Mycelia – Im Tal der Tausend Tautropfen

Mycelia

Pilze, überall schießen sie diesen Herbst aus dem Boden und das nicht nur unter freiem Himmel oder in schlecht gelüfteten Wohnungen, nein auch bei den Brettspielen. Natur ist das beherrschende Thema für Brettspiele zur Zeit und es scheint so, als würde sich in diesem Jahr eine Spezialisierung herausbilden. Der Fungus in jeder nur erdenklichen Form wird zum Thema in einer ganzen Welle neuer Spiele. Mycelia von Ravensburger ist da nur eines von vielen, das bestimmt in nächster Zeit von diversen Rezensent*innen auf diversen Kanälen auseinandergenommen und auf Herz und Nieren geprüft werden dürfte. Rein äußerlich wirkt Mycelia dabei durch seine vermenschlichten Pilze mit den niedlichen Gesichtern wie ein Kinderspiel. Davon solltet ihr euch aber nicht täuschen lassen, denn in diese Kategorie gehört es einfach nicht hinein. Hier steckt viel mehr in der Schachtel als ihr zunächst vermuten werdet.

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Ecos – Der erste Kontinent

Ecos – Der Erste Kontinent / Foto: Spieltroll

John D Clair ist ein Spieleautor, den ich mir immer gerne anschaue, denn seit ein paar Jahren gehört er fest zu meinem Spielekosmos. Eines der Spiele, die bei uns sehr regelmäßig auf den Tisch kommen und das ich inzwischen auch als App auf dem Smartphone gegen Computergegner spielen kann, ist Mystic Vale. Ein Spiel bei dem er etwas total neues versucht hat, das Card-Crafting, und damit bei meiner Frau und mir ins Schwarze traf. Mit Ecos geht er diesmal aber einen anderen Weg. Er holt einen ziemlich alten Mechanismus aus der Versenkung hervor und strickt ein modernes Spiel drumherum. Die Rede ist von Bingo, ja richtig gelesen Bingo, aber bitte nicht gleich weitergehen, ihr könntet etwas verpassen. John D Clair versucht mit Ecos – Der Erste Kontinent diesem angestaubten Spielprinzip neues Leben einzuhauchen und nicht nur in meinen Augen schafft er das ziemlich gut.

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Tiny Towns

Tiny Towns / Foto: Spieltroll

Inzwischen habe ich in diversen Vorschauen schon des öfteren auf Tiny Towns hingewiesen und sogar die Behauptung aufgestellt, dass es im nächsten Jahr den Preis für das Spiel des Jahres gewinnen könnte, oder zumindest nominiert wird, wenn noch etwas anderes am Horizont auftaucht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich es aber noch nichtmal selbst gespielt, sondern nur die Regeln gelesen und anderen Leuten dabei zugesehen, wie sie mit Prototypen gespielt haben. Ich möchte vorwegnehmen, dass sich meine Meinung mit dieser Review nicht ändern wird und ich nach wie vor daran glaube, dass es bisher der heißeste Kandidat für diesen Preis ist. Peter McPherson ist dabei ein völlig neuer Autor, der meines Wissens nach zuvor kein Spiel veröffentlicht hat. Tiny Towns ist ein genial einfaches Puzzlespiel, das aus einer sehr minimalistischen Idee eine ganze Menge herausholt.

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