
Der August ist traditionell bei uns eher ein Monat in dem wir weniger Spielen, da wir meist noch tief in der Arbeit stecken. Erst im September und Oktober wird meist wieder richtig losgelegt. Nun ist es aber so, dass meine Frau momentan wieder ihrem zweiten Hobby mehr frönt, weil es ein neues Pferd zu betreuen gibt. Da fehlt mir an manchen Tagen einfach die Spielpartnerin. Dennoch haben wir regelmäßig gespielt in diesem Monat und haben uns sogar ein paar Neuheiten angeschaut. Was mich aber am meisten Freut ist, dass wir uns endlich wieder an Divinus gesetzt haben und hier voranschreiten, so steht einer Review nach Abschluß eigentlich nicht mehr viel im Weg, außer den letzten Partien. Sonst war eigentlich gar nicht so viel los, ich werkel im Hintergrund an meiner Top 100 für dieses Jahr und bin leider auch da noch nicht so weit, wie ich eigentlich sein wollte. Na ja, ist ja auch noch einen Monat hin. Panik!

Divinus – Wie erwähnt sind wir hier vorangekommen und sind zu zwei Dritteln mit der Kampagne fertig. Ich habe vor tatsächlich hierfür noch eine Review zu verfassen, auch wenn sich für das Spiel wohl kaum noch jemand interessiert. Aber als Projekt in seiner Gänze finde ich es einfach zu spannend. Das Spiel war Jahre in der Entwicklung und das merkst du auch an der ein oder anderen Stelle. Nicht das es ein schlechtes Spiel wäre, wir haben Spaß damit, aber ich habe jetzt tatsächlich etwas mehr Bedenken wegen The Dark Quarter, welches immer noch auf sich warten lässt und von dem ich auch nichts Gutes mehr gehört habe. Stand jetzt, wir werden Divinus beenden und bisher sind wir auch nicht abgeneigt, die nächste Kampagne zu spielen.

Café Barista – Das Spiel kommt bei uns ab und an auf den Tisch und nachdem in diesem Monat eine Umsetzung in der Boardgamearena aufgetaucht ist, die ganz hervorragend funktioniert, bin ich Feuer und Flamme für diese gut gelungene Umsetzung. Das Spiel um die Ressourcenverwaltung und das Erfüllen von Kaffeebestellungen sucht seines Gleichen. Schaut es euch mal an oder probiert es auf dem Tisch aus. Das Material ist super und es macht wirklich Spaß. Eine Review gibt es schon auf meinem Blog.

Königreich Legacy – Und diesmal ganz explizit ohne den Zusatz „Feudale Welt“, denn davon habe ich mich mit meinem aktuellen Durchlauf schon soweit entfernt. Mein derzeitiger Stand: ich bin in der letzten und neuesten Erweiterung angekommen und mein Erfahrungsbericht wird kommen, sobald ich fertig bin. Da sind aktuell allerdings noch einige Durchläufe zu erledigen und zu der Ferne Länder Erweiterung kann ich noch nicht so viel sagen. Ich peile aktuell kurz nach der SPIEL 2025 als Termin für die Veröffentlichung an. Vorher schaffe ich es zeitlich nicht und alles steht natürlich unter dem Vorbehalt, dass ich den Durchlauf auch zeitnah beenden kann. Wer mehr über dieses fantastische Spiel erfahren möchte, findet eine Review hier auf dem Blog.

Pentaquest – In der Boardgamearena bin ich neulich auf dieses eigentlich total doofe kleine Spiel gestoßen, dem ich mich aber nicht so richtig entziehen kann. Kennt ihr doch bestimmt auch? Ich hattet einen anstrengenden Tag und wollt nur bei einem kleinen Spielchen ein bisschen abschalten. Da braucht es keine tollen Mechnismen und geile Story, der du eh kaum folgen kannst. Auch Themen sind egal. Hier wirfst du nur ein paar Würfel. „Dann spiel doch Kniffel!“ Japp genau das ist das hier du brauchst Würfelkombinationen um Monster in deine Armee zu ziehen. Dein Gegenüber probiert das Gleiche. Monster haben eine von fünf würfelverändernden Fähigkeiten und können eingesetzt werden, um meinen Wurf zu optimieren. Wer am Ende die meisten Monster in seiner Armee hat gewinnt. Stumpf!

Hitster: Celebration – Ein neuer Monat – ein neues Hitster. Diesmal das Spiel mit dem ominösen Namen Hitster Celebration. Was steckt dahinter? Warum ist es so teuer? Lohnt sich das? Wie ist die Songauswahl? Die Kurzfassung: Marketing, Bling Bling, nein und sehr seltsam. Ich werde an dieser Stell mal noch nichts spoilern, aber ich werde auf jeden Fall in diesem Monat noch eine Review zu diesem Teil der Serie schreiben und euch erzählen warum ihr euer Geld sparen solltet.

Katz Fatz – Mausert (hihi) sich allmählig zu unserem neuen Zwischendurch-Klassiker. Kommt im Moment wirklich oft auf den Tisch. Netter Ärgerfaktor und bietet durch die Spielzeuge und den netten Mehrstapelmechanismus einfach genug um nicht langweilig zu werden. Die vier Runden spielen sich wie im Flug und wer nichts Anspruchvolles für einen netten Nachmittag sucht, ist hiermit sehr gut bedient. Katz Fatz gefällt uns wirklich immer besser und hat einen Platz in der Sammlung verdient. Eine Revie kam erst vor kurzem hier auf dem Blog heraus.

Zenith – Aktuell ist Zenith glaube ich mein Lieblingsspiel. Ich finde die Duelle immer wieder spannend. Das liegt an der Vielzahl der unterschiedlichen Karten und der verschiedenen Strategien zum Sieg. Wie schon anderswo gesagt, die Mechanismen sind nicht neu, aber ihre Zusammenstellung in diesem Tauziehwettbewerb ist über die gesamte Spielzeit spannend. Du kannst dir einfach nie sicher sein, ob dein Gegenüber nicht doch noch auf einen Schlag seine Situation stark verbessert. Zenith ist definitv eines der Spiele in dem du durch Erfahrung viel besser wirst. Aktuell spiele ich es sehr oft. Auch die Version in der Boardgamearena ist sehr gut. Da hast du auch keine Probleme neue Gegenspieler*innen zu finden. Auch hierzu gibt es schon eine Review auf diesem Blog.

Eine Stadt für Amytis – Dieses Spiel ist auf deutsch so neu, dass es auf Boardgamegeek noch gar nicht gelistet ist. Die Originalversion stammt aus dem letzten Jahr und es handelt sich um ein Spiel für zwei Personen. Eine Stadt für Amytis hat mich tatsächlich überrascht. Meine Frau war auch total begeistert und ließ sich dazu hinreißen zu sagen, dass es für sie eines der besten Spiele für zwei der letzten Jahre gewesen sei und das obwohl sie vorher Schlimmes befürchtete, weil es laut Schachteltext auch um ein räumliches Puzzle gehen sollte. Da ist sie einfach raus. Nein aber hier spielen wir um die Vorherrschaft auf einem sher begrenzten Brett und versuchen durch neuplatzierte Gebäude möglichst gute Punkte zu erzielen. Ein bisschen Glück ist dabei und eine Tic Tac Toe Komponente gibt es auch noch, aber insgesamt ein gelungenes Spiel. Eine Review wird bald folgen.

Bloom – Die nächste Neuheit stammt von einem Veteranen der Spieleszene. Wolfgang Kramer zeichnet für dieses Spiel verantwortlich und es wirkt auf den ersten Blick wie ein Rummikub mit Qwirkle-Steinen. Das Material ist wirklich gut und wertig und wer so ansetzt versucht meist über ein schlechtes Spiel hinwegzutäuschen, aber das ist hier ganz und gar nicht der Fall. Diese Rommé-Varianten sind eigentlich immer grundsolide, weil das zu Grunde liegende Spiel ja kein Schlechtes ist. Ich finde es nur faszinierend, dass es nach all den Jahren immer noch neue Varianten gibt, die etwas frisches dazu beizutragen haben und das ist hiert wirklich der Fall. Bloom hat uns genau wie Eine Stadt für Amytis sehr positiv überrascht. Auch hier kommt eine Review recht bald.

Duell um Cardia – Ein Hypetitel der in der letzten Zeit in aller Munde war. Der Hypetrain war am Rollen und verweilte auch in unserem Bahnhof. Allerdings nur sehr kurz. Das Spiel brachte uns jetzt mal gar nichts. Auch hier geht es wieder um ein Tauziehen. Beide Seiten haben die gleichen Karten im Deck und spielen immer verdeckt eine Karte. Die Karte haben Werte und Fähigkeiten. Die Karte mit dem höheren Wert gewinnt einen Punkt und wer fünf Punkte hat gewinnt. Die Karte die verliert darf ihre Fähigkeit ausführen und dadurch werden auch bereits gespielte Karten, die auf dem Tisch liegen bleiben betroffen. Bereits gewonnene Punkte können wieder verloren gehen und so weiter und so fort. Duell um Cardia kam uns einfach nur langweilig vor. Genau das, was Zenith zu Hauf hat, fehlt Duell im Cardia. Außerdem sind die Karten natürlich verschieden stark ind verschiedenen Situationen, das macht das Spiel deutlich abhängiger vom Glück als andere. Ich geh die Lobgesänge einfach nicht mit.

Tiny Towns – Ein guter alter Klassiker kam in diesem Monat auch wieder mal auf den Tisch und ich hatte schon ganz vergessen, wie gut mir das Grundspiel gefällt. Ich bin immer noch ein wenig sauer darüber, dass es beim Spiel des Jahres keinerlei Rolle gespielt hat. Der Mechanismus ist Klasse und das Spiel lässt sich auch mit vielen Spieler*innen sehr gut spielen. Tiny Towns kommt demnächst wieder öfter auf den Tisch.
Das war es danna uch schon wieder, fehlen natürlich wie in jedem Monat noch die üblichen Verdächtigen, die sich abends auf der Couch in meinem Tablet drehen oder immer mal so zwischendurch auf den Tisch kommen.
