Projekt: Die perfekte Sammlung – 2014

Seit fast einem Jahr baue ich hier nun öffentlich diese Spielesammlung zusammen und freue mich schon auf den Tag, wenn ich anfangen kann die Sammlung allmählig umzubauen, denn eins ist für mich klar: früher war nicht alles besser. Ich mag ja neue Brettspiele sehr, aber übertreiben sollte es auch keiner. Es kommt soviel Zeugs raus, dass das niemals alles jemand spielen kann. Warum solltest du es dann alles besitzen? Eine Sammlung sollte nie zu groß werden, zumindest nicht, wenn du noch vor hast die Spiele zu spielen. Es geht nicht darum keine Neuheiten mehr auszuprobieren, aber in der Vergangenheit sind genügend gute Spiele herausgekommen, die wenn sie dir Spaß gemacht haben durchaus auch gerne wieder auf den Tisch kommen dürfen. Was bringen mir Regale voller Spiele, die ich nie oder nur einmal gespielt habe? Nur die Möglichkeit sie spielen zu können, sollte nicht ausreichen sie aufzubewahren – oder zumindest nicht bei allen. In diesem Jahr geht es um den Jahrgang 2014 und welche fünf Spiele ich in mein Kallax stelle.

„Projekt: Die perfekte Sammlung – 2014“ weiterlesen

Abyss

Abyss

Nicht erschrecken! Dieser grimmige Kollege hier links gehört zu einem der optisch erstaunlichsten Spiele der letzten Jahre. Viele werden das Coverartwork kennen, aber wahrscheinlich haben es noch nicht allzu viele Leute hierzulande gespielt, denn zu bekommen war es eigentlich kaum. Abyss stammt schon von 2014 und in diesem Jahr ist die einzige deutsche Auflage erschienen. Seitdem herrschte gähnende Leere. Für das Artwork ist Xavier Collette verantwortlich, der mit seinen Artworks auch andere Spiele, die für ihr Aussehen berühmt sind, gestaltet hat. Jeder hat bestimmt schonmal die phantasievollen Karten von Dixit betrachtet oder die schrulligen Charaktere in Mysterium bewundert. Wirklich geil! Spielerisch stammt das Spiel aber von einem nicht minder fähigen Gesellen, denn Bruno Cathala ist für das spielerische Verantwortlich und hat das Spiel gemeinsam mit Charles Chevallier (Kanagawa / Micropolis) entwickelt. Auch das spricht für Qualität. Worum geht es also nun in Abyss, dass schon wegen der Tatsache bemerkenwert ist, dass sein Titel nicht auf dem Cover steht, um den grimmigen Look nicht zu zerstören? Um Unterwasserwesen, die wir durch verschiedenste Mechanismen auf unsere Seite ziehen und versuchen die Kontrolle zu erlangen. Warum aber jetzt eine Review zu diesem Spiel? Ganz einfach, Grimspire hat sich dem Spiel angenommen und eine neue Auflage auf deutsch herausgebracht. Ihr habt also die Chance ein Exemplar zu bekommen.

„Abyss“ weiterlesen

Beasty Bar

Beasty Bar / Foto: Spieltroll

Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich die Empfehlung mir einmal Beasty Bar anzuschauen. Der Name war mir tatsächlich auch nicht unbekannt, hatte ich ihn doch schon das ein- oder anderemal vorher im Zusammenhang mit einem guten Kartenspiel vernommen. Das Spiel ist nun schon einige Jahre auf dem Markt und hat bereits einige Nachfolger bekommen. Höchste Zeit Beasty Bar von den mir unbekannten Autoren Stefan Kloß und Anna Oppolzer einmal auszuprobieren, um zu sehen ob die Vorschusslorbeeren berechtigt sind. Rein von der Optik macht es von Außen erstmal einen guten Eindruck.

„Beasty Bar“ weiterlesen

Patchwork

Patchwork / Foto: Spieltroll

Meine Frau wollte so eine Patchwork-Decke immer schonmal selber anfangen, aber als sie dann vor Jahren auf Patchwork von Uwe Rosenberg gestoßen ist, war sie recht fasziniert von diesem Spiel. Wir haben es uns aber dann doch erst Jahre später zugelegt, inzwischen gibt es weitere Varianten zu kaufen, aber wir bleiben beim Original. Patchwork ist eine Art Puzzlespiel nur für zwei Spieler, die sich gegenseitig die besten Teile für ihre Decken streitig machen. Dabei gilt es sorgsam mit seinen Knöpfen umzugehen, denn wer nicht mehr genügend hat, kann keine guten Teile mehr kaufen. Uwe Rosenberg hat mit diesem Spiel angefangen sich für Puzzlespiele zu interessieren und hat in den nachfolgenden Jahren gleich eine ganze Serie von Spielen in diesem Genre herausgebracht.

„Patchwork“ weiterlesen

Pagoda

Heute ist mal wieder Zeit ein bißchen in der Vergangenheit zu wühlen und ein Spiel hervorzuholen, dass bereits fünf Jahre alt ist, aber wie ich finde, leider nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hat. Die Rede ist von Pagoda von Arve D. Fühler, erschienen bei Pegasus Spiele. Leider sieht das Spiel mit seinem Schachteldesign irgendwie ein wenig zu bieder aus, um die Aufmerksamkeit zu erregen, die es vom spielerischen eigentlich verdient hätte. Pagoda ist ein reines zwei Personenspiel und gehört meiner Meinung nach zu den besseren Spielen für zwei Spieler. Das ein wenig ernüchternde Äußere macht Pagoda aber durchaus wieder wett, wenn es einmal auf dem Tisch steht und das Spiel schon ein bißchen im Gange ist, dann entfaltet es seine Wirkung und Zuschauer sind schnell fasziniert von der Türmchenstapelei.

„Pagoda“ weiterlesen

Camel Up

Camel Up

Heute wende ich mich mal wieder einem etwas älteren Titel zu. Camel Up aus dem Jahr 2014 soll es sein. Das Spiel des Kunsthistorikers Steffen Bogen schaffte es im Jahr 2014 die Auszeichnung für das Spiel des Jahres 2014 zu erlangen. Camel Up ist dabei nicht das erste Spiel von Steffen Bogen das veröffentlicht wurde, aber den meisten wird er nicht übermäßig bekannt sein, denn er bringt hauptsächlich Kinderspiele heraus. Mit Camel Up gelang ihm aber der große Wurf im Familienspielbereich, auch wenn das Spiel auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel anmutet und meiner Meinung tatsächlich auch eher eines ist. Der Argumentation der Jury konnte ich allerdings folgen und verstehe ihre Beweggründe, denn Camel Up ist eines dieser Spiele, die auch Erwachsene mit an den Tisch holen und es somit tatsächlich in die Familienspielkategorie gehört.

„Camel Up“ weiterlesen

Paperback

Paperback / Foto: Spieltroll

Heute möchte ich euren Blick auf ein nicht mehr ganz taufrisches aber umso cooleres Spiel lenken. Paperback erschien bereits 2014 bei Tim Fowers Games. Tim Fowers verlegt übrigens Spiele in seinem eigenen Verlag und das sind, wenn man es so sagen kann Kleinode, die man kennen sollte. Grafisch meistens von einem Stil geprägt und wunderschön mit viel Witz umgesetzt. Zwei seiner Spiele, darunter eben das hier rezensierte, gibt es sogar in deutscher Sprache und können direkt bei ihm auf seiner Internetseite www.fowers.games bestellt werden. Paperback verbindet in sich zwei Spielelemente, die man eigentlich nicht miteinander in Verbindung bringt. Zum einen wäre da ein Deckbuilder im Stile von Dominion und zum anderen ein scrabbleähnliches Wortfindungsspiel. Klingt irgendwie seltsam? Ist es aber überhaupt nicht, sondern sogar sehr unterhaltsam, wenn man Spiele mag, in denen es um Wörter geht.

„Paperback“ weiterlesen