Sushi Go Party!

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Sushi Go Party! / Foto: Spieltroll

Mit Essen spielt man nicht? Nun ja, im Fall von Sushi Go oder Sushi Go Party tun wir es eben doch. Ich bin zwar überhaupt kein Freund von rohem Fisch und Sushi im Allgemeinen, aber für diese kleine Spiel kann ich mich dann doch erwärmen. Zunächst ein paar Worte zu den beiden Varianten. Im Prinzip ist es das gleiche Spiel und Sushi Go Party könnte man eventuell als die Deluxe-Variante von Sushi Go bezeichnen. Es kommt in einer größeren Verpackung, in der normalen quadratischen Größe und enthält ein kleines Spielbrett zum Punktezählen und zum Auslegen von Menükarten, auf denen die Punktemöglichkeiten für die jeweilige Runde ausgelegt werden. Das kleinere Original kommt ohne Brett und Menükarten aus, enthält dafür einen Wertungsblock, auf dem man die Punkte eintragen kann. In der großen Variante befinden sich noch zwei kleine Mini-Erweiterungen in der Packung. Das Spiel ist aber in beiden Varianten identisch.

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Waka Waka

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Waka Waka / Foto: Spieltroll

Dies ist die Geschichte eines Fehlkaufs. Ich stöbere ja gerne mal so bei Ebay in den gebrauchten Spielen rum. Gerade bei den etwas bekannteren Titeln kann man da das ein oder andere Schnäppchen machen. An diesem Tag stöber ich also so rum und sehe dieses kleine afrikanische Handelsspiel für zwei Spieler von Rüdiger Dorn, von dem ich schon gehört hatte, das in 2 Minuten auslief und nur einen Euro kosten sollte. Da habe ich nicht lange überlegt und einen Euro als Gebot abgegeben und ich gewann. „Yeah“, dachte ich, „geil! Das wollte ich schon immer mal antesten.“. Ich habe mich wirklich richtig gefreut bis dann ein paar Tage später ein echt riesiger Karton bei mir ankam. „Wow! Ganz schön groß für ein Kosmos-Zeipersonenspiel“ dachte ich noch. „Vielleicht wollte der Verkäufer es auch echt gut einpacken.“ Ich holte Waka Waka aus dem Karton und staunte nicht schlecht, was ich da für ein großes Spiel gekauft hatte. Die Recherche erbrachte dann, dass ich eigentlich gedacht hatte Jambo zu ersteigern… Uups!

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Cat Lady

Cat Lady

Kommen wir mal wieder zu einem Spiel, dass meine Frau liebt und seitdem sie darüber gelesen hatte, wollte sie es haben und spielen. Bei einer Einkaufstour lief uns Cat Lady dann tatsächlich über den Weg und so kam es in unsere Sammlung. Außerdem liebt meine Frau Katzen und pinkes Zeug, dass macht Cat Lady dann schon fast zum Selbstläufer. Schaut euch das Cover an, ist das nicht süss? Eben! Das Spiel hat sich Josh Wood ausgedacht, der bisher, soviel ich weiss noch kein anderes Spiel veröffentlicht hat. Im normalen Leben ist der gute Mann nämlich ein Cartoonkünstler und Special Effects Artist. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass er sein Spiel selbst illustriert hat. Außerdem habe ich die Vermutung, dass der gute Mann einen Faible für Katzen hat. Bei Cat Lady handelt es sich um ein thematisch zuckersüßes Sammelspiel rund um Katzen. Das Spiel ist besonders für Familien gut geeignet und kann auch von Kindern gut mitgespielt werden.

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Targi

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Targi / Foto: Spieltroll

Lange Zeit war dieses Kleinod nur noch bedingt zu bekommen. Man musste Glück haben, um es noch irgendwo im Handel zu erwerben, oder man durfte für ein Kosmos-Zweipersonenspiel recht tief in die Tasche greifen, wenn man es gebraucht ergattern wollte. Seit kurzem ist Targi aber wieder erhältlich und das ist auch gut so, denn Targi ist wahrscheinlich das beste Spiel, dass diese Serie bisher hervorgebracht hat. Ein zwei Personen Worker-Placement-Spiel, mit für dieses Format einzigartiger Spieltiefe und Platzbedarf. Ja, richtig gelesen! Kleine Schachtel, Riesenspiel. Trotz dessen, dass Targi nur ein Zweipersonenspiel ist, braucht es enorm viel Platz auf dem Tisch und eignet sich somit auch nicht für ein Urlaubsspiel. Wir haben nur einen mittelgroßen Tisch im Wohnzimmer und benötigen fast den gesamten Platz für das Spiel, wohl dem der einen großen Spieltisch sein eigen nennt.

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Century – Die Gewürzstraße

Century – Die Gewürzstraße

Bis Century wie in dieser vorliegenden Version von Plan B Games erscheint, hat es schon eine kleine Odyssey hinter sich. Es ist schon unter einigen Namen, bei einigen Verlagen erschienen, bevor diese von anderen Firmen übernommen wurden. Emerson Matsuuchi hate mit Century noch einiges vor. Geplant ist es als erster Teil einer Trilogie von Spielen, die miteinander kombinierbar sein sollen. Zum Zeitpunkt dieses Reviews ist bereits der zweite Teil Fernöstliche Wunder erschienen. Außerdem gibt es eine zweite Version von Century – Die Gewürzstraße, mit Fantasy-Thematik und dem Namen Golem Edition. Thematisch sollen alle drei Spiele miteinander verwoben sein und jeweils ein anderes Jahrhundert des Gewürzhandels behandeln. In Century – Die Gewürzstraße fangen wir erstmal im vorderen Orient an und versuchen unser Glück als Karawanenhändler der mit Gewürzen versucht reich zu werden. Soviel sei schon einmal verraten, wir haben es hier mit einem Gateway-Spiel zu tun, also einem Titel, der dazu dient auch einmal Spieler, die nicht so oft Brettspiele spielen, an den Tisch zu bekommen.

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Half-Pint Heroes

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Half-Pint Heroes / Foto: Spieltroll

Half-Pint Heroes wurde durch die Spieleschmiede zum Leben erweckt und ist bis heute, meines Wissens nach, das einzige Spiel, dass über offizielle Trinkregeln verfügt. Es fand reichlich Unterstützer, die an die Idee glaubten, ein Stichspiel mit Poker zu kreuzen. Mit Maura Kalusky fand man auch einen kultigen Illustrator, der den meisten durch die Spiele von Friedemann Friese bekannt sein dürfte und der diesem Spiel einen ebenso kultigen Kneipenanstrich verpasst hat. Das Spiel bekam viele Vorschußlorbeeren und gehört angeblich zum Besten, was man im Sektor der Stichspiele finden kann. Rein optisch stimmt das schon einmal auf jeden Fall, denn die Artworks passen zu diesem Spiel wie die Faust auf das besagte Auge. Und da wären wir auch schon beim Thema, in Half-Pint Heroes kann sowohl eine einzelne Runde, als auch das gesamte Spiel vorzeitig beendet werden, wenn es einem Spieler gelingt, drei Stiche in Folge zu erlangen oder sechsmal in Folge seine Stichansage richtig vorauszusagen. Dann kommt es in der Kneipe zu Keilereien und eventuell auch zu einer Schießerei und der Spieler gewinnt sofort die Runde oder gar die ganze Partie. Ihr merkt schon eine richtig harte Angelegenheit. Da geht ganz schön was ab bei den Half-Pint Heroes.

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Holmes

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Holmes / Foto: Spieltroll

Es gibt ja schon recht viele Spiele die sich mit Sherlock Holmes beschäftigen, aber die meisten davon sind dem Thema entsprechend Deduktionsspiele. Bei Holmes von Kosmos ist das tatsächlich einmal anders. Im zwei Personenspiel der beliebten Kosmos-Serie schlüpfen wir in die Rollen von Sherlock Holmes und Professor Moriarty und wetteifern um Spuren und Beweise. Das Spiel bedient sich dabei weniger bei den für Deduktionsspielen üblichen Mechanismen, sondern setzt auf eine Art Worker-Placement und Set-Collection Mischmasch. Die Sherlock Holmes Fassade ist hier tatsächlich nur der Anstrich, thematisch könnte das Spiel auch irgendwo anders angesiedelt sein, denn das Thema hat rein gar nichts mit den Mechanismen zu tun. Ob das Spiel dennoch sein Geld wert ist und sich das Spielen lohnt, erfahrt ihr wenn ihr weiterlest.

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Grimwood

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Grimwood / Foto: Spieltroll

Auch Grimwood ist ein Fund meiner Frau beim stöbern nach neuen Spielen. Wiedermal eine Kickstarter-Kampagne, aber erheblich kleiner als die von Exploding Kittens. Der Zielbetrag von Grimwood lag bei 3500 Dollar und wurde fast verdoppelt. Durchaus ein Erfolg also, wenn auch im ganz kleinen Rahmen. Optisch ist Grimwood ein sehr schönes Spiel geworden, sehr düster und mit zum Teil sehr verschrobenen Artworks auf den Karten, aber immer total stilsicher. Spielerisch erinnert es an eine Art Rommé mit Fantasysetting und einigen zusätzlichen interaktiven Mechanismen. Die Macher von Grimwood bezeichnen ihr Spiel selbst als sehr chaotisches und leicht strategisches Kartenspiel über Konkurrenzkampf und Sabotage für zwei bis sechs Spieler. Chaotisch stimmt auf jeden Fall, wenn man es mit mehr als zwei Leuten spielt, leicht strategisch wiederum finde ich es nur im Spiel zu zweit.

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Exploding Kittens

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Exploding Kittens NSFW / Foto: Spieltroll

Meine Frau ist ein Katzenmensch und sie spielt gerne. Eines Tages las sie irgendwo von Exploding Kittens und fand die Beschreibung wohl so gut, dass sie meinte das brauchen wir unbedingt. Bei Amazon gab es das Spiel zwar, aber für das bißchen Inhalt war es wirklich total überteuert, das lag wohl daran, das es dirket aus Amerika kam. Sie hat es dann bei den Machern des Spiels selbst für einen Bruchteil gekauft und die vier bis sechs Wochen Lieferzeit in Kauf genommen. Irgendwann als wir schon gar nicht mehr daran gedacht hatten war es dann in der Post. Wir packten es aus und, wow, da war wirklich nicht wahnsinnig viel in der Packung. Die Artworks kannte ich sogar irgendwoher, mir war aber gar nicht bewusst wie bekannt The Oatmeal in Amerika und weltweit eigentlich ist. The Oatmeal ist eine Cartoon-Website oder vielleicht sollte man lieber sagen, die Cartoon-Website, denn sie ist eine der bekanntesten weltweit und ja einige der Katzenillustrationen kamen mir irgendwie auch schon bekannt vor. Matthew Inman kam eines Tages wohl auf die Idee eine Kickstarter-Kampagne für dieses kleine Spiel ins leben zu rufen und bereits nach 8 Minuten war das Ziel von 10000 Dollar erreicht. Nach nur sieben Tagen hatte es 6000 Backer und bis heute ist es das erfolgreichste auf Kickstarter gebackte Kartenspiel mit fast 9 Millionen Dollar und seinerzeit die vierterfolgreichste Kampagne bei Kickstarter überhaupt. Was steckt drin in diesem kleinen Päckchen und lohnt sich das überhaupt?

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Alte Dunkle Dinge

Alte Dunkle Dinge

Manchmal passiert es mir das ich Spiele nur Aufgrund ihres Aussehens spielen will. Kennt ihr das auch? Bei den Alten Dunklen Dingen war es in der Tat genau so. Das Spiel hat mich sofort optisch angesprochen. Ich habe einfach einen Faible für diese cthulhuesken Artworks und dieses Zeitalter um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts. Alte Dunkle Dinge ist aufgemacht wie eines dieser Monster-Groschenhefte aus dieser Zeit oder wie ein Monster-Trash-Movie. Sogar der Karton ist schon cool gestaltet, das Spielmaterial sieht spitzenmäßig aus und fühlt sich auch hochwertig an. Ich wusste zunächst wirklich gar nichts über dieses Spiel, habe mich dann aber schlau gemacht und mir ein Exemplar besorgt. Vielleicht hätte ich hellhörig werden sollen als ich von Vergleichen mit Kniffel hörte. Ganz so schlimm ist es dann aber doch nicht, obwohl man gewisse Ähnlichkeiten schon nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber fangen wir wie immer erstmal Vorne an…

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