Marvel Snap als reales Kartenspiel mit Fantasy-Thema

Ben Brode ist ein Spieledesigner aus der Videospielbranche, der an Spielen wie Warcraft III und World of Warcraft beteiligt war, bevor er mit am World of Warcraft Trading Card Game gearbeitet hat. Ich kann nicht verheimlichen, dass ich ein großer Fan dieses Sammelkartenspiels war und bin. Ben Brode stellte danach mit Hearthstone erneut unter Beweis, dass er weiß worauf es bei einem guten Kartenspiel, wenn gleich auch in digitaler Form, ankommt. Vor ein paar Jahren hörte er bei Blizzard auf und gründete seine eigene Firma mit der er den Auftrag an Land zog ein neues Kartenspiel mit Marvellizenz auszuarbeiten. Im letzten Jahr erschien es dann und ist das ober benannte Marvel Snap. Ich habe es erst Ende letzten Jahres ausprobiert, muss aber sagen, dass ich mich sofort in das Spielprinzip verguckt habe und es seidem gerne jeden Tag ein paar Runden spiele. Irgendwann im Frühjahr kam mir dann die Idee es in die analoge Welt zu holen und für den heimischen Spieltisch umzuwandeln, was mir prinzipiell möglich erschien. Da meine Hauptspielepartnerin aber meine Frau ist und die Marvelsuperhelden doof findet und mir diese eigentlich auch eher am Allerwertesten vorbeigehen, musste ich auch hier zur Tat schreiten. Ich habe mir gedacht ich schreibe das ganze hier ma auf, vielleicht fühlt sich ja jemand inspiriert Ähnliches zu tun, denn das Spiel ist wirklich gar nicht mal schlecht und schnell zu erlernen.

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#74 Was ist eigentlich? – Mulligan

Diese Woche geht es um einen Begriff, der eher den Kartenspielern unter euch geläufig sein dürfte. Denn speziell bei diesen und dort im noch spezielleren bei den Duellspielen, kommt der Begriff des Mulligan ziemlich häufig vor. Auch das ein oder andere Brettspiel, dass auf irgendwelche Karten als Ressource setzt, habe ich aber ebenfalls schon mit einer Mulliganregel gesehen. Was aber ist ein Mulligan genau? Ich versuche Licht ins Dunkel zu bringen.

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Spieleabend #6 – Zu dritt gegen das Labyrinth

Bereits zum sechsten Mal trafen wir uns in diesem Sommer, um Spiele auszuprobieren und eine gute Zeit zu haben. Es war sehr warm an diesem Tag, wie ja eigentlich im ganzen Sommer. Zuerst überlegte ich, ob wir irgendwelche sommerlichen Spiele zu hause haben, die thematisch in die Zeit passten, aber so richtig ließ sich nichts finden. Also packten wir einfach ein fettes Paket von vielen kleinen Spielen, die wir unseren Gastgebern vorstellen und beibringen wollten. Außerdem hatten wir uns vorgenommen ein weiteres Exit-Spiel zu lösen. Nicht weniger als acht Spiele schleppten wir zum Spieleabend und fünf davon spielten wir an diesem Abend sogar.

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Erweiterungen – Ärgernis oder Erfüllung

Heutzutage kaufst du dir ein neues Spiel und spätestens in einem Jahr gibt es eine Erweiterung dafür. Erweiterungen müssen ja nichts Schlechtes sein, aber es gibt inzwischen so manche Spieleserie, die es wirklich übertreibt. Früher war das irgendwie nicht so. Damals hast du dir ein neues Brettspiel gekauft, es gespielt und dann in dein Regal gestellt. Später hast du es zum erneuten Spielen wiedervorgeholt und es war gut so wie es ist. Dann kam Catan und eröffnete der Spielewelt was alles möglich war. Spiele wurden plötzlich modular und erweiterbar. Die Spieleerfinder konnten Ideen auslagern und nach Veröffentlichung an ihren Spielen weiterentwickeln. Die Verlage sahen, wie man Spiele weitervermarkten kann und einige bekamen regelrecht Dollarzeichen in den Augen. Bei all dem muss man kritisch hinterfragen, ob Erweiterungen für den Spieler die Erfüllung seiner Spielerträume sind, da sie seinen Lieblingsspielen immer wieder neue Aspekte hinzufügen, oder ob sie auch zum Ärgernis werden können, da sie Spiele in uncoole Versionen ihrerselbst verwandeln.

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Smash Up

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Smash Up / Foto: Spieltroll

Ich habe es tatsächlich getan! Einfach mal so ein Smash Up gekauft, denn irgendwie haben mich diese skurilen und farbenfrohen Boxen angemacht. Das Spiel existiert schon ein paar Jahre und es gibt eine große Menge an Erweiterungen, wobei Erweiterungen stimmt so nicht wirklich, vielleicht sollte man eher Variationen sagen. Das trifft es aber auch nicht exakt, denn eigentlich sind diese Variationen sowohl eigenständige Versionen des Spiels, als auch gleichzeitig Erweiterungen. So prangt denn auch auf jeder Erweiterung „Ohne Basisspiel spielbar“. Das sollte man einfach mal vorweg für Leute erwähnen, die vorhaben sich auch mal Smash Up zuzulegen. Es gibt also eine Basisversion, die man daran erkennt, das acht unterschiedliche Fraktionen in ihr enthalten sind, was das Spiel für bis zu vier Spieler spielbar macht. Fast alle Erweiterungen enthalten vier weitere Fraktionen, die man einfach zur Auswahl der wählbaren Fraktionen hinzunehmen kann, wenn man es als Erweiterung nutzt. Es ist aber auch möglich mit einer dieser Erweiterungen mit nur zwei Spielern zu spielen, also auch denkbar für den Einstieg in das Spiel. Oh und gibt es inzwischen viele Versionen, Variationen und Fraktionen für Smash Up.

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Anleitung aus der Hölle

In letzter Zeit kommen mir immer wieder Anleitungen unter, die mich an den Rande der Verzweiflung bringen, oder aber an manchen Redakteuren bei Verlagen zweifeln lassen. Ich meine jetzt nicht das sie fehlerhaft sind und sich irgendwas eingeschlichen hat, was da so nicht rein gehört. Nein. Ich meine das sie so geschrieben sind, das man sich nach dem Lesen fragt, was man da eigentlich gerade gelesen hat. Das mag sich aus dem Munde oder der Feder eines auch nicht gerade begabten Schreibers vielleicht ein wenig komisch anhören, aber als Leser ärgert mich diese mangelnde Sorgfalt beim Bearbeiten oder auch Übersetzen der Texte einfach. Die Verlage wollen für einige Spiele wirklich eine Stange Geld, da sollte zumindest auf sowas Rücksicht genommen werden. Anleitungen werden ja auch häufig von der Spielerschaft unterschätzt. Ich glaube ich habe noch nie jemanden sagen hören: „Oh die Anleitung siehr aber cool aus!“ oder „Wirklich schön geschrieben!“. Lobende Worte hört man eigentlich nur über das Spielmaterial oder das generelle Design.

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