Silver & Gold: Pyramids – Neuer Aufguss

Silver & Gold: Pyramids

2019 war Silver & Gold Phil Walker Hardings Beitrag zur großen Flip, Roll & Write Welle. Das Spiel war ein Überraschungshit, weil es eigentlich ganz unscheinbar daherkam und spielerisch überzeugen konnte. Für uns gehörte es damals zu unseren Lieblingsspielen und bis heute holen wir es immer mal wieder aus dem Schrank um die ein oder andere Partie zu spielen. Das Tetris-Spielprinzip bei der wir Formen auf verschiedenen Inseln anordnen müssen, um sie zu vervollständigen und weitere Boni zu erspielen, wird von nahezu jedem verstanden und bringt kurzweilige Unterhaltung. Phil Walker Harding ist bekannt dafür hauptsächlich Spiele in diesem Segment zu erfinden. Nun erschien im letzten Jahr eine neue Version dieses wunderbaren Flip & Writes, das den Namenszusatz Pyramids trägt. Braucht es das? Ist das nur ein neuer Aufguß oder Abklatsch? Oder macht es wirklich etwas neu und anders? Fragen über Fragen, denen ich unbedingt auf den Grund gehen wollte, weil uns das Spiel vor vier Jahren so gut gefallen hat und sich seitdem fest in unserer Sammlung befindet.

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Ein Blick in die Glaskugel

Es ist bald wieder so weit und der Verein Spiel des Jahres e. V. verleiht seinen Preis. Einer der, wenn nicht sogar der wichtigste Brettspielpreis überhaupt, bringt jedes Jahr die gesamte Spieler*innenschaft dazu sich einen Kopf darüber zu machen, welches der vielen Spiele denn wohl eine Chance auf den Preis haben könnte. Diverse Youtube-Kanäle, Blogger* und Influencer*innen machen sich Gedanken über die zukünftigen Preisträger*innen. Da darf der Spieltroll natürlich nicht fehlen und, wie jedes Jahr, hole ich die Glaskugel aus der Trollhöhle und werfe einen tiefen Blick hinein in die diffusen wabernden Spielewelten. Jedes Jahr auf neue ein Spaß, bei dem du selbst herausfindest, welches Spiel in welche Kategorie gehört. Auch dieses Jahr sind wieder ein paar Grenzgänger dabei, die sowohl für das Spiel, als auch für das Kennerspiel des Jahres in Frage kommen würden. Egal wen du fragst, ein einhelliges Bild wirst du nie erhalten. Ganz generell möchte ich voraus schicken, dass der letzte Jahrgang für mich leider kein sehr guter war. Es gab zwar viele tolle Spiele, aber die großen Ausreißer nach oben fehlten für mich fast komplett und so kristallisiert sich hier kein besonders klarer Favorit heraus. Aber da sind wir schon mittendrin in der Voraussage.

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Hitster – Summer Party und Guilty Pleasures

Hitster – Summer Party und Guilty Pleasures

Hitster hat bei uns eingeschlagen wie eine Bombe. Ich bin seit je her ein großer Musikfan und meine Frau davon total fasziniert. Zudem kennt sie sich in Bereichen aus, die bei mir blinde Flecken auf der ansonsten recht farbenfrohen Linse sind. Sobald eine neue Version von Hitster auf den Markt kommt spielen wir sie auch schon. Da gab es bisher nur eine Ausnahme auf die ich gleich noch zu sprechen komme. Das Spiel erfreut sich großer Beliebtheit und das völlig zurecht, denn es bringt Generationen an den Spieltisch und die Möglichkeiten es zu spielen sind vielfältig und werden nicht von den Regeln begrenzt. Ob hier einfach die Musik geraten, der Zeitstrahl geordnet wird, ob ich zusammen oder gegeneinander antretet. Ihr seid am Ruder und spielt wie ihr wollt.

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The Vale of Eternity – Sind das Pokémon?

The Vale of Eternity

Diese Frage bekam ich zuerst gestellt, als ich einige der Karten von The Vale of Eternity auf den Tisch legte. Und es stimmt, eine gewisse Nähe kann nicht verleugnet werden. Das Spiel hat aber dann spielerisch so gar nichts mit dem berühmt berüchtigten TCG zu tun. The Vale of Eternity ist eine Mischung aus Duell- und Rennspiel. Wobei Duell gar nicht stimmen kann, weil wir es mit bis zu vier Leuten spielen können und das ist im Prinzip auch das fantastische daran. Es hat einen Duellcharakter, aber wir können zu viert daran teilnehmen und du gewinnst eben nicht dadurch, dass du alle anderen ausschaltest, sondern als erstes 60 Punkte machst. Um dieses Ziel zu erreichen werden Karten mit lustigen Kreaturen aus diversen Mythologien ausgespielt, die mit- und gegeneinander agieren und uns im besten Fall sehr schnell Punkte liefern. Wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, sollte unbedingt weiterlesen, denn The Vale of Eternity ist ein, wie ich finde recht neuartiger Ansatz mit sehr starken Momenten und leider auch ein paar kleinen Fehlern.

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Projekt: Die perfekte Sammlung – 2020

Willkommen zur vorerst letzten, regelmäßigen Folge meines Sammlungsprojekts. Ja ich bin im Jahr 2020 angekommen und das Kallax wird nach dieser Ausgabe rappelvoll sein. 32 Regalfächer mit jeweils 5 Spielen bis in das Jahr 2020. Danach wird es aber natürlich noch weitergehen, nur das der Austausch danach beginnen wird. Maximal fünf Spiele pro Jahrgang kommen neu dazu, aber dafür müssen auch die gleiche Anzahl Spiele ausziehen. Das werde ich dann über die nächsten Monate mit den neueren Jahrgängen so weitermachen und natürlich auch einen Vergleich zu meiner realen Sammlung ziehen. Aber das ist Musik der näheren Zukunft und heute geht es erstmal um den Jahrgang von 2020. Den ersten Pandemiejahrgang. Alle saßen zu hause und haben online Brettspiele gespielt. Lasst uns nicht zu lange daran zurückdenken. Auf gehts!

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Mosaic – Eine Geschichte der Zivilisation

Mosaic – Eine Geschichte der Zivilisation

Heute möchte ich eine Review online stellen, die schon etwas länger auf sich warten lässt, weil das zugehörige Spiel ein paar mehr Durchläufe brauchte, um festzustellen, ob es auch immer mal wieder auf den Tisch kommt, denn es ist ein ganz schöner Brecher. Mosaic von Glenn Drover, dem Gründer von Eagle Games, dessen Spiele mir in der Vergangenheit schon immer eine gewisse Freude gebracht haben, obwohl sie andernorts mitunter auch ziemlich niedergeschrieben wurden. Ich bin zum Beispiel großer Fan von Attack! und kann viele der Kritiken am Spiel gar nicht unbedingt gelten lassen. Nun kam Glenn Drover also vor mittlerweile zwei Jahren mit Mosaic als Kickstarter um die Ecke und wollte mit einem Zivilisationsspiel für Aufregung sorgen. Das ist ihm aus meiner Sicht auch durchaus gelungen auch wenn dieses Spiel wieder nicht überall auf Gegenliebe stößt. Ich mag Zivilisationsspiele und bin immer bereit mir diese anzuschauen. Allerdings hätte ich aufgrund meines Zeitmangels gerne eines, dass sich in einer kleineren Zeitspanne spielen lässt, als die meisten Vertreter dieses Genres und dazu dennoch viele Möglichkeiten bietet. Die Quadratur des Kreises? Vielleicht, aber Mosaic bringt das schonmal ganz gut auf den Punkt.

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Wunder der Welt – Eine Schachtel voller Wunder

Wunder der Welt

Die Überschrift ist hier mal tatsächlich Programm. Wunder der Welt trägt sie nicht nur im Namen, die Schachtel ist wirklich voll mit ihnen. 21 Wunder oder Monumente, wie das Spiel sie nennt, befinden sich im Karton. Alle aus Holz und toll bemalt. Damit hätten wir schon mal ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal, aber taugt das Spiel überhaupt etwas? Was ist Wunder der Welt überhaupt für ein Spiel? Der brasilianische Autor Zé Mendes, von dem ich auch schon Brazil Imperial auf dem Tisch hatte, was mir recht gut gefallen hat, bringt hier sein erstes Legespiel auf den Markt. Das Spielprinzip ist natürlich bei Leibe nicht neu, aber er findet doch einen recht interessanten Ansatz für sein Spiel, welches viele kleine Momente hat, die sich zu einem wirklich neuartigen Legespiel zusammenfügen. Wunder der Welt überzeugt also nicht nur durch seine Schauwerte, sondern hat auch spielerisch was zu bieten.

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