Imperial Settlers: Empires of the North – Barbaren-Horde Erweiterung

Imperial Settlers: Empires of the North – Barbaren-Horde Erweiterung

Mit der Barbaren-Horde ist nun das dritte Völker-Erweiterungsset für das Imperial Settlers Stand-Alone Spiel Empires of the North erschienen. Das Grundspiel ist ganz anders als Imperial Settlers, hat abr doch Ähnlichkeiten. Das Spiel gefiel mir bis auf eine Ausnahme ziemlich gut. Das Spiel hatte für mich einen geringeren Wiederspielreiz als der Vorgänger, was vor allem daran liegt, das sich jedes der Völkerdecks im Grunde immer gleich spielt. Es gibt nur wenige Unterschiede, wie es sich gegen die anderen Decks verhält. Die sechs Decks des Grundspiels waren da einfach nicht genug und schon bald wollte man mehr. Die Entwickler haben das aber sofort erkannt und direkt zwei Völkersets nachgeschoben. Für noch mehr Abwechslung sollen nun die Barbaren sorgen. Fehlen ja nur noch die Ägypter, um die Startvölker des Vorgängers voll zu machen.

Was ist neu ?

In der Erweiterung Barbaren-Horde für Imperial Settlers: Empires of the North sind zwei Clandecks mit jeweils 33 Karten, sowie sechs neue Inselkarten, zwei Wertungsplättchen, sieben Clanschiffe, sowie fünf Floßplättchen und acht Hinterhaltsmarker enthalten.

Imperial Settlers: Empires of the North – Barbaren-Horde Erweiterung Spielinhalt / Foto: Spieltroll

Wie läuft das ab ?

Auch in diesem Völkerset verfolgen die beiden enthaltenen Clans unterschiedliche Ansätze und müssen deshalb auch anders gespielt werden. Der Urvart-Clan setzt auf Spionage und bekommt den Satz der acht Hinterhaltsmarker. Einige seiner Ortsaktionen erlauben es ihm diese zu platzieren. Die Marker werden in das Reich des Gegners gelegt, dürfen aber nur auf Produktionsorte und Orte die eine Aktion als Effekt haben gelegt werden. Es dürfen auch mehrere Marker auf der selben Karte liegen. Wird nun von diesen Orten geerntet bzw. die Aktion benutzt, so erhält der Urvart-Spieler zuerst eine Ressource aus dem allgemeinen Vorra. Dabei muss es sich um eine Ressource handeln, die der Gegenspieler in seinem Vorrat hat. Hat er keine Rohstoffe mehr, bekommt man ein sogar Gold. Hat der Gegenspieler in der Runde bereits gepasst, so darf man keinen dieser Marker mehr platzieren. Hat man selbst bereits gepasst, wenn man einen Rohstoff bekommen würde, so entscheidet der Gegenspieler was man bekommt. Danach werden die Marker auf jeden Fall entfernt und der Spieler erhält seine geernteten Rohstoffe.

Der zweite Effekt der Spione betrifft den Expeditionsplan. Laut Grundspiel dürfen hhier immer nur jeweils zwei Inseln auf nah und fern liegen. Diese Regel wird außer Kraft gesetzt, wenn der Urvart-Clan mitspielt. Es dürfen beliebig viele Inseln in beiden Bereichen liegen. Sie werden einfach unter dem Tableau angelegt.

Der Boudicca-Clan ist etwas simpler gestrickt, verfügt aber über fünf Clanschiffe und fünf Floßplättchen. Anstatt am Anfang zwei Clanschiffe zu bekommen, erhält der Spieler ein Clanschiff und 2 Flöße. Mit Flößen darf man nur segeln, wenn es durch eine Karte erlaubt wird. Da keine Waren auf Flößen platziert werden dürfen, kann man nur nahe Inseln plündern. Da der Boudicca-Clan aber von den Dingen lebt, die sie auf hoher See von Schiffen rauben, dürfen sie nur von ihren Karten ernten, wenn sie dafür ein Floß oder Schiff ermüden. Sie werden genau wie Arbeiter behandelt und man bekommt die jeweiligen Rohstoffe, die rechts neben dem entsprechenden Symbol stehen.

Die sechs Inselkarten seien noch der Vollständigkeit halber erwähnt und teilen sich in vier nahe und zwei entfernte Inseln auf.

Das Fazit

Mit den ersten beiden Völkersets wurde gut nachgelegt, so dass man bereits genug Abwechslung hatte, wenn man in diese investiert hat. Die Barbaren-Horde liefert erneut neue Mechaniken und zeigt die Kreativität der Autorin Joanna Kijanka. Die beiden Clans spielen sich wieder komplett unterschiedlich und sind auch nicht mit allen bereits erschienen Clans vergleichbar. Besonders gut finde ich es, das es nun einen Clan gibt, der mal vermehrt auf die Schiffe setzt, die ich bisher ein wenig unterrepräsentiert fand. Aber auch die Hinterhaltsplättchen des Urvart-Clans sind eine gelungene Mechanik. Ich habe wie immer nichts auszusetzen am Spielerischen, lediglich die Verpackungsgröße, die wegen dem Stanzbogen und des Regelhefts wohl sein muss, ist ein wenig übetrieben und gaukelt viel mehr vor, als eigentlich in der Faltschachtel enthalten ist. Auch hier passt die komplette Erweiterung immer noch in die Grundspielschachtel.


  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor(en): Joanna Kijanka
  • Illustrator(en): Roman Kucharski
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Spieleranzahl: 1 – 4 Spieler
  • Dauer: 40 – 80 Minuten

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