#03 Was ist eigentlich? – Familienspiel

Nachdem ich in den ersten beiden Folgen dieser Reihe die beiden größten Kategorien innerhalb der Brettspiele erklärt habe, möchte ich nun zu einer weiteren Kategorisierung der Brettspiele kommen, die eher von der Industrie her rührt, um für jedes Spiel den richtigen Käufer zu finden. Ich persönlich benutze den Begriff des Familienspiels und die folgenden Begriffe recht häufig, um die Spiele nach Schwierigkeitsgraden zu ordnen, weshalb dieser Teil der Serie auch eine für diesen Blog relevante Erklärung der Kategorien bietet.

Familienspiel

Das erste mal so richtig aufgetaucht ist dieser Begriff im Zusammenhang mit der Spiel des Jahres Jury im Jahr 1988 als das Spiel Sauerbaum den Sonderpreis „kooperatives Familienspiel“ erhielt. Seitdem steht dieser Begriff mehr oder weniger synonym mit dem Preis des Spiels des Jahres, der jedes Jahr das beste Spiel auszeichnet, dass Jung und Alt gemeinsam an einen Spieltisch bringt. Die Spiel des Jahres-Jury charakterisiert es selbst als ausgewogen zwischen Strategie und Glück und von nicht allzu langer Spieldauer. Das Einstiegsalter liegt oftmals zwischen 8 und 10 Jahren.

Die Industrie nimmt viel später den Faden der Einteilung auf und veröffentlicht ihre Spiele nun auch unter dem Label des Familienspiels. Pegasus-Spiele machen diese Einteilung zum Beispiel sehr prominent auf ihren Schachteln und auch Lookout Spiele bringen zum Beispiel, von dem für Familien zu komplexen Spiel Agricola, eine Version auf den Markt, die mit Agricola – Das Familienspiel diese Kategoriesierung sogar im Titel trägt.

Ich benutze diese Einteilung hier auf meiner Seite recht häufig und für mich ist ein Familienspiel eines dieser Spiele, das nicht zu komplex von den Mechaniken ist, eine nicht zu lange Spieldauer hat und sich innerhalb kurzer Zeit erklären lässt. Das Alter spielt für mich dabei eine untergeordnete Rolle, allerdings sind die meisten Spiele die ich dort einordne ebenfalls zwischen 8 bis 10 Jahren von den Verlagen angesiedelt. Das Hauptkriterium ist dabei also der Schwierigkeitsgrad, der sich zwangsläufig aus kurzer Erklärungsdauer und kurzer Spielzeit ergibt.

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