Wie versprochen mit ein bißchen Abstand zur Serie der Spieltagebücher über Pandemic Legacy Season 1 habe ich hier noch ein paar abschließende Gedanken zum „Erlebnis Pandemic Legacy“ zusammengefaßt und ein paar Bilder vom Spielmaterial beigefügt. Bis zur Season 2. Tagebuch geschlossen.
Okay Liebe Leser, ich habe eine Ankündigung zu machen: Wie sich heute spontan ergeben hat, ist der Spieltroll jetzt erstmal im Krankenhaus. Eigentlich hat man da ja Zeit, aber dafür ist die Technik schlecht. Ich versuche ein paar vorbereitete Sachen zu veröffentlichen und ansonsten vergesst mich nicht.
Es ist mal wieder Zeit für einen echten Klassiker und da ich in dieser Rubrik ja nicht nur Klassiker der Spielegeschichte aufgreife, sondern auch Klassiker in meiner persönlichen Gamerlaufbahn behandle, möchte ich heute auf einen recht ungewöhnlichen Vertreter für meinen Blog kommen: Blood Bowl. Wenn ich sämtliche Spielerfahrungen in meinem Leben bisher in eine zeitliche Reihenfolge bringen müsste, dann käme Blood Bowl auf den dritten Platz. Nur mit World of Warcraft und Magic The Gathering habe ich mich längere Zeit auseinandergesetzt. Für diejenigen, denen der Name Blood Bowl nichts sagt, bei dem Spiel handelt es sich um einen Klassiker aus dem Hause Games Workshop. Fantasy Football der brutalen Art als Brettspiel mit Miniaturen. In der heutigen Art erfunden von Jervis Johnson dem Leiter der Specialist Games Sparte von Games Workshop Mitte bis Ende der 80er Jahre. Von wem der erste Entwurf des Spiels tatsächlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber es ist in Frankreich entstanden und 1986 nahm sich Games Workshop des Spiels an und veröffentlichte die erste Version des Spiels mit Johnson als Autor.
Druids ist ein Spin-Off der beliebten Stichkartenspielreihe Wizard von AMIGO und als solches mit sehr schönen Illustrationen von Franz Vohwinkel ausgestattet. Man sollte eigentlich meinen, dass das Genre der Stichspiele eigentlich komplett abgegrast sein sollte, aber wie bereits Krass Kariert im letzten Jahr unter Beweis stellte, gibt es hier und dort doch nocheinmal eine Perle in dem ausgelutschten Genre. Ob Druids eine Perle ist möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht sagen, zumindest besitzt es einen speziellen Kniff, der es zu etwas Besonderem macht. Bei Druids bekommt der Spieler den Stich nicht einfach, sondern er muss ihn sortiert vor sich ablegen und wieviele Punkte er am Ende der Runde bekommt hängt davon ab, was am Ende vor ihm ausliegt. Na, neugierig geworden?
Heute mal wieder ein bißchen in der Vergangenheit zurück möchte ich an eines der großartigsten Spiele überhaupt erinnern. Natürlich ist das nur meine Meinung, aber in meinen Augen handelt es sich hier um das Meisterwerk des umtriebigen französischen Spieleautors Bruno Cathala. Zu unrechterweise wurde es im Jahr des deutschen Releases 2015 von der Spiele des Jahres Jury nicht mal mit einer Nominierung für die gängigen Preise gewürdigt. Skandalös wenn man sich die Preisträger in den Jahren 2014 und 2015 anschaut. Egal, jeder sollte dieses, von Days of Wonder, wunderschön herausgebrachte Spiel kennen und es gespielt haben, denn es wartet mit einem der genialsten Spielmechanismen auf, die die Spielewelt, zumindest bis zum Erscheinen, erleben durfte. Das Spiel ist sehr umfangreich und mit viel Material ausgestattet, aber wie für ein Days of Wonder Spiel üblich recht einfach zu erlernen.
Meine Frau und ich sind wirklich große Fans der Escape-Spiele und wir rätseln gerne herum, sei es an Logikrätseln oder Kriminalfällen. Die Exit-Reihe von Kosmos hat uns dabei wirklich angefixt und inzwischen drängen ja jede Menge andere Anbieter auf den Markt, die einem auf die ein oder andere Weise versuchen durchs rätseln zu Fesseln. Die Unlock-Reihe von den Space Cowboys gehört dabei mit zu den ältesten Vertretern dieses Genres und macht einiges anders als die Exit-Games. Die Space Cowboys versprechen einem ja schon einmal Qualität und bei ihren Escape Games soll kein Spielmaterial zu Schaden kommen, was sie erheblich von der Kosmos-Konkurrenz abhebt. Außerdem sollen ihre Spiele eher wie ein Abenteuer wirken und weniger wie eine Flucht aus einem begrenzten Schauplatz und was noch viel wichtiger ist, sie bedienen sich des techischen Hilfsmittels einer App. Als drittes Alleinstellungsmerkmal sind in ihren Spielboxen immer gleich drei Fälle/Abenteuer/Escape Rooms auf einmal enthalten, die sich komplett voneinander unterscheiden sollen. Wir waren sehr gespannt.
Eines meiner Lieblingsspiele hat eine neue Erweiterung bekommen und da bin ich natürlich mit von der Partie. Schattental heisst die neuste Erweiterung für Valeria – Das Königreich der Karten und nimmt die geniegten Spieler mit in die dunklen Lande von Valeria, wo Werwölfe und Vampire hausen und unseren Dorfbewohnern das Leben schwer machen. Dabei bringt uns diese Erweiterung keinerlei neue Spielkonzepte oder sonstige Neuerungen, lediglich jede Menge neue Monster, Gebiete und Dorfbewohner, um unsere Valeriapartien noch abwechslungsreicher zu gestalten. Das Ganze natürlich wieder wunderbar grafisch umgesetzt von Mihajlo ‚Themico‘ Dimitrievski.