Da ist der Oktober auch schon wieder vorbei und ich weiß gar nicht mehr wo die Zeit geblieben ist? Die letzten Wochen rasen nur so an mir vorbei. Irgendwie habe ich im Moment gar nicht für alles Zeit, was ich gerne machen würde und da fällt der Blog gerade ein wenig hinten rüber. Die Messe ist vorbei und hat Spuren hinterlassen. Wir haben zwar vor Ort nur ein paar Dinge mitgenommen und uns alles angeschaut, auch wenn wir relativ wenig Zeit hatten, aber die Eindrücke haben gereicht, um zu wissen, welche Spiele wir uns in der nächsten Zeit gerne anschauen würden. Ein paar Dinge haben uns vor Ort überrascht und wir schauen mal wieviel wir davon in den nächsten Monaten auf den Tisch bekommen, denn eines steht fest, wir werden es nicht alles noch in diesem Jahr schaffen können. Wir haben zwar viel gespielt, aber die Arbeit nimmt meine Frau und mich auch ziemlich in Beschlag und zusätzlich haben wir unsere Familie nach dem Urlaub um zwei neue Mitglieder erweitert. Zwei neue Kätzchen sind zu uns gezogen und machen uns im Moment sehr viel Freude und auch Arbeit. Alle die schonmal junge Katzen hatten, wissen was gemeint ist. Jede Menge Mist im Kopf und soviel Energie, dass die ganze Wohnung Kopf steht. Die wenigen Momente des Schlafens nutzen wir aus um ungestört die eine oder andere Neuheit auszuprobieren. Mit folgenden Spielen habe ich mich im letzten Monat intensiver beschäftigt:
Azul – Absolut keine Neuheit aber dennoch kein alter Hut ist in diesem Monat für mich Azul. Das wäre eigentlich keine Meldung wert, aber ich habe Azul auf der Boardgamearena für mich neu entdeckt. Die Partien sind schnell gespielt, da es super umgesetzt wurde. Bei einem solchen Klassiker sind auch immer Spieler*innen verfügbar, so dass es kaum zu Wartezeiten kommt. Bis zu diesem Monat, wo ich es zufällig einfach mal wieder ausprobiert habe, hatte ich Azul schon länger nicht gespielt. Das Spiel hat noch immer nichts von seiner Faszination verloren und fesselte mich mehrere Abende an mein Tablet. Probiert es aus. Es lohnt sich wirklich.
Freaky Frogs From Outaspace – Als zweites komme ich da schon zu einer Neuheit der diesjährigen Spiel. Freaky Frogs From Outaspace, das, schaut ihr euch den Titel an, nur von einer Person stammen kann, lässt mich im Moment ebenfalls nicht mehr los. Ich sitze jeden Abend nach dem Essen noch am Tisch und Spiele eine Runde dieser Flippersimulation. Ich mag Flipper und kann mich der Faszination nicht entziehen. Ich mochte bereits auch virtuelle Flipper auf dem Amiga und dem PC und das Thema setzt sich auch analog fort. Es gibt durchaus andee Vertreter des Genres, die ich auch nicht schlecht finde, aber Freaky Frogs schießt bei mir den Vogel ab, oder vielleicht sollte ich lieber sagen, bringt die Bumper zum glühen. Frieses Ansatz, das Ganze als Kartenspiel umzusetzen muss ich als zeimlich gelungen ansehen. Mir gefällt Freaky Frogs ziemlich gut und das obwohl es unfair ist und ein ziemlich dickes Regelheft hat, da alle Eventualitäten besprochen werden wollen. Das Spiel an sich geht dann aber richtig schnell von der Hand und macht mir ziemlich Laune. Eine Review wird bald schon kommen, auch wenn ich weiß, dass ich noch ein paar alte Sachen schuldig bin.
7 Wonders – Nachdem in meinen diesjährigen Top 100 alle Versionen von 7 Wonders ein wenig abgestürzt sind, fand ich, wäre es durchaus mal eine Meldung wert, dass ich die Spiele dennoch immer noch spiele. Relativ regelmäßig sogar. Seltsamerweise in letzter Zeit vermehrt wieder 7 Wonders in seiner Urform. Schnell auf den Tisch und mal ein paar Runden gespielt. Das geht auch in größeren Runden mit keinem Spiel schneller wie ich finde. 7 Wonders bleibt eine Bank und auch wenn ich 7 Wonders Duel und Architects besser finde, ist das Kenenrspiel des Jahres noch immer eine Bank. Bisher keine Review, aber vielleicht sollte ich da mal einen speziellen Beitrag zur ganzen Spielfamilie machen…
Hadrianswall – Bei Hadrainswall halte ich es mal kurz. Ich habe die letzten Spiele der Solokampagne bisher nicht weitergespielt, aber ich denke, ich werde das demnächst nochmal in Angriff nehmen. Ich möchte hier nur für diejenigen, die es interessiert vermelden, dass Hadrianswall nun auch in der Boardgamearena spielbar ist. Sowohl Solo als auch mit menschlichen Gegenspieler*innen. Beides habe ich im letzten Monat schon ausgiebig getestet und auch hier ist die Umsetzung sehr gut gelungen. Wer Spaß an dem Spiel hat, findet nun hier eine weitere Möglichkeit viele Kreuze zu setzen. Eine Review zum Spiel findet ihr hier auf dem Blog.
My Island – Auch zu My Island nur eine kurze Wasserstandsmeldung: ich spiele mich derzeit noch imemr durch die Kampagne. Bisher verläuft alles noch relativ normal und gesittet. Das Spiel hat bis Kapitel drei auf jeden Fall einen seicht ansteigenden Schwierigkeitsgrad aufgrund der Komplexität der dinge auf die wir achten müssen. Insgesamt ist es bis zu diesem Zeitpunkt aber nicht viel schwieriger als My City. Ich warte mal ab, was sich der Altmeister noch hat einfallen lassen. Andere Blogger berichten davon, dass der Schwierigkeitsgrad noch ein wenig heftiger anzieht. Ich versuche mal das Spiel bis zum Dezember durchzubekommen, verspreche aber nichts, bei der derzeitigen Lage.
Terraforming Mars – Bevor wir dann gleich zu den ganzen Neuheiten kommen, sei noch ein alter Bekannter erwähnt, der auch im vergangenen Monat wieder bei uns am Tisch saß. Terraforming Mars war an drei Abenden wieder zu einer Partie am Tisch aufgetaucht und obwohl ich es zunächst gar nciht so gut fand, ist meine Beziehung mit Terraforming Mars inzwischen wie zu einem guten alten Freund. Es fühlt sich gut an. Egal wie lange es her ist, es macht immer noch Spaß miteinander und so hatte ich diesen Monat wieder mehrfach Spaß mit dem Spiel das ich ohne Prelude gar nicht mehr spielen wollen würde. Auch hierzu gibt es bisher keine Review auf dem Blog.
Triqueta – Eigetntlich gar keine Messeneuheit hat es für mich bis zur Messe gedauert ein Exemplar in die Finger zu bekommen und dann auch „nur“ auf Englisch. Das Spiel war jetzt monatelang für mich nicht zu bekommen. Es klang aber recht vielversprechend, so dass ich immer wieder versucht habe ein Exemplar zu ergattern. Nun haben wir es direkt mit der Erweiterung auf der Messe gekauft und als erstes Spiel danach ausprobiert. Wenn ein Reviewer als erstes das Material lobt, ist das meist kein gutes Zeichen, aber in diesem Fall will ich das auch tun, denn die Steine mit denen gespielt wird, sehen nicht nur grafisch toll aus, sondern fassen sich auch gut an. Der Spielaufbau ist ein wenig umständlich, aber das Spiel hat uns recht gut gefallen. Ein abstraktes Spiel für kurze Runden und bis zu fünf Spieler*innen. Review wird diesen Monat irgendwann kommen.
Dorfomantik: Das Duell – Oh, was haben wir uns auf diesen Titel gefreut. Bereits bei der Ankündigung waren wir aufgeregt und haben uns auf spannendes Gameplay gefreut. Allerdings sei an dieser Stelle bereits jegliche Illusion geraubt: stellt euch bei dem Titel einfach das Spiel vor, das ihr am ehesten erwartet und nicht wollt, dann habt ihr genau das, was ihr bekommt. Wir haben es hier tatsächlich „nur“ mit einer kompetetiven, abgepeckten Version für zwei Spieler*innen zu tun, die durch ein paar Module an Spielreiz gewinnt. Die Frage ist, wer das tatsächlich braucht? Ärgerlich ist aber, das hier eine Erweiterung für das kooperative Spiel mit enthalten ist, für die ich ein Vollpreisspiel kaufen soll. Ich habe Redebedarf… Review kommt… Bald!
Heat: Pedal to the Metal – Was musst ich auf dieses Spiel lange warten. Zunächst die Ankündigung von Asmodee und Days of Wonder, dass es Heat nicht auf den deutschen Markt schaffen würde, da kein Markt dafür gesehen wird. Ich lachte mich kaputt und als ich mich noch fragte, ob das ernst gemeint ist, ruderte man einw enig zurück. Dann erschien das Spiel, aber nur exklusiv bei Thalia. Sofort ausverkauft und ein Nachdruck lag in der Ferne. Während überall schon gespielt wurde blickten wir ein wenig in die Röhre. Alles irgendwie nicht nachvollziehbar. Nun ist es aber da. Ich habe es mir zugelegt und bin tatsächlich absolut kein Rennsportfan, aber ich bin vom Spielprinzip begeistert. Kurz bevor ich die analoge Version in Händen hielt, konnte ich schon einige Partien auf der Boardgamearena spielen, auf der es inzwischen ebenfalls erschienen war. Nun möchte ich es noch ausgiebig testen, bevor ich meinen Senf dazu abgebe, aber der Mechnismus macht einen äußert guten Eindruck auf mich und lässt das Spiel auch thematisch scheinen. Eine Review kommt definitv nicht vor dem späten Dezember.
5 Towers – Ganz klein und unscheinbar kommt das neue Spiel von Kasper Lapp daher. 5 Towers ist ein ganz simples Kartenspiel, das mir erstmal gar nichts verspricht. Ich hatte keinerlei Erwartungen und bin dann doch eingermaßen begeistert gewesen. Nein, ich bin immer noch begeistert. 5 Towers erfindet nichts wirklich neu, aber es funktioniert so charmant und ist ein idealer Füller, ein Reisespiel oder von mir aus auch ein Absacker an einem vollen Spieleabend. Es enttäuscht nicht und verzückt durch simple Zahlenreihen in fünf Farben mit denen wir bunte Türmchen bauen und uns mit unseren Gegenspieler*innen um die besten Karten überbieten. Toller kleiner Mechanismus. Hier werde ich aufgrund der Größe des Spiels eine kleine Review noch diesen Monat einstreuen.
Get on Board: Paris & Rom – Hier kann ich tatsächlich gar nicht so sehr viel sagen, denn ich habe hier nur eine recht schnelle Partie absolviert, die ich noch nicht so richtig durchdrungen habe. Danach habe ich das Spiel aber gekauft, weil ich den ersten Teil so sehr mochte. Deshalb kann ich an dieser Stelle noch gar nicht soviel sagen, außer das es natürlich einige neue Mechaniken gibt. Hier muss ich erst noch ein wenig mehr Partien absolvieren, bevor ich über eine Review nachdenken kann.
Helden müssen draußen bleiben! – Auf dieses Spiel haben sich zeimlich viele sehr gefreut und auch ich hatte allein schon Spaß beim Auspacken des Spiels mit den ganzen knuffigen Monstermeeplen. Ein kooperatives Spiel bei dem die Spieler*innen jeweils einen Monsterclan innerhalb eines Dungeons spielen, den sie gemeinsam gegen die eindringenden Helden verteidigen müssen, die sich den schnöden Mammon aus den dunklen Halle krallen wollen. Die älteren Semester werden jetzt sofort: „Dungeon Keeper“ rufen und damit relativ falsch liegen. Denn Helden müssen draußen bleiben! mutet eher nach Pandemie an, als nach irgendetwas anderem. Das Spielprinzip ist einfach zu verstehen und sollte so auch im Familienkreis gut funktionieren, aber das Spiel ist aus meiner Sicht relativ schwierig und verzeiht wenige Fehler. Aber da erzähle ich wahrscheinlich schon zuviel und verschiebe das daher in die Review, die in diesem Monat erscheinen wird.
Lacuna – Von diesem Spiel war ich tatsächlich so fasziniert, dass ich versucht habe es auf der Messe zu bekommen. Der Verlag war aber gar nicht da und deshalb habe ich Lacuna aus den USA importiert. Das muss ja was ganz Besonderes sein denkt ihr nun und das stimmt. Es geht schon mit der Spieleschachtel los, die ein Zylinder ist. Das liegt bei den hiesigen Spielefans nicht gerade hoch im Kurs, aber passt einfach zu diesem tollen abstrakten Strategiespiel für zwei Spieler*innen. Ich brauche aber gar nicht viel mehr darüber zu berichten, denn die Review ist bereits inline gestellt und Freunde des gepflegten Spiels für zwei sollten sich den Namen Lacuna merken und hoffen das das Spiel demnächst nach Deutschland kommt.
Magical Friends and how to summon them – Puuh, ohne Worte! Ich habe noch nie mit einer Einschätzung zu einem Spiel so sehr daneben gelegen. Das Klang alles so toll und ich fand das ist ein cooles Spiel für meine Frau und mich. Dann kam das Spiel frisch aus der Spieleschmiede, die Freude war groß und dann spiele ich mit meiner Frau Mensch ärgere dich nicht auf Steroiden! Kauft es nicht, ihr werdet euch ärgern. Die Review kommt schon recht bald, denn spielen werden wir das hier nicht nochmal.
SpellBook – Zum Schluss noch was Positives. SpellBook ist das neue Spiel von Phil Walker-Harding und dessen Trefferquote ist bekanntlich im Hause Troll relativ hoch. Wir lieben die meisten seiner Spiele einfach und so ist es tatsächlich auch mit SpellBook. Er macht ja selten etwas Neues, aber das was er macht ist immer so solide und sorgt für Spielspaß am Tisch, dass die meisten es gut finden. SpellBook ist im Prinzip wieder eines deiser Spiele bei dem Ressourcen getauscht werden müssen, bis wir bestimmte Ressourcen dazu benutzen können, in diesem Fall Zaubersprüche, zu lernen und damit Effekte benutzen zu können, die uns beim Tausch und Erhalt unterstützen. Das funktioniert so gut und wird durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der Zauber auch nicht so schnell langweilig. Darüber hinaus ist das Spielmaterial aller erste Sahne. Review kommt bestimmt vor Weihnachten.
Und wie immer zum Schluß noch einen Blick auf die Spiele, die ich sonst ncoh so Spiele…