The Rise of Queensdale

The Rise Of Queensdale / Foto: Spieltroll

The Rise Of Queensdale ist der Beitrag von Inka und Markus Brand zum Thema Legacy-Games. Wir haben tatsächlich eine ganze Zeit gebraucht, um Queensdale durchzuspielen, was in unserem Fall tatsächlich am ehesten damit zu tun hatte, das dieser Klopper von Spiel einen riesigen Platzbedarf auf einem Spieltisch vorraussetzt und wir den einfach nicht haben. Allein wenn wir hier den vierteiligen Spielplan mit den beiden Spielrelevanten Tableaus für die Aktionen und die diversen Leisten auf den Tisch legen ist dieser bis auf ein paar schmale Ränder voll. Das restliche Spielmaterial, sowie die Charkatertableaus müssen da schon ausgelagert werden. Ein echter Gigant. Jedes Mal sind ein paar Umräumarbeiten im Wohnzimmer notwendig, um The Rise of Queensdale zu spielen, deshalb haben wir immer in Intervallen gespielt und gleich drei bis vier Partien in einem Rutsch gespielt, bevor es dann vier Wochen später wieder auf den Tisch kam. Aber wir haben es geschafft und nun kann ich endlich meinen Senf zum Spiel abgeben. Ohne Spoiler natürlich, weswegen es auch kaum Bilder geben wird.

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Preview Seize The Bean

Heute mach ich mir mal ein paar Gedanken zu einem noch nicht erschienenden Spiel. Die Rede ist von Seize The Bean von Quality Beast. Die Veröffentlichung des Spiels ist in der letzten Zeit leider immer wieder ein wenig verschoben worden, ich glaube sie haben ein paar Probleme mit der angestrebten Qualität ihres Spielmaterials, aber so ganz genau weiß ich das tatsächlich gar nicht. Seize The Bean ist ein über Kickstarter finanziertes Spiel über die Cafészene Berlins. Ein recht außergewöhnliches Thema mit anprechendem Spielmaterial und wie ich fand recht außergewöhnlichem Gameplay aus einer Worker-Placement und Engine- und Deck Building Komponente. Aufmerksam wurde ich bereits im Frühjahr des letzten Jahres auf das Spiel und ich habe es bereits in meinen Spielgedanken zu Print & Play Spielen erwähnt, denn die Macher boten zum testen eine Work-in-Progress Version zum Download an. Ich habe mir eine Version gebastelt und möchte euch von dem Spiel und meinen Erfahrungen berichten.

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Ex Libris

Ex Libris / Foto: Spieltroll

Vor der Spiel 2018 war Ex Libris mein meist erwartetes Spiel und ich hatte sehr gehofft es in Essen mitnehmen zu können, aber leider kam es anders. Der Schwerkraft-Verlag, der dieses Jahr wirklich enorm viele sehr gute Veröffentlichungen in deutscher Sprache realisieren konnte, gab vorher bekannt, dass Ex Libris leider nicht zur Messe eintreffen würde und so war ich schon ein bißchen traurig, denn es vergingen noch weitere fünf Wochen, bis ich es in Händen hielt. Mit Ex Libris hat sich der Schweerkraft-Verlag auch ein sehr ambitioniertes Spiel zum übersetzen ins Haus geholt, denn in Ex Libris geht es um Bibliotheken und über fünfhundert Buchtitel auf den Karten müssen irgendwie ins deutsche gebracht werden und dabei müssen die Bücher auch noch in alphabetischer Reihenfolge in den Regalkarten stehen. Stell ich mir nicht so leicht vor, auch weil sie ja noch zu bestimmten Kategorien gehören. Aber lest selbst…

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Architekten des Westfrankenreichs

Architekten des Westfrankenreichs

Hinter diesem, sagen wir mal, etwas sperrigen Titel, verbirgt sich eins der wohl besten Spiele des Jahres 2018, wenn man mich fragt. Dabei macht es eigentlich gar nichts so wirklich neu oder anders, als schon bekannte Spiele dieses Genres, aber das, was es macht, macht es einfach sehr, sehr gut. Bei die Architekten des Westfrankenreichs mit dem neuerlichen Artwork von Themico Mihajlo Dimitrievski, handelt es sich nämlich eigentlich um ein ’normales‘ Worker-Placement-Spiel. Die Spieler setzen hier ihre Arbeiter ein, um bestimmte Rohstoffe zu bekommen oder Aktionen auszuführen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen dieses Genres werden aber keine Runden gespielt, an dessen Ende man alle Arbeiter zurückbekomt, sondern man muß selber dafür sorgen, dass man seine Arbeiter auch von den Feldern zurückbekommt oder hoffen, dass die Mitspieler dafür sorgen. Wie das genau funktioniert? Lasst euch überraschen.

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Agricola – Das Familienspiel

Agricola – Das Familienspiel

Agricola von Uwe Rosenberg ist in der Brettspielszene eines der beliebtesten Spiele, aber trotz des Themas eher nichts für ein lustiges Familienspiel. Das „Original“ ist um einiges komplexer und umfangreicher als die hier vorliegenede Familienspiel-Version. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man komplexere Expertenspiele, die vielleicht auch für Familien aufgrund von Thema oder Mechanismus interessant sein könnten in für Familien taugliche Versionen verwandelt. Bleibt halt nur die Frage, ob man damit auf die Nase fliegt, oder es ganz gut hinbekommt. Uwe Rosenberg traue ich so eine Verwandlung aber durchaus zu, denn er hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass er beides, ausufernde Expertenspiele und packende Familienspiele, designen kann. Thematisch bewegt sich Agricola ja, so finde ich, eh im Familienspielbereich. Einen Bauernhof mit Tieren und Getreide zu betreiben und daraus einen Wettstreit zu machen ist natürlich auch für Familien mit Kindern interessant.

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Everdell

Everdell / Foto: Spieltroll / Grafik: www.meinfreundmachtdesign.de

In diesem Jahr hat wohl kein Spiel für mehr Aufsehen gesorgt als Everdell. Ein Kickstarter-Spiel das durch seine wunderschönen Artworks und das außergewöhnliche Spielmaterial auf sich aufmerksam gemacht hat. Überall wurde es gehyped bis zum geht nicht mehr, bevor es dann auf den ersten Messen und Conventions auftauchte und zu aller Überraschung dann auch tatsächlich noch mit überzeugendem Gameplay aufwarten konnte. Der Hype wurde größer und größer und in Essen schließlich war es gar nicht mehr zu bekommen. Zum Glück hatte ich mir schon recht früh eine Kopie sichern können und bereuhe es bis heute nicht, wie ihr ja am Prädikat bereits erkennen könnt.

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Teotihuacan – Die Stadt der Götter

Teotihuacan – Die Stadt der Götter / Foto: Spieltroll

Der Schwerkraft-Verlag hat ja dieses Jahr zur Spiel in Essen gleich einen ganzen Haufen Neuheiten auf den Markt geschmissen, unter anderem auch das vielgerühmte neue Spiel von Daniele Tascini, dem Autor von Tzolk’in: Teotihuacan – Die Stadt der Götter. Das Spiel mit dem fast unaussprechlichen Namen soll ja eines der heißesten neuen Expertenspiele überhaupt sein. Das Spiel ist groß und es ist komplex, da würde ich auf jeden Fall zustimmen, aber ob es vielleicht trotzdem kein Expertenspiel sein muß, darüber läßt sich bestimmt streiten. Vom Umfang der Erklärung her, ist es definitiv eins, denn wie gesagt es ist komplex und man hat so wahnsinnig viele Möglichkeiten, aber das Spielprinzip an sich ist, wenn man einmal losgespielt hat, eigentlich nicht zu kompliziert. Auch weniger ambitionierte Spieler können Teotihuacan, so denke ich, recht gut spielen.

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This War Of Mine

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This War Of Mine / Foto: Spieltroll

Nachdem ich This War of Mine das erste mal Probe gespielt habe, hatte ich das unbedingte Bedürfnis etwas zu diesem Spiel sagen zu müssen. Ich weiß nicht, ob die Form einer Review dafür angemessen ist, aber dennoch möchte ich es versuchen. Eins steht nämlich auf jeden Fall fest, This War Of Mine, eine Umsetzung des erfolgreichen Computerspiels von 2011, ist ein Erlebnis, nicht unbedingt ein Spiel, in meinen Augen aber definitiv wichtig. Ich möchte dem Fazit aber nicht vorgreifen. Es gibt viel zu diesem Machwerk zu sagen und alles wirft in mir die Frage auf, ist das noch Spiel, oder interaktive Kunst? Warum ich so denke, möchte ich versuchen mit meinen Worten zu erklären, bin mir aber auch im Klaren, dass das nicht so einfach wird, denn This War Of Mine muß man wahrscheinlich selbst erleben, um es nachvollziehen zu können. Vergleiche, soviel kann ich schon vorweg nehmen, werde ich kaum welche anführen können, denn etwas ähnliches habe ich noch nie vorher gespielt.

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Targi

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Targi / Foto: Spieltroll

Lange Zeit war dieses Kleinod nur noch bedingt zu bekommen. Man musste Glück haben, um es noch irgendwo im Handel zu erwerben, oder man durfte für ein Kosmos-Zweipersonenspiel recht tief in die Tasche greifen, wenn man es gebraucht ergattern wollte. Seit kurzem ist Targi aber wieder erhältlich und das ist auch gut so, denn Targi ist wahrscheinlich das beste Spiel, dass diese Serie bisher hervorgebracht hat. Ein zwei Personen Worker-Placement-Spiel, mit für dieses Format einzigartiger Spieltiefe und Platzbedarf. Ja, richtig gelesen! Kleine Schachtel, Riesenspiel. Trotz dessen, dass Targi nur ein Zweipersonenspiel ist, braucht es enorm viel Platz auf dem Tisch und eignet sich somit auch nicht für ein Urlaubsspiel. Wir haben nur einen mittelgroßen Tisch im Wohnzimmer und benötigen fast den gesamten Platz für das Spiel, wohl dem der einen großen Spieltisch sein eigen nennt.

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Holmes

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Holmes / Foto: Spieltroll

Es gibt ja schon recht viele Spiele die sich mit Sherlock Holmes beschäftigen, aber die meisten davon sind dem Thema entsprechend Deduktionsspiele. Bei Holmes von Kosmos ist das tatsächlich einmal anders. Im zwei Personenspiel der beliebten Kosmos-Serie schlüpfen wir in die Rollen von Sherlock Holmes und Professor Moriarty und wetteifern um Spuren und Beweise. Das Spiel bedient sich dabei weniger bei den für Deduktionsspielen üblichen Mechanismen, sondern setzt auf eine Art Worker-Placement und Set-Collection Mischmasch. Die Sherlock Holmes Fassade ist hier tatsächlich nur der Anstrich, thematisch könnte das Spiel auch irgendwo anders angesiedelt sein, denn das Thema hat rein gar nichts mit den Mechanismen zu tun. Ob das Spiel dennoch sein Geld wert ist und sich das Spielen lohnt, erfahrt ihr wenn ihr weiterlest.

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