My City

My City / Foto: Spieltroll

Eigentlich ging ich bereits davon aus, dass ich My City niemals zu Ende spielen würde, da meine Frau es nach bereits drei Spielen so sehr hasste, dass sie es nie wieder anfassen würde. Doch nun bin ich hier um eine Review über My City von Reiner Knizia zu verfassen und das heißt, ich habe es doch getan. Allerdings ohne meine Frau. Ich bin quasi Fremdgegangen und habe die Kampagne ohne sie beendet. My City sorgt im letzten Jahr für ein bißchen Wirbel, denn es kam im Frühjahr raus und schon recht schnell war klar, dass es anscheinend ein kleiner Hit sein würde und darüber hinaus erhielt es auch noch eine Nominierung zum Spiel des Jahres 2020.Gewonnen hat es zwar letztlich nich, aber immerhin wurde es im Familienspielbereich nominiert. Das ist deswegen ungewöhnlich, weil wir es hier zwar mit einem Autor zu tun haben, der sich in diesem Metier recht gut auskennt, der aber mit My City ein Legacy-Spiel für die Familie geschaffen hat. Richig gelesen, My City ist ein Legacy Spiel. Das heißt, das Spiel wird sich über mehrere Partien hinweg entwickeln und verändern. Der Untertitel „Deine Stadt wird einzigartig“ verrät es schon, am Ende wird jeder Mitspieler eine andere Erfahrung gehabt haben. Im Fall meiner Frau bereits recht früh eine sehr schlechte. My City ist aber, nicht wie manch andere Legacy-Spiele nach Beendigung der Kampagne immer noch spielbar.

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Gloomhaven – Die Pranken des Löwen

Gloomhaven – Die Pranken des Löwen

Noch im letzten Jahr hätte ich eigentlich gedacht, dass ich Gloomhaven mit einer Kneifzange nicht anfassen würde. Es interessierte mich schlichtweg nicht wirklich. Es war mir viel zu umfangreich. Es sah mir immer zu generisch aus. Es klang nie so aufregend, dass ich es unbedingt spielen wollte, obwohl es mich von meinem Fantasy-Rollenspielbackground her eigentlich hätte ansprechen müssen. Das einzige, was mich immer ein wenig erstaunte, war sein Erfolg. Ein Spiel dieser Größe (Der Karton wiegt 10kg und das Spiel kostet locker 150 Euro) ist normalerweise nicht so erfolgreich und es thront nun schon seit geraumer Zeit auf dem ersten Platz der Rangliste bei Boardgamegeek, was schon etwas heißt in unserem Spielehobby. Anders gesagt, Gloomhaven ist der heiße Scheiß der Brettspielszene derzeit. Nun kam im letzten Jahr eine Ergänzung, ein Prequel oder nennen wir es ein Tutorial für Gloomhaven mit dem Titel Jaws of the Lion auf den Markt. Feuerland setzte das wie gewohnt auf deutsch um und bei uns heißt es Die Pranken des Löwen. Ich dachte mir, das könnte die Chance sein, zu verstehen, was dran ist an dem Spiel, ohne zuviel in den Titel zu investieren. Ich habe es zusammen mit meiner Frau getestet und was soll ich sagen, ihr seht schon, was ich der Schachtel angeheftet habe… aber lest selbst.

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Aufbruch nach Newdale

Aufbruch nach Newdale / Foto: Spieltroll

Alexander Pfister ist derzeit einer der großen Namen, wenn es um Eurogames geht. In den letzten Jahren hat er immer wieder für einiges an Aufsehen mit seinen Spielen gesorgt. Great Western Trail, Maracaibo oder auch Isle of Skye. Eines der coolsten Spiele, die er in meinen Augen bisher veröffentlicht hat, ist für mich gar nicht eines seiner großen Spiele, sondern eins seiner kleinsten. Das kleine, unscheinbare Oh My Goods! ist für mich ein meisterhaft designtes Kartenspiel, dass viel größer ist, als es seine Schachtelgröße vermuten lässt. Alexander Pfister ist ein Meister der Mechaniken, versucht aber auf Teufel komm raus auch irgendwie Geschichten in seinen Spielen zu erzählen. Deshalb kamen für Oh My Goods! über die Jahre Erweiterungen und Stand-Alone Spiele heraus, die alle in der Welt von Longsdale spielten und immer gewisse Story-Komponenten erzählen sollten. Aufbruch nach Newdale war der bisher letzte Streich von Pfister in dieser Spielwelt. 2019 brachte er ein Brettspiel zu dem bisherigen System heraus, das wiederum den Aufbruch von Longsdale nach Newdale über den Verlauf von mehreren Karten und über ein wenig verändertes Spieldesign vollführen sollte. Die Reise führt die Spieler dabei über acht unterschiedliche Spielbretter mit leicht abgewandelten Varianten des Kernspiels.

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Die Crew – Reist gemeinsam zum 9. Planeten

Die Crew – Reist gemeinsam zum 9. Planeten

Muss man zu diesem Spiel noch etwas sagen? Ein bißchen ist es wahrscheinlich das Flügelschlag von 2020. Extrem populär wird es überall ohne Ende abgefeiert. Kennerspiel des Jahres 2020 und auch der Deutsche Spielepreis gingen an das kleine Kartenspiel von KOSMOS und Thomas Sing. Warum aber ist das so? Was hat Die Crew, was andere Spiele nicht haben? Um das eventuell zu verstehen muss man sich mal anschauen, was Die Crew eigentlich genau ist. Ein kooperatives Stichspiel auf Missionsbasis, bei dem man eine Kampagne durchspielt, bis man schlußendlich am Ziel ankommt. Na, macht euch das an? Wollt ihr es jetzt unbedingt spielen? Nee, ich auch nicht, aber viele andere da draußen wollen das und ich habe mich irgendwann halt gefragt, was so toll an Die Crew sein soll und versuche hier einmal zu erklären, warum ich es zwar okay, aber eben nicht überragend finde und auch nicht denke, dass es das tollste Stichspiel aller Zeiten ist.

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Arkham Horror – Das Kartenspiel Erweiterung: Das Vermächtnis von Dunwich Zyklus

Arkham Horror Erweiterung – Das Vermächtnis von Dunwich Zyklus / Foto: Spieltroll

Arkham Horror – Das Kartenspiel zählt zu meinen absoluten Lieblingsspielen und ich habe schon viele Partien absolviert. Ich habe immer mal wieder ein paar einzelne Szenarien gespielt und diverse Charaktere ausprobiert und besitze den hier vorliegenden Dunwich-Zyklus ebenfalls schon ziemlich lang. Wer das Spiel kennt, weiss, dass es ein Biest von einem Spiel sein kann. Es zwingt dich ständig in die Knie. Selbst auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad ist Arkha Horror – Das kartenspiel noch schwierig. Ich habe die Kampagne rund um das Dorf Dunwich diverse Male begonnen, bewegte mich allerdings immer wieder in eine Sackgasse, so dass es ziemlich lange gedauert hat, bis ich die Kampagne komplett bezwang. Ganz nebenbei habe ich auch noch ein Spieltagebuch über dieses Szenario verfasst. Ich wollte aber unbedingt etwas zu den Arkham Horror Erweiterungen machen, aber ohne eine Erweiterung komplett durchgespielt zu haben bringt das ja nun auch nichts. Aber nun ist es endlich soweit, hier die Review zum ersten Erweiterungszyklus für Arkham Horror – Das Karenspiel.

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Aventuria – Rad des Lebens Erweiterung

Aventuria – Rad des Lebens
Erweiterung

Aventuria gehört für mich in der Brettspielwelt zu den unentdeckten Perlen. Ein Spiel das mir immer wieder Spaß macht und mich meine Vergangenheit als Pen&Paper-Rollenspieler wieder in Erinnerung ruft. Ich mochte das Schwarze Auge immer und habe einst sehr viel Zeit damit verbracht. Das Abenteuerkartenspiel schließt die Lücke zwischen den vergangenen Rollenspielzeiten und der Brettspielwelt nahezu perfekt. Wir spielen gerne zu zweit das ein oder andere Abenteuer durch. Das Grundspiel selbst reicht dann nach einer kurzen Zeit einfach nicht mehr aus und man will mehr. Inzwischen gibt es einige Erweiterungen, die einem mehr Abenteuer und neue Spielelemente bieten. Ein paar Erweiterungen habe ich in den letzten Monaten auch hier im Blog bereits besprochen. Das Rad des Lebens ist nun aber eine ganz andere Erweiterung, denn sie bietet fast keinen neuen Inhalt, sondern liefert „nur“ eine Verbesserung für die „Bedienung“ des Spiels.

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Aventuria – Heldenreigen Erweiterung

Aventuria – Heldenreigen Erweiterung

Bei einem Spiel, indem es darum geht Abenteuer mit einem Helden zu erleben ist, sofern es gut ist und Spaß macht, das wichtigste, dass man genug Abentuer oder Szenarien hat, die man spielen kann. Aventuria gefiel mir und meiner Frau rein spielerisch sehr gut, nur leider waren wir mit der Grundbox viel zu schnell durch. Sind alle Abenteuer gespielt verlangt es nach Nachschub, denn man kann die vorhandenen Abenteuer zwar erneut spielen, aber die Geschichte nimmt einen ähnlichen Verlauf und man kennt sie halt schon. Lediglich die Kämpfe gestalten sich anders. Deshalb ist es für uns wichtig, dass es Nachschub gibt. Aventuria ist inzwischen schon seit 2016 auf dem Markt und seitdem sind einige Erweiterungen erschienen. Heldenreigen ist eine reine Abentuererweiterung, soll heißen hier bekommen wir ganz viel neues Spielfutter.

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#28 Was ist eigentlich? – Kampagnenspiel

Diese Woche kommen wir zu den Spielen, in denen es darum geht, neben dem Spiel an sich auch noch eine Geschichte zu vermitteln – zumindest meistens. Ich rede von Kampagnenspielen. Soviele wie man meinen möchte gibt es in der Welt der Brettspiele eigentlich gar nicht, oder vielleicht sind sie einfach nur nicht so super populär? Einige tarnen sich vielleicht auch nur unter dem Deckmantel des Legacystempels. Aufgrund meiner Rollenspielvergangenheit stehe ich ganz besonders auf Spiele die mir Geschichten wirklich erzählen wollen. Deshalb mag ich Kampagenspiele wahrscheinlich so sehr.

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Aventuria – Das Steinerne Schiff Erweiterung

Aventuria – Das Steinerne Schiff Erweiterung
/Foto: Spieltroll

Nachdem wir Ende des letzten Jahres endlich eine Kopie von Aventuria ergattern konnten und recht schnell ziemlich begeistert waren, haben wir uns entschieden in diesem Jahr ein paar Erweiterungen zu erwerben. Da Aventuria inzwischen schon seit vier Jahren existiert, sind in den folgenden Jahren natürlich auch schon ein paar Erweiterungen erschienen, was ja auch bei einem storybasierendem Spiel so sein sollte, man will ja nicht immer die gleichen Abenteuer erleben. Wald ohne Wiederkehr und das Schiff der Verlorenen Seelen waren die ersten Erweiterungsabenteuer, die auch im Rollenspiel von Das Schwarze Auge zu den ersten Veröffentlichungen gehörten. Jetzt Jahre später sind beide Abenteuer zusammen in dieser Das Steinerne Schiff-Box mit weiterem Material erhältlich.

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Nah und Fern

Nah und Fern / Foto: Spieltroll

Ryan Laukat ist für mich ein recht faszinieredner Spieldesigner. Seine Kunst als Illustrator verfolge ich nun schon eine ganze Zeit und finde sie märchenhaft schön. Seit ein paar Jahre bringt der Illustrator nun schon seine eigenen Spielideen in seinem eigenen Verlag auf den Markt und von vielen seiner Spiele sind die meisten Menschen recht begeistert. Im letzten Jahr kam sein neues Spiel Roam zu uns nach hause und meine Frau und ich hatten uns sofort in das kleine Meisterwerk verliebt. Für mich stand seit dem fest, dass ich eines seiner großen Spiele unbedingt ausprobieren muss, um selbst zu erfahren, ob sie so gut sind, wie viele behaupten. Laukat erzählt Geschichten in seinen Spielen, was ja nichts besonderes ist, das tun immerhin ziemlich viele andere Autoren auch, aber in seinen Spielen sollen sich neben den Geschichten auch gute Mechaniken verbergen, die seine Spiele zu besonderen Erlebnissen werden lasse. Nun, Zeit das festzustellen. Nah und Fern gilt als sein bestes Spiel bisher.

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