
Alles neu macht der Mai. So oder so ähnlich spricht der Volksmund. Dieses Jahr scheint das bei uns zu hause so zu sein. Eigentlich sollte es mit Urlaub so gut beginnen, aber leider ist meine Frau ernster erkrankt, was natürlich der vollen Aufmerksamkeit bedurfte. Letztlich ist aber alles glimpflich verlaufen, so dass ich ganz offen davon erzählen kann. Trotzdem war es ein aufreibender Monat mit vielen Arztbesuchen und vielen Wartezeiten. An das geliebte Hobby war nicht besonders viel zu denken und doch haben wir in diesem Monat sogar Neuheiten ausprobieren können. Wenn du nicht weisst was mit deinem Körper los ist oder du auf Besserung wartest, ist es manchmal einfach besser sich abzulenken, als immer weiter darüber nachzugrübeln. Deswegen fällt der Monatsrückblick für den Mai erneut recht kurz aus, denn ich glaube weniger als in diesem Monat haben wir schon lange nicht mehr gespielt. Deshalb halte ich es diesen Monat auch ganz kurz.

Dungeon Designer – Kam in diesem Monat bei uns erstaunlich oft auf den Tisch und darüber hinaus ist auch auf der Boardgamearena eine fantastische Version erschienen. Ich finde es immer wieder sehr erstaunlich, dass eigentlich gute Spiele von den Massen nicht erkannt werden und so tief unter dem Radar fliegen. Dungeon Designer ist so ein Fall und deswegen möchte ihn nocheinmal sehr hervorheben. Gebt dem Spiel mal eine Chance und spielt es vielleicht online in der Arena, ihr müsst es ja nicht gleich kaufen. Allerdings lohnt sich ein Kauf aus meiner Sicht wirklich. Viel Wiederspielreiz und ein wirklich gelungenes Spiel aus dem Role Player Universum. Das Cover ist leider nicht wirklich gelungen, aber das Spiel ist aus meiner Sicht ein Hit. Wer mehr darüber wissen möchte findet hier auf dem Blog eine Review.

Endeavor: Die Tiefsee – Die erste Neuheit ist dann auch gleich eine die es in sich hat. Endeavor: Die Tiefsee wurde ganz frisch in diesem Monat für das Kennerspiel des Jahres 2025 nominiert und ich habe es parallel endlich auf den Tisch bekommen. Lange immer wieder vergriffen, konnte ich ein Exemplar erringen. Nach seiner Ankunft haben wir es auch direkt gespielt und uns in das Spiel direkt verliebt. Auch hier ist sehr viel Wiederspielwert in der großen Schachtel. Das Spielprinzip an sich ist wunderbar thematisch und lässt trotz einer gewissen Komplexität Raum auch für Gelegenheitsspieler*innen, denn das Spiel ist nicht sonderlich kompliziert und lässt sich auch erstaunlich gut und schnell erklären. Die Anleitung gehört zu den besten der letzten Zeit und verdient besonderes Lob. Ich kann es kaum erwartene s wieder zu spielen und würde schon recht bald, auch aufgrund der Presiverleihung eine Review dazu verfassen.

Nova Era – Ebenfalls erstaunlich gut hat uns Nova Era gefallen. Ein Spiel von dem ich nichts erwartet habe und dennoch einigermaßen belohnt wurde. Das Spiel wird recht zwiespältig aufgenommen, weil es doch Glückskomponenten hat und in weiten Teilen doch recht nüchtern wirkt. Die Gestaltung ist hier ein zweischneidiges Schwert, denn das Spielbrett und die Ikonographie sind in der Tat etwas nüchtern für ein Zivilisationsspiel. Auf den Karten allerdings spielt sich etwas ganz anderes ab. Dieses sind sehr farbenfroh und konnten uns überzeugen. Das Spielgefühl hat uns doch gefallen wir müssen es aber definitv noch mit mehr als zwei Personen ausprobieren, denn wir haben die Vermutung, dass es da etwas für uns an Reiz verlieren könnte. Aus diesem Grund würde ich hier gerne noch mit der Review warten und dies für den nächten Monat grob anpeilen.

YRO – Die nächste Neuheit hatte ich auch gar nicht auf dem Schirm, denn wenn ich nichts über das Spiel gelesen hätte, wäre ich glatt daran vorbeigelaufen. Warum? Nun ja, die Mangaoptik ist auf den ersten Blick für mich tatsächlich nicht gerade einladend inszeniert auf der Schachtel. Erst der zweite Blick offenbart hier Interessantes. Zu klein und fragmentiert empfinde ich die bunten Streifen auf der Schachtel die verschiedene Charaktere zeigen. Das Spiel ist dann tatsächlich typisch japanisch und erinnert an Fantastische Reiche und Paper Tales, ohne aber die Leichtigkeit des einen und die Tiefe des anderen zu erreichen. Dennoch faszinierte uns das Spiel durch seine enorme Geschwindigkeit und die doch vielen Entscheidungsmöglichkeiten. Dabei fühlen sich hier unterschiedliche Partien auch immer unterschiedlich an, weil es viele Karten gibt und du pro Partie immer nur einen Bruchteil zu sehen bekommst und aus dem das beste machen musst. Hier könnte eine Review noch diesen Monat kommen.

Sherlocks Spürnasen – Meine Frau liebt ja Spiele von IELLO und das liegt einzig und allein an ihrer Optik. Achtet mal darauf. Spiele von IELLO sehen immer gut aus, auch wenn sie spielerisch eher mittel sind. Sherlocks Spürnasen war mir aber damals auch schon wegen des Spielprinzips aufgefallen. Leider wusste ich nie so genau, ob es sich an Kinder oder doch eher an Familien richtet. Die Altersangabe lässt eher Letzteres vermuten. Berichte aus der Spieler*innenschaft legten aber nahe, das dem nicht so sein könnte. Nun ist Sherlocks Spürnasen auf der Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres 2025 aufgetaucht und wir haben uns entschlossen es nun nachzuholen. Die Jury weicht allerdings von der Altersangabe des Verlages ab und setzt die Empfehlung auch acht Jahre herunter. Hier haben wir es in der Tat mit einem tollen Familienspiel im wahrsten Sinne des Wortes zu tun. Hier sollten definitiv Kinder mit am Tisch sitzen, um das Spiel voll genießen zu können. Reine Erwachsenengruppen könnten von der kindgerechten Aufmachung ein wenig gelangweilt sein. Das ändert aber nichts daran, dass es ein tolles Spiel für Familien ist. Auch hier würde ich schon recht bald eine Review verfassen wollen.

Königreich Legacy – Zu guter Letzt habe ich in deisem Monat noch ein paar Partien Königreich Legacy solo gespielt und bin noch immer völlig begeistert von dem Spiel. Inzwischen sind von Schwerkraft auch ein paar Klarstellungen zu den Regeln veröffentlicht worden und erklären nun erstmals die Regel zum Elimieren richtig. Das macht das Spiel gleich ein bissen härter und ich freue mich bereits jetzt auf einen zweiten Durchgang ohne falsche Regeln von ganz vorn. Von diesem Spiel würde ich mir in der Tat eine online Version sehnlichst wünschen. Wer gerne mehr darüber erfahren möchte kann die Review aus diesem Jahr hier auf dem Blog lesen.
Das war es dann leider auch schon wieder. In diesem Monat habe ich sehr viele kleinere Spiele auf dem Handy im Auto oder Wartezimmer gespielt. Darunter die üblichen Verdächtigen:
