkarten dieser Erweiterung teilen sich in 6 Enfernte und 8 Nahe Inseln auf. Eine wie ich finde ziemlich notwendige Ergänzung zum Hauptspiel, denn es kam recht häufig vor, dass wir in Partien mit dem Hauptspiel schon relativ früh keine Inseln mehr ausliegen hatten.

Das Fazit

Insgesamt eine interessante Erweiterung für Empires of the North. Mehr Völker und verschiedene Clandecks tun dem Spiel, aus den eingangs erwähnten Gründen, durchaus gut. Die beiden Clans spielen sich im vergleich zu den anderen Clans schon ein wenig schwieriger, aber die angegebenen Schwierigkeitsgrade wollen sich mir nicht erschließen. Der Saikoro-Clan spielt sich wirklich nicht besonders schwierig und wurde mit dem höchstmöglichen Grad versehen und gerade im Vergleich mit diesem Clan wird der Umineko-Clan mit völlig neuen Mechaniken und sogar zwei neuen Spielphasen als leichter eingestuft. Wirkt irgendwie seltsam. Aber für Spieler des Hauptspiels stellt das alles kein Problem dar. Die ergänzenden Inseln sind ebenfalls sehr zu begrüßen. Artwork und Qualität sind wie immer großartig nur die Verpackung ist aufgrund des Stanzbogens ein wenig überdimensioniert und ist nur eine Faltverpackung. Allerdings bietet das Grundspiel genug Platz dieses Material zu verstauen. Alles in allem eine gute und fast schon notwendige Völkererweiterung.


  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor(en): Ignacy Trzewiczek, Joanna Kijanka
  • Illustrator(en): Roman Kucharski
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Spieleranzahl: 1 – 4 Spieler
  • Dauer: 40 – 80 Minuten

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