Projekt: Die perfekte Sammlung – 2007

Tierisch bunt und ein wenig seltsam habe ich in der letzten Ausgabe meiner Serie um die perfekte Sammlung angekündigt, soll es heute werden. Ich habe mir tatsächlich etwas länger Gedanken machen müssen über diesen Jahrgang, denn es war wirklich nicht ganz leicht fünf geeignete Vertreter für das Kallax zu finden. Warum das Jahr ein wenig schwächer war kann ich nur mutmaßen. Gefühlt spielte zu dieser Zeit einfach jeder World of Warcraft. Jeder, der irgendwie interesse an Spielen hatte, saß stundenlang vor dem PC und spielte mit gleichgesinnten in Azeroth um Erfahrungspunkte und tolle Ausrüstung. Keine Ahnung ob das schonmal untersucht wurde, aber ich war zu dieser Zeit auch viel in virtuellen Welten unterwegs. Trotzdem hatte ich genau zu dieser Zeit auch meinen Spieleladen, in dem sich alles nur um Trading Card Games, Tabletops und Rollenspiele drehte. Brettspiele waren nicht besonders angesagt und wenn ich mir den Jahrgang so anschaue, könnte es da einen Zusammenhang geben. Aber lasst mich euch erklären, worum es in diesem Beitrag und der Serie überhaupt geht.

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Portrait – Martin Wallace

Ist schon ein wenig her, seit ich das letzte Portrait hier veröffentlicht habe, aber mir persönlich gefällt die Reihe, da sie mich dazu auffordert mich mit den Leuten zu beschäftigen, die etwas schaffen, dass mich so sehr beschäftigt und einen großen Teil meines Lebensmittelpunktes darstellt. Es ist natürlich die Leidenschaft für „mein Hobby“ die mich das tun lässt. Aber diese Portraits sind für mich auch immer eine Reise in meine eigene Vergangenheit, mich damit auseinanderzusetzen, was ich eigentlich in den letzten vier Jahrzehnen so alles schon gesehen und gespielt habe. In diesem nun bereits sechsten Portrait ist der Engländer Marin Wallace an der Reihe, zu dem ich erst recht spät fand, aber der mich speziell in den letzten Jahren immer mehr fasziniert hat, weil er für mich ein wahrer Künstler ist, was Spielmechaniken angeht. Kaum einer versteht es wie Martin Wallace, elegante Mechaniken zu erschaffen, die gleich mehrere Dinge aufeinmal bewerkstelligen können. Dabei gehen sie meistens einfach von der Hand und sind doch von komplexer Tiefe, so dass ich mich mit seinen Spielen beschäftigen muss und je öfter ich sie spiele, desto besser kann ich werden. Martin Wallace ist ein Meister seines Fachs.

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Was spielst du so? – November 2020

Im Monat nach der Spiel ist normalerweise so richtig viel Neuheiten ausprobieren angesagt. Die SPIEL.digital hat aber in diesem Jahr das ganze Veröffentlichungsgeschehen ein wenig entzerrt. Viele Neuheiten sind immer noch nicht erschienen und direkt um die Spiel war es sowieso eher Mau in diesem Jahr. Trotzdem habe ich mit meiner Frau und einigen Leuten doch so einiges an neuen Spielen ausprobieren können. Covid macht aber im Moment das ausgiebige Testen mit verschiedenen Spielerzahlen sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, wenn man nicht unverantwortlich handeln möchte. Rezensionen werden deshalb erst erscheinen, wenn ich manche Spiele besser einschätzen kann. Sollte es dennoch eine Rezension geben, so werde ich in der Rezension etwas dazu schreiben, warum ich zu diesem Urteil komme ohne gewisse Spielerzahlen ausgetestet zu haben. Na ja, fangen wir mal an, denn insgesamt wurde bei uns viel gespielt in diesem Monat.

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Die heimlichen Helden – Brettspiel Illustratoren

Seit geraumer Zeit wollte ich mich schon diesem Thema widmen, weil es in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit verdient. Noch immer ist es leider nicht so, dass auf sämtlichen Spieleschachteln auch immer die Illustratoren genannt werden. Die Autoren haben ihren festen Platz, aber Illustratoren werden sehr nebensächlich behandelt. Das finde ich nicht gut und wird vielen auch nicht gerecht. Für manche Spiele sind sie inzwischen sehr wichtig und werten diese erst richtig auf. Bei der diesjährigen Kennerspiel des Jahres-Nominierung zum Beispiel gibt es mit Carpe Diem ein Spiel, bei dem absolut keinerlei modernes Design in das Spiel geflossen ist. Flügelschlag oder Detective, die beiden anderen Nominierten, sind rein optisch passend zur Spielerfahrung gestaltet worden. Gute Illustrationen können zum Kauf anregen und geben den Käufern ein gutes Gefühl ein hochwertiges Produkt gekauft zu haben. Mir macht es deutlich mehr Spaß mit einem schönen Spiel zu spielen und mich während des Spiels an schönen Dingen zu erfreuen. Deshalb möchte ich in meinen heutigen Gedanken mal ein paar tolle Illustratoren vorstellen, die zu den besten ihrer Zunft gehören und für mich Spiele besser machen.

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