So langsam haben wir uns mit der Kurzarbeit arrangiert und nutzten sie auch im März noch dazu viel zu spielen. Was soll man auch sonst machen? Ist ja nicht so, als würde es momentan jede Menge Alternativen geben. Im letzten Monat haben wir die Extrazeit dazu genutzt einige Kampagnen- und Legacyspiele voranzutreiben. Im März machten wir einfach damit weiter und haben dazu noch jede Menge Neuheiten ausprobiert und konnten auch ein paar schon etwas ältere Spiele auf den Tisch bringen, die wir endlich bekommen oder zum ersten Mal spielen konnten. Ein buntes Wirrwarr gilt es abzuarbeiten, also lege ich mal unvermittelt los.
Fantastische Reiche – Den Anfang in diesem Monat macht das unscheinbare kleine Kartenspiel Fantastische Reiche, das nach absolut ncihts aussieht, aber doch unser meistgespieltes Spiel in diesem Monat wurde. Ich kann jetzt schon sagen, dass dieses Spiel zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehört und somit auch in einigen Listen auftauchen könnte. Es ist tatsächlich schon etwas älter und es ist mir ein Rätsel, warum dieses kleine Meisterwerk seinen Weg nicht schon viel früher in unsere Breitengrade gemacht hat. Optisch wirkt es leider ein wenig angestaubt, aber spielerisch ist Fantastische Reiche eine absolute Granate, die uns auch in den nächsten Monaten immer weider beschäftigen wird. Das Spiel ist übrigens auch sehr gut zu zweit spielbar, auch wenn sich die 3-6 Spieleranzahl hartnäckig hält. Eine Review wird es bereits in den nächsten zwei Wochen geben.
Eine Wundervolle Welt – Das Spiel was bei mir persönlich am zweitmeisten auf den Tisch kam im März ist Eine Wundervolle Welt. Genauer gesagt habe ich mich ausgiebig mit der Krieg und Frieden Erweiterung beschäftigt und das sogar auch noch Solo. In meiner Review zu dem Spiel, die erst vor kurzem erschienen ist, habe ich bereits auf den hervorragenden Solomodus hingewiesen und der kann durch die Erweiterung noch weiter ausgebaut werden. Aber auch zu zweit ist diese Erweiterung eine durchaus schöne Ergänzung zum Hauptspiel. Sie enthält eine Kampagne, die über fünf Spiele neue Elemente in das Spiel bringt, von denen man zum Schluß auch einige in das Hauptspiel permanent integrieren kann. Ich habe die gesamte Kampagne gespielt und empfand sie als sehr gelungen und auch der Solomodus macht mir immer mehr Spaß. Die Review zu der Erweiterung wird auf jeden Fall kommne, nur kann ich noch nicht genau sagen wann. Im April aber definitv nicht mehr.
Vampire: Die Maskerade – Heritage – Letzten Monat begonnen habe wir in diesem Legacyspiel die Kampagne fortgesetzt und das Spiel entwickelt sich immer weiter und das ist theamtisch auch echt gut gelöst. Leider muss ich sagen, obwohl ich das Spiel bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir uns gerade befinden, als sehr gelungen bezeichnen würde, hat es erstaunlich viele kleine Fehlerchen. Hier und da ist ein wenig unsauber gearbeitet worden und redaktionell hätte man an mancher Stelle durchaus noch nachhelfen können. Das betrifft vor allem die Übersetzungsarbeit bei manchem Spielmaterial und die Anleitung, die man im Verlauf der Kampagne doch immer wieder zu Rate ziehen muss, weil das ein oder andere „Minispiel“ die Kampagne ergänzt. Wir haben aber noch nicht die Lust verloren und spielen es durch. Vorher wird es aber keine Review geben und wie lange wir für die 21 Spiele brauchen werden kann ich noch nicht absehen. Geduld…
My City – Im letzten Monat fehlte uns nur noch das Abschlußkapitel und das wurde natürlich schnell noch am Anfang des Monats gespielt, so dass die Laegacyvariante von My City abgeschlossen ist. Auch die Review ist bereits erschienen und das Spiel wurde in seine Bestandteile zerlegt und soweit es ging recycelt, denn soviel muss ich sagen, nach Abschluß der Kampagne habe ich keinerlei Veranlassung My City in der normalen Version zu spielen. Dafür ist mir das Spiel dann einfach zu seicht und wenn man einmal die ganze Kampagne erlebt hat, fehlt einem doch irgendwie was an dem Spiel.
Die Abenteuer des Robin Hood – Das neue Spiel von Michael Menzel hat seinen Weg zu uns gefunden und wir haben die ersten Partien absolviert. Ich muss sagen, das ich im Brettspielbereich soetwas noch nicht gesehen habe. Er hat mich tatsächlich wieder überrascht und das mit einem so angestaubten Thema. Die Abenteuer des Robin Hood hat uns bisher viel Freude bereitet, obwohl meine Frau und ich wohl eher gar nicht die Zielgruppe für dieses Spiel sind. Es richtet sich durch seinen gelungenen Learning by Playing Einstieg perfekt für spielbegeisterte Familien und zeigt diesen dann auch gleichmal auf, wie moderne Brettspiele mit modernen Mechanismen heutzutage funktionieren können. Hier sehe ich einen heißen Kandidaten für die Spiel des Jahres Jury, rein von der Herangehensweise an das Hobby. Hut ab Herr Menzel. Acuh hier wird es erste eine Review geben, wenn wir es durchgespielt haben.
Gloomhaven – Die Pranken des Löwen – Auch die Gloomhaven- Kampagne aus Die Pranken des Löwen haben wir in diesem Monat weitergespielt. Zugegebenermaßen nicht mehr mit dem ganz hohen Tempo, aber wir sind immer noch sehr gut unterhalten und wenn ich nicht immer soviele Texte schreiben wollte, dann hätte ich wahrscheinlich auch schon den inhalt der geheimen kleinen Schatullen bemalt, oder die beiden Charaktere, die wir nicht zum spielen gewählt haben, aber leider, habe ich auch momentan viel Lust hier über soviele verschiedene Spiele zu schreiben, dass das Tempo hier ein wenig gedrosselt bleibt. Die Review zu Gloomhaven – Die Pranken des Löwen ist bereits erschienen, da wir einen doch recht großen Einblick in die Kampagne und ihr Spielgeschehen hatten.
Rajas of the Ganges: Roll & Write – The Dice Charmers – Dieses kleine Roll & Write ist schon etwas länger auf dem Markt, aber immer wieder vergriffen gewesen. Nun konnte ich endlich ein Exemplar ergattern, denn meine Frau und ich sind große Fans des Hauptspiels von inka und Markus Brand. Wir konnten uns deshalb sehr gut vorstellen, dass die Roll & Write-Variante uns ebenfalls sehr gut gefällt und wir hörten nur Gutes über das Spiel. Wir haben es ausprobiert und müssen ohne Umschweife feststellen, dass es zu den besten Roll & Writes gehört, die wir bisher spielen durften. Darüber hinaus schafft es ganz locker die Komplexität des Brettspiels auf seine kleinen Blöcke zu zaubern und ist damit ein Roll & Write für Fortgeschrittene. Hier werden wir noch ein paar Partien benötigen und die Review wird dann wohl im Mai erst erscheinen.
Bärenpark – Im letzten Monat konnten wir auch endlich mal Bärenpark ausprobieren und seitdem haben wir es des Öfteren gespielt. Die Zugänglichkeit, die Phil Walker-Harding seinen Spielen immer wieder verpasst ist erstaunlich und macht ihn für uns zu einem unserer liebsten Autoren im Familienspielbereich. Auch, wenn man Spiele von ihm länger mal nicht gespielt hat, so ist man schnell wieder drin und erlebt meistens keine überkomplexen, aber immer sehr schöne Spielerfahrungen. Bärenpark ist in unsere Sammlung eingezogen und wird hier sicherlich noch eine ganze Weile verweilen.
Calico – Süüüüß! Klar, das meine Frau bei diesem Cover nicht wiederstehen kann. Aber hier sollte man sich nicht täuschen lassen. Calico sieht süß aus und täuscht vor ein nettes Spiel zu sein, aber uiuiui, hier ist ganz schön Spieltiefe enthalten. Im ersten Moment denkt man noch, dass Spiel fordert einem eine kleine denkaufgabe ab, aber dann ertappt man sich dabei, wie die Gehirnwindungen Überstunden machen, denn nicht nur Muster und Farben, sondern auch Anordnung, Knöpfe, Katzen und Aufgaben wollen auf diesem kleinen Spielbrett gemeistert werden. Hier täuscht man sich wirklich aufgrund des zu absolvierenden Rätsels und seiner Komplexität. Ravensburger hat sich das Spiel für den deutschen Markt unter den Nagel gerissen und das Material ist hier mal von erlesener Qualität. Eine Review kommt am Ende des Monats.
Cantaloop: Einbruch in den Knast – Cantaloop hatten wir zwar letzten Monat schon durchgespielt, aber am Anfang des Monats haben wir den Prolog auch noch gespielt, den man sich auf der Seite von Lookout runterladen und sich selbst zusammenbauen kann. Auch der Prolog lohnt sich durchaus, liefert er doch die fehlende Vorgeschichte zu unserem Hauptcharakter und seiner Motivation, für das Abenteuer, dass wir in Cantaloop Band 1 erleben dürfen. Hier solltet ihr tätoig werden und den Prolog ebenfalls erleben.
Coffee Roaster – Gehört in die Kategorie, länger nicht gespielt und wieder rausgeholt. Das Solospiel von Saashi macht immer mal wieder für eine ganze Zeit lang Spaß, bevor ich es wieder verschwinden lasse, weil ich es ein wenig über habe. Aber Coffee Roaster ist immer gut für ein paar Stunden gut verbrachte Spielzeit. Das Spiel bleibt für mich immer noch eine der besten Solospielerfahrungen, die der Markt momentan zu bieten hat. Wer also eine Beschäftigung für sich alleine sucht, der sollte sich dieses Kleinod von dlp mal anschauen.
Everdell – Als ich vor ein paar Jahren Everdell bei Kickstarter fand, war meiner Frau und mir klar, dass wir dieses Spiel haben mussten. Leider war die Kampagne bei Kickstarter gerade vorbei. Über Umwege konnten wir uns aber dennoch eine zugegebenrmaßen recht teure Version des Spiels unter den Nagel reißen. Nun ist die deutsche Version des Spiels bei Pegasus erschienen und wir haben unser Exemplar ausgetauscht, damit auch nicht englischsprechende Zeitgenossen, mit denen wir manchmal spielen, eine Chance haben dieses hervorragende Spiel auszuprobieren. In diesem Monat haben wir die Version quasi probegespielt und dabei gleich die ebenfalls auf deutsch erschienene Pearlbrook-Erweiterung ausprobiert. Die Erweiterung an sich fanden wir super, aber es gibt einige Begleitumstände, die ich hier noch nicht näher erläutern möchte. Eine Review zu der Erweiterung ist so gut wie fertig und wir innerhalb der nächsten zwei Wochen erscheinen.
Glasgow – Ein neues 2-Personen-Spiel von Lookout-Spiele fand diesen Monat ebenfalls sehr oft auf den Tisch. Glasgow ist keine Schönheit und hat auch kaum Neues zu bieten, mischt aber Bekanntes zu einem spielerisch guten Cocktail zusammen, der für eine herausfordernde Halbestunde immer gut ist. Etwas das man immer mal Zwischendurch gut spielen kann. Wer mehr wissen möchte kann das bereits in der vor kurzen erschienenen Review nachlesen.
Mercado – Seit Silvester des letzten Jahres befindet sich Mercado in meinem Besitz. Ich wollte es in den letzten Jahren immer mal wieder ausprobieren, bin aber vor dem Presi bei dem recht überschaubaren Inhalt ein wenig zurückgeschreckt. Am Jahresende konnte ich das Spiel jedoch günstig erwerben und freute mich sehr darauf es an Neujahr mit meiner Frau auszuprobieren, jedoch fehlten in meiner Kopie sämtliche Spielsteine. Bis heute hat der KOSMOS-Service meine mehrfachen Mails außer mit einer automatischen Antwort nicht beantwortet. Inzwischen habe ich eine weitere günstige Kopie des Spiels bekommen und so konnten wir nun auch endlich Mercado testspielen. Es hat uns trotz aller Umstände ganz gut gefallen und wird bestimmt, wenn es mal wieder möglich sein sollte, auf einen der nächsten Spieleabende mitgenommen werden. Auch wenn Mercado schon etwas älter ist, werde ich demnächst auch zu diesem Spiel noch eine Review verfassen.
Mr. Jack – Ein noch viel älteres Spiel hat ebenfalls seinen Weg in unseren Spielehaushalt gefunden. Mr. Jack stammt schon aus dem Jahr 2012 und ich hatte bisher noch nie die Chance ein paar Partien von diesem 2-Personen-Spiel zu spielen. Mr. Jack ist ein wirklich besonderes kleines Spiel mit hervorragendem Spielmaterial, das aus einem sehr minimalistischen Ansatz eine ganze Menge an Spieltiefe herausholt. Die Kontrahenten versuchen sich dabei asymetrisch so gut es geht zu behindern. Der Spieler des Jack versucht aus den engen Gassen von Whitechapel zu fliehen und der Gegenspieler muss ihn aufstöbern und versucht seine Identität zu enthüllen. Dabei spielen die dunklen Gassen und ihre Gaslichtlaternen eine wichtige Rolle. Das Spiel ist immer noch erhältlich und deswegen werde ich auch für dieses Spiel eine review in den nächsten Wochen veröffentlichen.
Paper Tales – Seit dem letzten Jahr gibt es eine App für das Smartphone von Paper Tales. Leider war die bei Erscheinen noch gar nicht gut. Nach ein paar Monaten aber, in denen ich immer mal wieder vorbeigeschaut und ernüchtert war, nähert sich die App langsam aber sicher einem guten Zustand. Bleibt zu hoffen, dass man hier auch ein paar Spieler vorfindet, denn Paper Tales benötigt gute Gegenspieler, um seine volle Pracht entfalten zu können, denn die einzelnen Runden stehen und fallen mit den Gegnern. Die Technik und die Einbindung der Karten funktioniert jedenfalls ganz gut. Eine review zu dem Spiel gibt ed seit Langem hier auf dem Blog, wer es nicht kennt und die Investition in eine App nicht scheut, kann hier einen ganz guten Einblick in das Spiel bekommen.
Parks – Auch Parks ist eines der Spiele, die schon etwas länger auf dem Markt sind. 2019 erschienen und im Frühjahr 2020 auch auf deutsch veröffentlicht, ist es seit dem dauerhaft vergriffen und wird vereinzelt zu Fantasiepreisen im Handel angeboten. Erst vor kurzen hatte ich die Möglichkeit ein Exemplar dieses in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Spiels zu erwerben. Der Preis für den doch recht kleinen Karton ist hoch, aber man wird mit einem wirklich sehr hübschen und praktischen Spiel belohnt. Das Spielprinzip ist das einer Wanderung und erweckt bei mir Vergleiche zu Tokaido, einem ähnlich ansehnlichen Spiel. Parks ist ein Spiel das bei mir eine gute Laune hinterläßt, mehr als das ein anderes Spiel kann. Die spielgewordene Zenerfahrung in der der Weg das Ziel ist und das mich mit seiner Anmutung einfach nur glücklich zurückläßt. Ich versuche das in der Review näher zu erklären, die dann im nächsten Monat erscheinen wird.
Santa Monica – Ein weiteres durchaus hübsches Spiel mit außergewöhnlichem Material ist Santa Monica von Josh Wood dem Cat Lady Designer, einem Spiel das meine Frau besonders liebt. Santa Monica kommt nur optisch dem Spiel nahe, ansonsten habe wir es hier mit einem ein wenig komplexeren Spiel zu tun. In Santa Monica geht es darum einen Strandabschnitt zu bauen und mit Menschen zu füllen. Wer es schafft die sinnigste Kombination von Strand und Promenade zu errichten und die richtigen Leute anlockt, der wird erfolgreich sein. Santa Monica besticht durch seine Pastellfarben und sein lustiges Material. Die kleinen Holzfigürchen tragen Kameras und Sonnenbrillen. Ein Foodtruck verteilt Belohnungen und die Dollars in diesem Spiel sind aus Holz. Tolles Material, tolles Spiel. Mehr dazu noch im April.
Das war es dann auch schon wieder. Viel Neues, ein wenig Altes und auch einiges, dass immer mal wieder auf den Tisch kommt. Dazu zählen auch noch folgende Spiele: