Evenfall – Wenn Hexen hexen

Evenfall

Evenfall, oder zu deutsch Abenddämmerung, wobei so ganz passt das nicht, denn es müsste poetischer klingen. Wenn der Abend hereinbricht oder so ähnlich. Na ja, egal, der Name klingt nur schmissig, hat mit dem Spiel aber nicht so richtig etwas zu tun, denn es geht nicht um den beginnenden Abend oder gar um einen Baum, wie das Schachteldesign einem verkaufen könnte, sondern um Hexenzirkel, die miteinander konkurrieren. Natürlich verkauft einem der Einleitungstext das alles als einen Aufbruch zu einer neuen Ära, bei dem aus dem Weltenbaum leuchtende Portale zu weit entfernten Regionen entstehen und so macht das im Sinne des Spiels alles Sinn. Das Spielprinzip der Wahl ist für den Autor Stefano Di Silvio, dessen Erstlingswerk hier vorliegt, das eines Engine Builders, so wie wir sie bisher schon von 51st State oder den Imperial Settlers-Spielen her kennen. Wobei sich mir hier ein Vergleich zum ersten Imperial Settlers am meisten aufdrängt. Auch hier haben wir kleine längliche Spieler*innentableaus und agieren mit Karten, die wir an verschiedensten Stellen des Tableaus anlegen. Hinzu gesellen sich hier nur noch eine Worker-Placement-Komponente und ein etwas vielschichtigeres Gesamtbild in noch weniger Spielzügen. Insgesamt ein cleveres, aber auch nicht ganz fehlerfreies, Kennerspiel aus dem Hause dlp.

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Was spielst du so? – Dezember 2023

Etwas spät dran zwar, aber der Jahreswechsel im Hause Troll war leider ein sehr aufwühlender und nicht so ganz positiver. Nachdem der Dezember ein wirklich toller und verspielter Monat war und wir unserem Hobby in vollen Zügen nachgehen konnten und auch das Weihnachtsfest ziemlich schön war, schlug das Schicksal kurz vor Silvester aber dann doch wieder zu. Meine Frau erkrankte ganz plötzlich und befand sich in einer gesundheitlichen Krise. Ich möchte da gar nicht näher drauf eingehen, aber sie befindet sich auf dem Weg der Besserung, wenngleich das wohl ein langwieriger Prozess werden wird. So etwas lässt einen natürlich nie kalt und die Tage über den Jahreswechsel waren für uns äußerst turbulent. Inzwischen haben wir aber auch wieder mal gespielt, um die Langeweile meiner Frau zu vertreiben, die momentan nicht arbeiten kann und versucht zu Hause die beiden unbelehrbaren Kätzchen zu erziehen. Meinen mir selbstgesteckten Zeitplan für den Blog hat das aber ganz schön durcheinander gewirbelt. Eigentlich wollte ich die freie Zeit ein wenig dafür nutzen um Beiträge vorzubereiten. Das ist nun leider nicht passiert und so kommt es, dass ich meinen gesteckten Zielen gleichmal hinterherhinke. Ist mir aber egal, denn das wichtigste für mich ist es, dass es meiner Liebsten wieder besser geht. Dennoch möchte ich euch aber wie immer auch daran teilhaben lassen, was wir im letzten Monat so gespielt haben, da waren nämlich diverse neue Sachen dabei, aber die ich hier ein paar Ersteindrücke schildern möchte, bevor sie auf dem Review Tisch landen. Los geht’s!

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Mehr heimliche Helden – Brettspiel Illustratoren Teil 2

Lange angekündigt und nie dazugekommen es zu veröffentlichen, lag der zweite Teil zu meinem Artikel über Brettspiel-Illustratoren, die mir persönlich besonders gut gefallen, in der Schublade. Nun ist die Zeit aber gekommen, denn über Weihnachten gab es einige persönliche Terminverschiebungen, so dass ich ein wenig Extrazeit hatte mir nochmal Gedanken über den Beitrag zu machen. Im Juni 2019 ging der erste Teil hier online und seitdem ist eine Menge passiert. Damit meine ich nicht nur in der großen, weiten Welt, sondern auch in der vergleichsweise kleinen Brettspielwelt. Damals habe ich den Beitrag geschrieben, weil ich fand, dass die Illustratoren zu wenig Würdigung erfahren, für mich aber immer auch ein wichtiger Teil des Gesamteindrucks sind. Seinerzeit war Carpe Diem ein Aufreger in der Szene, da Alea und Ravensburger so wenig Wert auf das Material, die Optik und letztendlich auch auf die Qualität ihres Spiels gelegt haben, dass überall Kopfschütteln für das an sich tolle Spiel von Stefan Feld aufkam. Natürlich bewies Kickstarter auch, dass es deutlich anders ging und Flügelschlag, gegen das Carpe Diem zum Kennerspiel des Jahres nominiert wurde, zeigte ganz deutlich, dass es auch anders geht.

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Top 10 Brettspielcover

Ich hatte wirklich schon lange vor eine Top 10 Liste über Brettspielcover zu machen. Seit meinem Beitrag über Brettspielillustratoren (Die heimlichen Helden) lag dieser Entwurf in meinem Backend herum. Nun soll es soweit sein und hier gilt natürlich mehr als bei anderen Beiträgen: Vorsicht Geschmack! Artworks sind inzwischen wahnsinnig wichtig für Brettspiele geworden. Zum Glück möchte ich sagen, denn für jemaden der die graue Vorzeit der Brettspiele vor 1995 noch aktiv miterlebt hat, ist das was heutzutage die Regale ziert ein wahres Feuerwerk der Farben und Bilder. Ich möchte das nicht mehr missen und heute habe ich eher das Problem, dass gute Cover einen sogar blenden können. Sie bewirken das ich im Laden vor einem Spiel stehen bleibe oder auf der Messe verweile und das ist natürlich gewollt. Früher war das einfach nicht wichtig, da die Gruppe der Spielenden noch sehr klein war und eh das gekauft hat was gut war. Heute ist das bei der schieren Massse an Veröffentlichungen nicht mehr möglich alles zu kennen und auszuprobieren. Hier wird eine gelungene Optik zum Köder.

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