Der perfekte Moment – Bitte recht freundlich

Der perfekte Moment

Bevor ich mich in den nächsten Wochen mit diversen Neuheiten hier auseinandersetzen werde, habe ich noch eine Review zu einem mittlerweile etwas älterem Spiel. Der perfekte Moment von Anthony Nouveau war vor etwas mehr als zwei Jahren das Spiel eines Debütautoren, dass durch einige Besonderheiten auf sich aufmerksam machte und gemeinhin als recht innovativ galt. Das Spiel sieht ohne Frage richtig toll auf dem Tisch aus und zog völlig zu Recht die Blicke auf sich, jedoch schien mir das Spiel, das sich dahinter verbarg ein bisschen zu dünn zu sein. Trotzdem ließ es mich in den vergangenen Jahren nie los. Immer wieder habe ich, zugegebener Maßen angestachelt durch viele positive Meinungen in der Spieler*innenschaft, mit dem Gedanken gespielt, es doch zu kaufen und in einer unserer Runden auszuprobieren. Nun ist es dann doch passiert und ich konnte eine fast neue Kopie mit zwei unbespielten Erweiterungen für einen richtig guten Preis erwerben. Ob das Spiel halten konnte was es versprach oder doch ein bisschen zuwenig Fleisch auf den gutaussehenden Rippen hat, möchte ich natürlich kundtun.

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Mini Rogue

Mini Rogue

Ich erinnere mich noch recht gut daran, als Mini Rogue in der Spieleschmiede an den Start ging. Es gab sehr viele Interessenten für das kleine Spiel und es war auch in Nullkommanix finanziert. Das Material wurde immer weiter verbessert und immer mehr Inhalt hinzugefügt. Am Ende sollte ein richtig prall gefüllte Schachtel dabei herauskommen. Ich sprang einfach mal mit auf den Zug auf, denn das kleine Minispiel klang irgendwie interessant und kostete tatsächlich nicht die Welt. Im letzten Herbst war es dann soweit. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Mini Rogue bei seinen Bakern an. Also losgespielt und ausprobiert und nun ist bereits Mai des nächsten Jahres und ich habe immer noch keine Review dazu verfasst. Nun ja, ich versuche das heute nachzuholen, auch wenn es zugegebenermaßen schon ein wenig her ist, dass ich Mini Rogue angefasst habe. Ist das ein schlechtes Zeichen? Zumindest wohl kein gutes…

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Chronicles of Crime Millennium – 1400

Chronicles of Crime: Millennium – 1400

Ich bin sehr großer Fan des Spiels Chronicles of Crime und seiner technischen Umsetzung. Viele Kritiker sagen immer, dass Spiel besteht ja nur aus dem Scannen von ein paar Codes, aber wer soetwas sagt, hat irgendetwas auch nicht wirklich verstanden. Ob man nun Codes scannt oder einer Nummer in einem Buch folgt und noch selber umblättert ist eigentlich egal. Chronicles of Crime löst das durch das Scannen der QR-Codes äußerst elegant und bindet neue Technik gekonnt in das Spiel ein. Ein fantastisches System mit dem man als Krimifan voll auf seine Kosten kommt. Lucky Duck hatten ziemlichen Erfolg mit ihrem Spiel und so ist es wenig verwunderlich, das es einen Nachfolger geben würde. Aber man hat sich überlegt, das das zugrundeliegende System ja auf alle Szenarien funktioniert und durch die ersten Erweiterungen auch festgestellt, das man durchaus zusätzliche Elemente hinzufügen kann, die das Spiel nicht stören, nein, es sogar toll erweitern. Deshalb hat man sich entschlossen gleich eine Serie von drei Spielen über Kickstarter zu finanzieren: Die sogenannte Millennium Serie. Den Anfang macht das Jahr 1400, wo wir uns im Spätmittelalter bewegen.

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Champions of Midgard – Die Unheilvollen Berge Erweiterung

Champions of Midgard – Die
Unheilvollen Berge -Erweiterung

Ich habe mir schon des öfteren die Frage gestellt, warum Champions of Midgard eigentlich so beliebt ist? Ich komme zu keinem eindeutigen Ergebnis, aber es muss irgendwie an der Mischung liegen, die Champions of Midgard seinen Spielern bietet. Eurogame-Mechanismen auf der einen Seite in einem grundsoliden Workerplacement-Spiel paaren sich da mit Würfelorgien, die man aus dem Ameritrash gewohnt ist. Das wirkt alles seltsam, funktioniert aber und macht Spaß. Man braucht zwar ewig um das Spiel aufzubauen mit all seinen Elementen und Material, aber es lohnt sich und die Spielzeit ist erstaunlich kurz für dieses Monsterspiel. Inzwischen sind die ersten beiden Erweiterungen auch in deutscher Sprache von Corax erhältlich. Hier nehme ich mich zunächst der Erweiterung Die Unheilvollen Berge an, die mit viel neuem Material das Spiel ergänzt, aber es nicht großartig verändert.

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Chronicles Of Crime – Noir Erweiterung

Chronicles of Crime – Noir Erweiterung

Chronicles of Crime war für mich eine der Überraschungen der letzten Jahre, nicht nur das es einen wahnsinnig guten Job macht, wenn es um das Detektivgenre geht, nein, zusätzlich zeigt es der Spielewelt auch noch, wie man innovativ moderne Technik in ein Brettspiel integriert. Wo andere scheitern und einen sinnvollen Umgang nur versuchen, ist es bei Chronicles of Crime tragendes Element ohne das Spiel zu stören. Klingt ein wenig verworren, muss man aber tatsächlich mal erlebt haben und gehört für mich zu den innovativsten Ideen der letzten Jahre. In Villen des Wahnsinns zweite Edition ist die Appunterstützung ebenfalls sehr gelungen, aber auf eine andere Weise, die nur logisch erscheint, hier ist sie das Werkzeug und gehört als Mechanik zum Spiel. Natürlich sind Detektivspiele für die Technik durch ihren Informationsgehalt auch prädestiniert. Für dieses tolle Spiel gibt es noch Erweiterungen und Noir ist eine von ihnen. Wie ich in meiner damaligen Review schon angedeutet habe ist das System von Chronicles of Crime dafür ausgelegt, es auch in andere Welten und Zeiten zu verlagern. Mit der Noir-Erweiterung ist der erste Schritt bereits getan.

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Champions of Midgard

Champions of Midgard

Nordische Mythologie ist ein spannendes Gebiet und ist eines auf dem sich viele Brettspiele versuchen. Eines, von dem man, neben Blood Rage, immer mal wieder etwas hört, möchte ich mir heute vorknöpfen. Die Rede ist von Champions of Midgard. Immer wieder habe ich gehört, dass es Wert sein soll, sich das mal anzuschauen, weil es durch seine Mechaniken ein recht einzigartiges Spiel sein soll. Nicht weil es besonders innovativ wäre, sondern einfach, weil es Workerplacement-, Set Collection- und Trashelemente miteinander vermischt und daraus etwas sehr eigenständiges machen soll. Genug des Konjunktivs, gesagt, gekauft und auf den Prüfstand gehievt. Ich war sehr gespannt, was mich hier erwartet und ob es die hohen Vorschusslorbeeren verdient. Corax Games hat sich der deutschen Version angenommen, was erstmal für eine ganz schöne Umsetzung sprechen dürfte.

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Chronicles of Crime

Chronicles Of Crime

Bisher fand ich viele Spiele, die versucht haben eine App auf einem Smartphone in ein Spiel zu integrieren meist nicht besonders gelungen. Irgendwie wirkte es oft aufgesetzt, manchmal überflüssig oder einfach schlecht umgesetzt. Als ich das erste mal von Chronicles of Crime hörte schwante mir Schlimmes. Ich bin ein großer Fan des Klassikers Sherlock Holmes Criminal-Cabinet und Vergleiche ließen mich aufhorchen, aber dann dieses Appding, dem ich mehr als skeptisch gegenüberstand. Aber nachdem ich es selber ausprobieren konnte war die Skepsis wie weggeflogen und ich kann nur sagen, dass David Cicurel sich hier mächtig was hat einfallen lassen und es für meinen Geschmack sogar schafft das Feeling des Klassikers in die Neuzeit zu transferieren. Genau so, muss eine Appanbindung an ein Spiel sein.

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Half-Pint Heroes

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Half-Pint Heroes / Foto: Spieltroll

Half-Pint Heroes wurde durch die Spieleschmiede zum Leben erweckt und ist bis heute, meines Wissens nach, das einzige Spiel, dass über offizielle Trinkregeln verfügt. Es fand reichlich Unterstützer, die an die Idee glaubten, ein Stichspiel mit Poker zu kreuzen. Mit Maura Kalusky fand man auch einen kultigen Illustrator, der den meisten durch die Spiele von Friedemann Friese bekannt sein dürfte und der diesem Spiel einen ebenso kultigen Kneipenanstrich verpasst hat. Das Spiel bekam viele Vorschußlorbeeren und gehört angeblich zum Besten, was man im Sektor der Stichspiele finden kann. Rein optisch stimmt das schon einmal auf jeden Fall, denn die Artworks passen zu diesem Spiel wie die Faust auf das besagte Auge. Und da wären wir auch schon beim Thema, in Half-Pint Heroes kann sowohl eine einzelne Runde, als auch das gesamte Spiel vorzeitig beendet werden, wenn es einem Spieler gelingt, drei Stiche in Folge zu erlangen oder sechsmal in Folge seine Stichansage richtig vorauszusagen. Dann kommt es in der Kneipe zu Keilereien und eventuell auch zu einer Schießerei und der Spieler gewinnt sofort die Runde oder gar die ganze Partie. Ihr merkt schon eine richtig harte Angelegenheit. Da geht ganz schön was ab bei den Half-Pint Heroes.

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