Was spielst du so? – Dezember 2021

Hallo Liebe Leute,
bevor es im neuen Jahr so richtig losgeht, handel ich erstmal das vergangene Jahr zu Ende ab. In der doch sehr beliebten Rubrik Was spielst du so? erzähle ich von meinem vergangenen Monat und was ich dort so im Detail auf den Tisch bekommen habe. Hier könnt ihr immer schon einen Vorgeschmack bekommen, was ich wohl demnächst als Review veröffentlichen werde und es gibt schonmal kleine Vorabeinschätzungen zu den Spielen die ich gespielt habe. Manchmal kommen aber auch überwiegend ältere Titel auf den Tisch, weil wir gerade keine Lust haben etwas neues zu lernen. Der Dezember des nun vergangenen Jahres war da ein eher durchwachsener Monat. Wir haben ein paar Neuheiten ausprobiert. Einige mehr, andere weniger und wir haben auch ein paar Dauerbrenner auf dem Tisch gehabt. Der Dezember ist bei uns aber auch immer ein Monat, indem wir viele Escape- und Deduktionsspiele auf dem Tisch haben. Insgesamt ist der Dezember aber eher ein durchschnittlicher Monat gewesen. Ich logge Partien bei Boardgamegeek.com, aber nicht alle. Die meisten Testpartien zum Beispiel finden ihren Weg nicht in diese Daten. Ich fand es interessant dieses Jahr mal nachzuschauen, wieviele Partien ich im letzten Jahr dort gelogged habe und welches die Dauerbrenner waren. Insgesamt habe ich 595 Partien auf dem Konto und mit weitem Abstand ist Flügelschlag noch immer das Spiel, dass mich am meisten fesselt. Wenn ich mir nur die Spiele anschaue, die ich in diesem Jahr neu kennengelernt habe und dort die Partien zu grunde lege, kommen folgende fünf Titel als Top 5 dabei heraus:

  1. Explorers
  2. Fantastische Reiche
  3. Gloomhaven – Die Pranken des Löwen
  4. Die Abenteuer des Robin Hood
  5. Obsthain

Nur mal so für euch als Einblick, welche Spiele von den Neuheiten tatsächlich länger hängengeblieben sind. Nun aber direkt in den Dezember 2021…

Exit – Das Spiel: Adventskalender 2021

Exit – Das Spiel: Adventskalender 2021 – Wie im letzten Jahr auch, haben wir uns in diesem Jahr wieder den Exit-Adventskalender gegönnt und ihn im Dezember, wie sich das gehört, Tag für Tag durchgespielt. Dafür ist er konzipiert und dafür ist er auch genau richtig. Der Adventskalender richtet sich, wie im letzten Jahr, an Einsteiger in die Rätselwelt, so dass Familien mit Kindern hier ideal zusammenarbeiten können. Die Geschichte ist in diesem Jahr etwas, ich will nicht sagen, erwachsener, denn damit würde ich falsche Erwartungen wecken, nein, sie ist einfach etwas weniger kindlich, so dass alle etwas damit anfangen können. Es gibt hier und da Referenzen, die Kinder eher nicht verstehen und die Erwachsenemehr ins Boot holen, während die Geschichte ind Gänze sich ja aum Weihnachten dreht und damit eher Kinder abholt. Die Rätsel sind wieder bunt gemischt und machen in Gänze schon Laune. eines der ersten erwischte uns zwar total auf dem falschen Fuß, aber nichts war unlogisch und einige echt coole Dinge waren auch dabei. Insgesamt eine schöne Erfahrung und jeden Tag ein paar Minuten Alltagsflucht.

Das Buch der Riten

Das Buch der Riten – Ein ganz schöner Schnellschuß kam da noch im Dezember in unser Haus geflattert. Irgendwann im Sommer hatte ich die Möglichkeit dieses Buch über die Spieleschmiede zu unterstützen, da sich aber alles so sehr hinzog in diesem Jahr, habe ich wirklich nicht damit gerechnet es noch im Dezember zu bekommen. Hierbei handelt es sich um ein Rätselbuch von den Machern der Escape Tales Spiele. Thematisch ist es mit einem Alchemiebuch und magischen Riten sehr schön umgesetzt. Besonders schön ist die Tatsache, das man sich kreuz und quer durch das buch Rätseln kann. Einige Rätsel erfordern die vorherige Lösung von anderen, da jede Lösung der alchemisteischen Elemente analog zum Periodensystem hier einen wahren Namen und eine Zahl hervorbringt. Bisher empfinde ich das Buch als äußerst gelungen und die Rätsel durchaus interessant und spannend. Auch ist der Schwierigkeitsgrad eher im oberen Bereich anzusiedeln. Gerne mehr davon. Eine Review wird es dazu geben, wenn ich es mit meiner Frau durchgerätselt habe. Ich peile mal den Februar an.

Flippermania

Flippermania – Kurz vor Heiligabend kam auch Flippermania noch zu uns nach hause und über die Feiertage habe ich einiges an Zeit mit diesem Spiel verbracht. Obwohl es zu viert spielbar ist, bleibt es auch dort ein Solospiel. Gegenseitige Beeinflussung findet nicht statt und es wird nur um die höchste Punktzahl gerungen. Deshalb ist Flippermania für mich auf jeden Fall ein Solospiel. Das prangt auch gleich auf der Packung. Was soll ich sagen, ich habe inzwischen einige Partien mit allen Flippern hinter mir und das Spiel macht mir richtig Spaß. Mir fallen auf Anhieb auch ein paar negative Punkte ein, aber das stört mich nicht so sehr, Flippermania immer mal wieder aus dem Schrank zu holen und einen Flipper zu spielen. Den ersten habe ich nach dem Tutorial nicht wieder benutzt, weil er gegen die anderen in Punkto Abwechslung abstinkt, die drei anderen aber sind wirklich toll. Da ich hier schon recht viele Partien gespielt habe, wird eine Review schon recht bald kommen können.

Destinies

Destinies – Eine weitere Überraschung für uns über die Festtage war das appgesteuerte Spiel Destinies aus dem Hause Lucky Duck/Grimspire. Mit Destinies hatte ich mich im Vorfeld schon recht viel auseinandergesetzt, weil mir Chronicles of Crime so gut gefiel. Die Steuerung des Spiels durch eine App und QR-Codes ist durchaus vergleichbar. Ich habe aber auch soviele negative Kommentare gehört, dass ich es fast ausgelassen hätte und das, soviel steht für mich nach drei gespielten Szenarios schon fest, hätte ich dann doch wirklich bereut. Ich kann die viele Kritik die an Destinies besteht auch verstehen und zum Teil nachvollziehen, aber für mich funktioniert Destinies ziemlich gut. Es hat einen semi-kooperativen Ansatz und da gibt es durchaus Hardliner, die sagen, dass sowas gar nicht funktionieren kann und hier entgegne ich, das kommt auf den Spielertypen an. Vielmehr möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht schreiben, dass spar ich mir für die Review auf. Die beiden letzten Szenarien werden wir sicher recht bald gespielt haben, so dass es wohl Ende Januar, Anfang Februar etwas werden könnte. Bisher bin ich wirklich begeistert.

Harry Potter Hogwarts Battle – Charms & Potions Expansion

Harry Potter Hogwarts Battle – Durch den ganzen Trubel in diesem Jahr haben wir gar nicht unsere gestartet Kampagne von Harry Potter Hogwarts Battle beendet und leider sind unsere Aufzeichnungen beim Umzug verschütt gegangen, so dass ich die versprochenen Spielgedanken dazu erstmal auf Eis gelegt habe. Außerdem haben wir die Charms & Potions Box noch nicht zu Ende gespielt, was wir aber nun im Dezembeer endlich getan haben. Also bin ich hier natürlich auch noch eine Review schuldig und ich denke nun ist das Spiel, wie es in seiner Gesamtheit mal gedacht war, auch fertig. Wir lieben es einfach und sind ihm treu ergeben. Die Charms & Potions Erweiterung macht da keine Ausnahme, sie erleichtert das Spiel, das durch die Monster Box recht schwierig wurde, nun ein ganzes Stück. Leider gab und gibt es wohl aktuell bei der deutschen Ausgabe ein paar Probleme mit den Karten, so dass sort der Eindruck eher etwas negativ ist. Die Farbe der Kartenrückseiten schwankt in der englischen Version zwar ein wenig, dass ist aber nicht schlimm. Review kommt noch in diesem Monat.

Arche Nova

Arche Nova – Der dickste Brocken zum Jahresende kam tatsächlich auch noch vor Weihnachten bei mir an. Arche Nova habe ich wirklich heiß ersehnt. Ich bin ja kein erklärter Freund der Brettspielversion von Terraforming Mars, weil mir das Spielerlebnis im Verhältnis zur Spieldauer nicht ganz passt. Zudem ist es nicht so ganz mein Thema. Arche Nova gefiel mir da thematisch im Vorfeld deutlich besser und alle Welt verglich es sowieso mit der Marsumformerei. Das allein wird dem Spiel, aber nach der Erstpartie gar nicht gerecht. Es nur mit Terraforming Mars zu vergleichen ist humbug. Arche Nova hat viel mehr Elemente und die spielt es auch gekonnt aus. Das einzige was ihm tatsächlich vorzuwerfen wäre, ist die mangelnde Originalität bei seinen einzelnen Mechanismen, denn die sind alle von irgendwoher entliehen. In der Form aber noch nie so gekonnt verwoben worden. Das klingt hier jetzt schon fast nach Fazit, aber ja ich mag es bereits jetzt und wer meine Top 10 des Jahres 2021 gelesen hat, weiß auch schon wie ich zu dem Spiel stehe. Für eine Review brauche ich hier noch ein paar Partien mehr und will eigentlich auch noch den Solomodus ausprobieren. Also hier bitte ich um noch ein wenig Geduld.

Baumkronen

Baumkronen – Auch Baumkronen stand im vergangenen Jahr bei mir hoch im Kurs. Ich hätte es ihm vorher gar nicht zugetraut, aber Baumkronen kommt momentan bei uns immer wieder auf den Tisch. Es wird uns einfach irgendwie nicht langweilig und da steht es in guter Tradition bei der KOSMOS Zweispielerserie. Wer Spiele für zwei sucht und Baumkronen noch nicht gefunden hat, sollte es schnell nachholen, denn dies hier ist ein ganz toller, recht minimalistischer, Titel, der aus ganz wenig viel macht. Nur Set Collection mit einem konstanten Draft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Ein wirklich tolles Spiel und wer mehr wissen möchte liest die Review unter dem Link oben und kann dort unter anderem nachlesen, warum Baumkronen einen Orden verdient.

Codex Naturalis

Codex Naturalis – Einebenfalls sehr schönes Spiel ist auch Codex Naturalis, das in diesem Monat ebenfalls von meiner Frau und mir unter die Lupe genommen wurde. Sehr simpel und schnell erlernt bietet Codex Naturalis bis zu vier Spielern ein äußerst interessantes Legespiel mit sich überlappenden schicken Karten mit Goldverzierungen. Sieht irgendwie edel und geheimnisvoll aus und spielt sich sehr interessant (im guten Sinn). Das Überlappen der Karten ist das A und O, denn auf den Ecken sind mitunter Symbole abgebildet, die wir benötigen, um Aufträge zu erfüllen. Jede Karte verfügt auf der Rückseite auch über ein immer vorhandenes, nicht abzudeckendes Symbol und vier Ecken die überbaut werden dürfen. Ein Luxus den die anderen Karten mit Symbolen in den Ecken nicht aufweisen. Das Spiel ist als eine Art Rennen konzipiert, bei dem der erste Spieler mit 20 Punkten das Spielende einläutet. Hat uns ganz gut gefallen und wird bald reviewed.

Escape Room – Das Spiel Duo – Horror

Escape Room: Das Spiel Duo – Horror – Überhaupt nicht gefallen bisher hat mir leider dieses Spiel aus dem Hause Noris. Ich weiß das die Serie ja recht erfolgreich ist und meine Frau hat mir das hier zu Weihnachten geschenkt, damit wir es zusammen erleben können. Das Tutorial hat uns allerdings schon so sehr missfallen, das wir uns kaum noch trauen uns die echten Teile anzuschauen. In seinen besten Momenten war es unnötig kompliziert, was für ein Tutorial ja schonmal richtig gut ist und in seinen schlechtesten Momenten, na ja reden wir nicht drüber… Wir sind ja wirklich erprobt in solchen Spielen, aber hier sind wir an der Zeitvorgabe kläglich gescheitert, weil wir unnötigen Anweisungen gefolgt sind und einen Begriff gesucht haben, den wir nicht in einer Fremdsprache vermutet hätten. Egal, erstmal die beiden Hauptteile spielen, bevor ich mir eine Meinung bilden kann. Wirkt aber in seiner Gänze recht billig.

Hidden Games Tatort: Winterkrimi – Eiskaltes Verbrechen

Hidden Games Tatort: Winterkrimi – Eiskaltes Verbrechen – Ein ganz anderes Bild hatten wir dann aber am letzten Tag des Jahres, als wir diesen Hidden Games Fall, den mir mein Kumpel Marc aus meiner alten Heimat zugeschickt hat, gespielt haben. Äußerst gut produziert macht es wirklich richtig Laune hier Detektiv zu spielen. Was ich hier eigentlich besonders toll finde ist die Immersion, da ich hier Nachrichten auf Mailboxen abhöre und Internetseiten besuche. QR-Codes scanne und in Datenbanken von Firmen herumsuche. Das alles ist logisch erdacht und wirkt unglsublich professionell. Ich bin voll des Lobes für diese Serie und werde auch die anderen Teile auf jeden Fall noch ausprobieren. Für Freunde von Detektivspielen ein absolutes Muss. Review kommt spätestens im Februar.

Mini Rogue

Mini Rogue – Auch von Mini Rogue habe ich mir deutlich mehr versprochen. Hier kann sich das Blatt aber noch zum guten wenden, denn nach dem Studium der deutschen Anleitung bleiben bei mir diverse Fragen offen. In diesen Fällen half mir meistens die englischsprachige Version weiter, die verständlicher war. Das wäre bei einem Spiel aus der Spieleschmiede jetzt leider auch nicht der erste Fall, bei dem eine Anleitung missglückt ist. Das ganze Spiel stand eh unter keinem guten Stern, denn es sollte schon viel früher bei den Backern sein. Hier ist deutlich mehr Beschäftigung mit dem Spiel nötig als ich zunächst erhofft hatte. Ich hab das kleine Ding erstmal wieder zur Seite gelegt, bis ich die Regeln verstanden habe. Schade.

Redcliff Bay Mysteries

Redcliff Bay Mysteries – Zu Monatsbeginn haben wir noch den letzten Teil von den Redcliff Bay Mysteries von KOSMOS gespielt. Das Spiel ließ mich insgesamt ein wenig ratlos zurück. Nicht das es verschenkte Zeit gewesen wäre, es machte schon irgendwie Spaß und war mal für eine Stunde ganz nett, aber leider auch nicht mehr. Im besonderen war mir nicht so ganz klar an wen sich das Spiel richtet. Wer hier noch nähere Informationen sucht, kann diese in der bereits erschienene Rezension nachlesen. Dort gehe ich näher auf all die Dinge ein, die mich ein wenig gestört haben.

Savannah Park

Savannah Park – Einen äußerst positiven Eindruck hinterlies das neueste Werk von Kramer und Kiesling bei mir. Savannah Park ist ein kleines, aber durchaus feines, taktisches Legespiel, bei dem wir im Grunde unsere komplette Auslage einmal umbauen, bis das Spiel zu Ende ist. Zu Beginn werden sämtliche Plättchen in der eigenen Savanne ausgelegt und zeigen dieverse Tiere. Dann sucht sich reihum ein*e jede*r Spieler*in ein Plättchen aus, das umgebaut werden soll und alle müssen es auf freie Felder, die recht spärlich sind umlegen. So versuchen die Spieler*innen nach und nach möglichst große Tiergrüppchen zu legen, denn dafür gibt es am Ende Punkte. Klingt nicht nach viel und das ist es auch nicht, aber es ist äußerst effektiv und macht Spaß. Ein schnell erlernbares Familienspiel, dass auch den meisten Vielspieler*innen Spaß machen dürfte. Die Review ist in den nächsten Wochen hier zu finden.

Smart 10

Smart 10 – Als letztes Spiel in diesem Monat kommt nun noch Smart 10, welches ich aus reinem Interesse gekauft habe, um zu sehen, ob das wirklich so cool ist, wie weitläufig gesagt wird. Quizspiele sind in den meisten unserer Spielrunden eher schwierig, aber Smart 10 kann ich mir sehr gut vorstellen. Da es hier wirklich nicht nur um das reine Wissen geht. Hier kann auch immer ein bißchen gezockt und mit Wahrscheinlichkeiten gerechnet werden. Ein Spaß für Zwischendurch, der jetzt gerade in der vergangenen Weihnachtszeit immer mal wieder nach dem Essen auf den Tisch kam für eine Runde oder einfahc nur um ein paar Fragen zu beantworten. Inzwischen besitzen wir auch das Erweiterungspack mit 200 weiteren Fragen, die nach einiger Zeit bitter nötig werden. Die Review ist bereits verfügbar.

In diesem Monat ist mir aufgefallen, dass wir doch wieder relativ viel gespielt haben, dafür auch sehr wenige Spiele. Soll heißen, die Spiele, die wir gespielt haben, haben wir recht intensiv gespielt. Vielleicht ein neuer Trend? Neben den oben erwähnten, standen natürlich auch die üblichen Verdächtigen wieder auf der Spieleliste im Dezember.

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