Klassiker – Robo Rally

Die Rubrik der Klassiker ist in letzter Zeit ebenfalls ein wenig eingeschlafen und das will ich jetzt wieder ändern. Es gibt genug Spiele, die ich hier gerne erwähnen möchte und die es verdient haben Teil dieser Serie zu sein. Heute soll es um das Spiel Robo Rally gehen, dass ebenfalls schon eine lange Zeit auf dem Buckel hat. Auch ist die Geschichte seiner Veröffentlichung ganz interessant, denn das Spiel stammt von Richard Garfield, der vielen als der Erfinder von Magic – The Gathering bekannt sein dürfte. Somit ist er schon zum zweiten mal Teil dieser Serie, denn auch Magic habe ich in dieser Serie von Klassikern schon betrachtet. Die Geschichte von Magic ist nämlich ganz eng auch mit diesem Spiel verknüpft, aber dazu später mehr. Heutzutage scheint mir Robo Rally schon fast ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein, was ich schade finde. Es wird aber mindestens genausoviele Stimmen geben, die es nicht vermissen, denn Robo Rally wird geliebt oder gehasst. Dazwischen existiert meist nicht viel.

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#39 Was ist eigentlich? – 4X-Spiele

Nachdem ich mich in der letzten Woche schon mit einer kryptischen Abkürzung auseinandergesetzt habe, ist diese Woche gleich die nächte dran. Nach dem W für Würfel, bzw. D für Dice kommt nun das X für… nun ja, das ist diesmal nicht ganz so einfach und erfordert ein wenig mehr Erklärung. Dafür ist die Zahl diesmal unveränderlich und die vier bleibt immer vor dem X. Der Begriff der 4X-Spiele ist übrigens nicht auf die Brettspiele begrenzt, bei den Computer- und Videospielen kommt er genauso vor.

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Spielejahrgang 1991 – Rückblick in die graue Vorzeit

In meiner Rückblick-Serie springe ich heute in das Jahr 1991 zurück. Ein Jahr an das ich mich gut erinnern kann und das aus der heutigen Sicht schon so wahnsinnig antiquiert wirkt. 29 Jahre sind seitdem vergangen und nicht nur politisch und welthistorisch ist seitdem viel passiert. Auch kulturell ist natürlich viel über uns hereingebrochen und wenn wir uns die Spiele betrachten, so gab es noch kein Magic und kein Catan. Es kommt einem wirklich vor als würde man sich an die Steinzeit zurückerinnern und sind wir mal ehrlich einige der Spiele aus der damaligen Zeit sahen auch eher aus wie abstrakte Höhlenmalerei im Vergleich zu heutigen Hochglanzprodukten. Die Wertigkeit fast aller Spiele die heutzutage produziert werden ist höher als damals und sogar Ravensburger hat es anscheinend inzwischen kapiert und gibt sich ein wenig mehr Mühe.

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Klassiker – Civilization

Ein großer Teil der Spielerschaft mag das Genre der Zivilisationsspiele bis heute. Jedes Jahr erscheinen neue Versuche diesem Genre irgendwie neues Leben einzuhauchen und neue Ansätze das Thema in ein gangbares Spiel zu verwandeln. Die meisten Versuche scheitern dabei in meinen Augen recht kläglich, denn das Thema erfordert selbst bei einer flotten Umsetzung durchaus Zeit, denn man möchte ja auch den Aufstieg seiner Zivilisation gegenüber anderen in einem gewissen zeitlichen Rahmen beobachten können. Somit ist das Thema schon einmal hinderlich, um es in einem knackigen kurzen Spiel umzusetzen. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, aber in der Vergangenheit gab es durchaus schon Vertreter die einen richtig guten Job in der Umsetzung des Themas machten, nur leider blieb die Spieldauer dabei auf der Strecke und wir haben es oft mit Spieldauer-Monstern zu tun. Eines der besten Spiele, wenn nicht das beste, möchte ich heute in meiner kleinen Klassikerreihe vorstellen. Die Rede ist von Civilization, nein, nicht das Computerspiel von Sid Meier, sondern das Brettspiel von Francis G. Tresham, das wahrscheinlich den Anstoss zum Computerspiel geliefert haben dürfte.

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Klassiker – Diplomacy

Wenn es bisher ein Spiel in meiner Klassiker-Rubrik gegeben hat, das den Titel eines Klassikers im eigentlichen Sinn verdient hat, dann ist es Diplomacy. Das Spiel ist zum Zeitpunkt dieser Würdigung bereits 60 Jahre alt und für mich tatsächlich nichts von seiner Faszination verloren, auch wenn ich es seit Jahren nicht gespielt habe. Warum ist das so? Tja, warum ich es nicht gespielt habe ist recht schnell zu beantworten, Diplomacy ist als Spiel am besten in einer vollen Besetzung und dafür benötigt man sieben Spieler. Auf der Schachtel steht zwar 2 bis 7 Spieler, aber alles weniger als fünf, macht leider nur bedingt Spaß, denn das Spiel trägt im Namen ja schon das worum es fast ausschließlich in diesem Spiel geht: Diplomatie. Warum ich es für total faszinierend halte ist auch schnell beantwortet: es ist eines der wenigen Spiele bei dem es keinerlei Glückselemente gibt und das gleichzeitig so genial einfach ist.

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