Aeon´s End – Das Namenlose Erweiterung

Aeon´s End – Das Namenlose
Erweiterung

Vor kurzer Zeit erst habe ich die erste Erweiterung Aus den iefen für Aeon´s End hier behandelt und heute soll es um die zweite Erweiterung Das Namenlose gehen. Beide Erweiterungen sind zeitgleich zum Grundspiel erschienen. Im Jahr 2020 waren sie aber kaum zu bekommen, wenn man nicht einer der ersten gewesen ist. Ich selbst kam erst vor kurzem in den Besitz der beiden Erweiterungen. Das Spiel hat es inzwischen sogar auf die Empfehlungsliste für das Kennerspiel des Jahres 2021 geschafft. Wer Näheres über das Spiel erfahren möchte, sollte zunächst meine Review zu Aeon´s End lesen, um sich mit dem Spielprinzip vertraut zu machen. Neben dem Material, dass ich dort ein wenig kritisiert habe, hat Aeon´s End nur ein weiteres Manko. Man will mehr. Mehr Bosse, mehr Charaktere, mehr Zauber. Das Namenlose ist die zweite Erweiterung für Aeon´s End und unterscheidet sich ein wenig von der ersten.

Was ist neu?

Die zweite Erweiterung enthält im Gegensatz zu Aus den Tiefen nur einen neuen Riss-Magier, dafür aber zwei neue Erzfeinde, die beide ein weiteres Tableau benötigen. Neben einem kleinen Regelzettel sind wieder 80 neue Karten enthalten. Die 80 Karten teilen sich dabei in 54 Spieler- und 26 Erzfeindkarten auf. Unter den Spielerkarten finden sich ein neuer Kristall, vier neue Zauber und 2 neue Artefakte. Hinzu gesellen sich noch 1 Startdeckkarte und 7 Auswahlkarten.

Aeon´s End – Das Namenlose Erweiterung – Spielmaterial

Wie läuft das ab?

Auch diese kleine Erweiterung splittet sich grob in zwei Teile. Zum einen haben wir den neuen Riss-Magiere mit den neuen Fähigkeiten und den neuen spielbaren Karten und den zweiten Teil mit den neuen zu bezwingenden Bossen. Ich werde mal auf alles ein wenig eingehen ohne zu tief ins Detail zu gehen.

Aeon´s End – Das Namenlose – Malastar

Riss-Magier

Malastar – Der Riss-Magier dieser Erweiterung ist ein weiterer sehr guter. Malastar hat zwar eine sehr teure Spezialfähigkeit, denn man muss 12 Aetherium ansammeln, bevor man sie benutzen kann, aber dafür lohnt sie sich auf jeden Fall, man erwirbt nämlich einen beliebigen Zauber und darf ihn sofort an einen beliebigen aktiven Riss eines beliebigen Spielers binden. Das ist eine ziemlich starke Fähigkeit. Hinzu kommt noch das sein dritter Riss nur noch aktiviert werden muss. Der Nachteil ist hier auch wieder das Fehlen des ersten Risses. Sein Startdeck ist ebenfalls sehr besonders, denn es enthält nur Splitter und seinen Startzauber und der wiederum unterstützt seine Fähigkeit recht gut, denn wenn er gebunden wurde, erhält Malastar immer wenn er einen Lebenspunkt verliert eine Energie. Insgesamt ein wirklich starker Riss-Magier.

Aeon´s End – Das Namenlose – Neue Karten

Auf die Zauber, Kristalle und Artefakte geh ich auch diesmal nicht näher ein, viele von ihnen sind situativ, aber sie erhöhen deutlich den Wiederspielreiz und die Möglichkeiten für das Spiel.

Erzfeinde

Aeon´s End – Das Namenlose – Lord des Verderbens

Lord des Verderbens – So stellt man sich den Namen eines richtigen Erzfeindes vor. Der Lord des Verderbens kommt mit einem eigenen Tableau daher, das eigentlich nur eine Eskalationsleiste zeigt, die wir nicht zu weit voranschreiten lassen sollten. Diese Leiste ist an den Kristall Verdorbene Jade gebunden, die dieser Boss ebenfalls mitbringt. Im Laufe des Spiels gelangen diese Kristalle in die Decks der Helden und je weniger sih auf dem Vorratsstapel befinden, desto mehr eskaliert die Leiste. Auf ihr stehen so „tolle“ Dinge wie die Festung erleidet 7 Schaden oder der Lord heilt 10 Lebenspunkte. Sollte das neunte und letzte Feld erreicht werden verliert man ganz einfach. Es sollte als tunlichst vermieden werden hier zu weit voranzuschreiten. Mehr möchte ich hier gar nicht ins Detail gehen, außer das ich noch erwähnen will, das der Lord 70 Lebenspunkte hat. Ich würde diesen Boss als mittelschwer bezeichnen.

Aeon´s End – Das Namenlose – Der Wegbereiter

Der Wegbereiter – Hier kommt nun aber ein richtiger Gradmesser von einem Boss. Auch der Wegbereiter bringt ein Extratableau mit das eigentlich nur die vier Risse der Magier zeigt und einen Platz für den Bossmarker darüber. Dieser Erzfeind hat eine ganz besondere Mechanik, denn die Spieler müssen nun aufpassen, wann sie ihre Zauber spielen, denn nur der Riss an dem der Marker des Bosses platziert ist, ist harmonisiert und kann ganz normal gewirkt werden. Jeder Riss bei dem das nicht der Fall ist, ist disharmonisch und macht nur die Hälfte an Schaden. Das ist aber noch lange nicht alles, denn wann immer er sein Spezial aktiviert, rückt er zur nächsten Position und ein Spieler muss gewählt werden, der einen harmonischen Zauber abwirft oder alternativ kann man der Feste auch drei schaden zuweisen. Dieser Boss stellt eine wirkliche Herausforderung auch für erfahrene Spieler dar.

Das Fazit

Ich möchte hier nicht nochmal auf die negativen Punkte des Grundspiels eingehen, die sich auch hier durch die Erweiterung ziehen (Optik und Material) Der Magier und die beiden Bosse rechtfertigen aber einen Kauf auch hier ohne weiteres. Die Erweiterung ist ihr Geld wert, wenn man mehr Abwechslung für sein Aeon´s End haben möchte. Rein spielmechanisch gibt es hier auch diesmal nichts auszusetzen und ich würde eine klare Empfehlung für Das Namenlose aussprechen. Jeder muss selber wissen, worin er einen Mehrwert für sich sieht. Ist man durch das Grundspiel mit seinen Erzfeinden nur so durchgepflügt und braucht neues Bossfutter, so ist Das Namenlose wohl die bessere Erweiterung. Möchte man die bestehenden Erzfeinde gerne mal mit anderen Riss-Magieren austesten, so sollte man sich wohl Aus den Tiefen zulegen. Fans des Spiels werden eh beide kaufen.


  • Verlag: Frosted Games, Pegasus Spiele
  • Autor(en): Kevin Riley
  • Illustrator(en): Scott Hartman
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Spieleranzahl: 1 – 4
  • Dauer: 60 Minuten

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