Nach den anfänglichen Begriffserklärungen über bestimmte Spielarten in dieser Kategorie, möchte ich mich nun den ersten Mechaniken widmen, die in Brettspielen zum Einsatz kommen. In meinem Blog benutze ich viele dieser Begriffe ganz unbedarft und vergesse gerne mal, dass nicht jeder Interessierte all diese Begriffe auch kennt. Den Anfang soll heute zunächst einmal eine der populärsten Mechaniken überhaupt machen: das Drafting.
Drafting
Der Begriff des Draftings kommt natürlich aus dem Englischen und kann zeimlich viele Bedeutungen haben. To draft heisst hier aber soviel wie „auswählen“ und bezeichnet damit im Brettspielbereich meistens Karten oder Plättchen, die von den Spielern ausgewählt werden. Ganz klassisch besteht ein Draftingspiel hauptsächlich aus dieser einen Mechanik und die Spieler verfügen zu Beginn jeder über die gleiche Menge an Karten/Plättchen etc., treffen eine Auswahl und geben danach das Spielmaterial an einen ihrer Tischnachbarn weiter. Üblicherweise wechsel die Richtung dabei in unterschiedlichen Runden.
Neben dieser Hauptmechanik, gibt es aber das Drafting auch noch in einer eher nebensächlichen Form, die man beiläufig in einem Spiel ausübt. Ein gutes Beispiel dafür ist das Spiel Zug um Zug. Die Spieler haben hier in jedem Zug die Auswahl zwischen drei Möglichkeiten und eine davon ist die Auswahl von Waggonkarten aus einer Auslage. Dieses ist streng genommen ebenfalls ein Draft, bei dem die Spieler der Reihe nach die Möglichkeit haben diese allgemeinen Karten auszuwählen, nur haben sie ebenfalls die Möglichkeit etwas ganz anderes zu tun.
Vielen Spielern ist das Drafting auch noch aus dem Bereich der Sammelkartenspiele geläufig. Hier gibt es eine From von Spielmodus indem man sich seinen Kartenstapel vor Spielbeginn erst aus Spielmaterial zusammensammeln muss (Boosterdraft bei z. B. Magic The Gathering).
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Ein Gedanke zu „#07 Was ist eigentlich? – Drafting“